Jährliche Erhebung der Outplacement-Spezialisten Grass & Partner: Wenn die Chemie nicht stimmt, wird man gegangen
Zürich (ots)
Zurzeit besonders gefährdet: Banker, Chefs und Akademiker
Die Grass & Partner AG, eines der führenden Outplacement-Unternehmen in der Schweiz, erstellt jährlich eine Statistik ihrer Outplacement-Klienten und misst so die "Temperatur" der Schweizer Wirtschaft. Die Erhebung für das Jahr 2008 zeigt, dass einige Krankheitssymptome zu konstatieren sind:
Branchenherkunft der Entlassenen:
Wie zu erwarten war, ist die Zahl der Entlassenen bei den Banken von 12 auf 18% gestiegen. Besonders massiv aber ist die Zunahme von Outplacement-Kandidaten aus der Branche Pharma/Chemie - jeder Dritte kommt aus diesem Bereich! Stark rückläufig war auf der anderen Seite die Informatik von 12 auf 7%. Hier macht sich die generelle Personalknappheit in diesem Sektor bemerkbar.
Hierarchische Stufen:
Wiederum zugenommen hat die Zahl der Geschäftsleitungs-Mitglieder; mittlerweile kommen bereits 17% aus der obersten Etage, während das Kader darunter leicht rückläufig ist. Stark rückläufig sind besonders die Fachspezialisten.
Neue Stelle meist durch Eigeninitiative:
Networking ist mit 40% die weitaus häufigste Aktivität einer erfolgreichen Stellensuche, während der Weg in die Selbstständigkeit von immerhin 7% beschritten wird.
Die durchschnittliche Dauer eines Outplacement-Prozesses ist von 5,3 auf 5,2 Monate wiederum gesunken. Hier sieht man, dass einerseits die allgemeine Wirtschaftslage noch nicht voll durchgeschlagen hat und andererseits nach wie vor Knappheit an qualifiziertem Personal herrscht.
Hauptgrund einer Trennung ist immer häufiger die "mangelhafte Chemie" zwischen Chef und Mitarbeitenden. Dies ist die Ursache von inzwischen jeder dritten Trennung! Da die Grass & Partner hauptsächlich im obersten und oberen Kadersegment tätig sind, ist die Zahl ihrer Klienten mit einem akademischen Abschluss höher als andere Kategorien. Dennoch ist aufschlussreich, dass die Zahl der Universitäts- und MBA-Absolventen seit einigen Jahren stark ansteigt (mittlerweile auf 55%!), die Zahl der Fachhochschul-Absolventen hingegen rückläufig ist (25%), ebenso wie die Zahl der Klienten mit Berufslehre (2008 waren es nur noch 19%).
Das Alter:
Wiederum Umkehr der erwarteten Trendumkehr? Konnte in den letzten Jahren konstatiert werden, dass es vermehrt jüngere Mitarbeitende trifft, war im vergangenen Jahr festzustellen, dass nun die Zahlen der Betroffenen im Alter von 30 bis 45 wieder rückläufig sind, jedoch die Kandidaten mit Lebensalter 50 und älter wieder stark zunehmen.
Grafiken Jahresvergleich 2006-07-08 auf Anfrage
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