European Wind Energy Association (EWEA)
Politiker Müssen Dringlichkeit für Stromnetz-Investitionen Anerkennen
Berlin, November 23 (ots/PRNewswire)
Die EU-Mitgliedstaten müssen die Dringlichkeit für umfassende Stromnetzinvestitionen anerkennen. Das fordern die Europäischen Übertragungsnetz-Betreiber (ENTSO-E), der Europäische Verband für Windenergie (EWEA), der Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbau (VDMA) und der Deutsche Verband für Windenergie (BWE).
Die gemeinsame Forderung erhoben Betreiber und Verbände zum Beginn der internationalen Netzkonferenz, GRIDS 2010, heute in Berlin. Die Konferenz wurde organisiert von EWEA zusammen mit ENTSO-E, VDMA und BWE.
Die Forderung kommt eine Woche nach der Veröffentlichung des Energie-Infrastruktur-Plans der EU-Kommission in Brüssel. Der Plan beinhaltete Vorschläge zur Finanzierung und schnelleren Genehmigung wichtiger Stromnetz-Korridore in Europa.
Die vier Organisationen forderten in Berlin von EU-Mitgliedstaaten:
- Beschleunigung von Genehmigungen für Netz-Investitionen
- Unterstützung für die schnelle Integration von Strommärkten in Europa
- Hilfe zur Finanzierung neuer Infrastruktur durch adäquate und verlässliche Regulierung, und wenn nötig, Förderungen aus EU-Mitteln
Die Forderung unterstreicht: "Die Europäische Union, die EU-Mitgliedstaaten und Regulierungsbehörden müssen es zu ihrer Priorität machen, angemessene Regulierung und einen Finanzrahmen zu setzen, um mit grenzüberschreitenden Netzverbindungen den Stromaustausch zu vereinfachen, europäische Schlüsselkorridore für den Stromhandel zu schaffen, ebenso wie Offshore-Netze und sogar ein zukünftiges Supernetz zu errichten."
Christian Kjaer, der Vorstandsvorsitzende von EWEA, sagte: "Netz-Betreiber, die Windenergie-Industrie und Anlagenbauer senden eine klare Botschaft an die europäischen Politiker. Vor einem Vierteljahrhundert haben die europäischen Regierungschefs der Einheitlichen Europäischen Akte zugestimmt, um den freien Austausch von Waren, Diensten, Kapital und Arbeit zu ermöglichen. Zum Vorteil der europäischen Bürger. Es ist an der Zeit, dass die heutigen Regierungschefs eine fünfte Freiheit hinzufügen: Die Freiheit des Stromaustausches überall in Europa."
Daniel Dobbeni, der Präsident von ENTSO-E, sagte: "Alle Beteiligten stimmen der Dringlichkeit und grossen Bedeutung der Netzinvestitionen zu. Ein Bewusstsein dafür herzustellen, dass hier eine Lücke herrscht, nämlich fehlende EU-weite Übertragungskapazitäten, die die zukünftige Integration von Windenergie verhindern, das wäre schon ein grosser Schritt, um die Energie- und Klimaziele der EU für 2020 zu erreichen."
Hermann Albers, der Präsident des BWE, des Bundesverbands für Windenergie, sagte: "Windenergie wird entscheidend beitragen, um die ambitionierten Ziele der EU für Erneuerbare Energien für 2020 zu erreichen. Um die Vorteile des Wachstums bei Windenergie voll ausschöpfen zu können, sind Netzerweiterungen und bessere Verknüpfungen der Netze Grundvoraussetzungen, und zwar auf nationaler wie europäischer Ebene."
Thorsten Herdan, der leitende Direktor von VDMA Power Systems, sagte: "Für den weiteren Erfolg der Hersteller von Windturbinen und allen Stromversorgungssystemen auf dem europäischen Markt muss die Optimierung, Verstärkung und der Ausbau der Stromnetze mithalten mit der Geschwindigkeit des sich verändernden Energiemixes. Moderne Turbinen, Anlagen und Speicher sind Teil der Lösung. Aber ohne umfassende Netz-Investitionen können selbst die modernsten Versorgungsysteme keine Versorgungssicherheit garantieren.
Für weitere Informationen zu GRIDS 2010: http://www.ewea.org/grids2010
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