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Handelszeitung

Media Service: Heute in der Handelszeitung vom Mittwoch, 20. Sept. 2006: Themen sehe Lead im Text.

Zürich (ots)

Exklusiv-Umfrage der "Handelszeitung": Ein Viertel
der Bevölkerung in der Schweiz besitzt Aktien. 25% der über 1000 
Befragten geben an, dass sie für ihre Geldanlage Aktien nutzen. 
Zählt man jene dazu, die ihr Erspartes in Fonds mit Aktien anlegen, 
steigt der Anteil gar auf 29%. In einer Umfrage im Jahr 2004 betrug 
der Anteil der Aktionäre an der Schweizer Wohnbevölkerung nur 20%, 
nachdem er 2002 noch rund 24% und im Jahr 2000 sogar rund 32% 
ausgemacht hatte. Am meisten Aktien im Depot haben Vermögende mit 
einem Anlagevermögen von über einer Viertelmillion Franken: 71% von 
ihnen setzen auf Aktien. Bei den Privatpersonen mit einem 
Anlagevermögen von 50000 bis 250000 Fr. besitzt die Hälfte Aktien, 
während es bei den Kleinsparern, die weniger als 50000 Fr. auf der 
hohen Kante haben, immerhin noch 14% sind. Durchgeführt wurde die 
repräsentative Umfrage durch das beauftragte 
Meinungsforschungsinstitut Demoscope Anfang September.
Logistik: Chinesen konkurrenzieren Kühne+Nagel und Panalpina Mit der 
Hongkonger Kerry Logistics erhalten die beiden Schweizer 
Logistik-Marktleader Kühne+Nagel und Panalpina neue Konkurrenz im 
Asien-Europa-Verkehr. Seit Anfang Monat ist der in Asien führende 
Logistikkonzern Kerry Logistics mit acht Niederlassungen in der 
Schweiz, Deutschland und Österreich präsent. Kerry will innert vier 
Jahren in Zentral- und Osteuropa ein Niederlassungsnetzwerk mit 500 
Mitarbeitern aufbauen. Der Fokus der Chinesen auf das 
Preis-Leistung-Verhältnis beunruhigt die Schweizer Konkurrenten.
Guglielmo Brentel, Präsident der Hotelleriesuisse: "Zeit des 
Jammerns ist vorbei" Der Aufschwung sei da, sagt Guglielmo Brentel, 
Präsident der Hotelleriesuisse im Interview mit der 
"Handelszeitung". "Bei den Übernachtungszahlen haben wir ein 
Wachstum. Dank der höheren Nachfrage sollte man auch bessere Preise 
durchsetzen." Gute Chancen sieht Brentel im Geschäft mit Kongressen 
und Tagungen. Das Problem der Schweizer Hotellerie sind die Hotels 
im mittleren Preisbereich. "Dort gibt es in der zahlenmässig 
wichtigsten Kategorie einen Erosionsprozess."
Oerlikon will nicht an Rheinmetall zahlen OC Oerlikon verschärft den 
Ton im Streit um das Kürzel "OC", das auch der deutsche 
Rüstungskonzern Rheinmetall für seine Schweizer Tochter Oerlikon 
Contraves beansprucht. «Es gibt keine vertragliche Grundlage für die 
Ansprüche von Rheinmetall», sagt ein Oerlikon-Sprecher auf Anfrage. 
Man sehe keine Veranlassung, für angebliche Markenrechte zu 
bezahlen. Ob damit auch der Weg für eine aussergerichtliche Einigung 
versperrt ist, lässt der Sprecher offen.
Starrag Heckert-CEO schliesst weitere Akquisitionen nicht aus "Ich 
bin ein grosser Freund von organischem Wachstum, das wir mit 
intelligenten Produkten auch generieren werden", sagt Starrag 
Heckert-CEO Frank Brinken im Interview mit der "Handelszeitung". 
"Allerdings möchte ich nicht ausschliessen, dass wir weitere 
Akquisitionen tätigen." Die interessanten Unternehmen in der 
Hochpräzisionstechnologie sitzen laut Brinken vorwiegend in Europa 
und Japan. Man erhalte wöchentlich Dossiers von Übernahmekandidaten 
zugeschickt, so Brinken. Auf organisches Wachstum setzt der CEO in 
den USA, wo heute 7% des Gesamtumsatzes erwirtschaftet werden. "Ich 
hoffe, künftig 20% in den USA zu generieren", so der Starrag 
Heckert-Chef.
Ad-interim-Chef Josef Dürr soll Direktor des VSE bleiben
Stromwirtschaft Der Verband Schweizer 
Elektrizitätsunternehmen (VSE) hat einen neuen Chef: Josef 
Dürr, Direktor ad interim, steht als einziger Kandidat zur Wahl, 
die als Formsache eingeschätzt wird. Dürr hatte nach 
Turbulenzen innerhalb des VSE provisorisch die Führung 
übernommen. Er ist gefordert: Wie bei Economiesuisse sind 
auch beim VSE die Interessen heterogen. Der Verband 
vereinigt Stromriesen wie Axpo, Kantons- und Gemeindewerke
Klaus Kappeler, CEO Goldbach Media: "Eigenständig fühlen wir uns 
wohl" Die Nummer eins in der Vermarktung von Werbung in 
elektronischen Medien, Goldbach Media, blickt rosigen Zeiten 
entgegen. "Wir werden dieses Jahr nicht mehr 20 Prozent wachsen wie 
früher, sondern zwischen 10 und 12%", sagt CEO Klaus Kappeler im 
"Handelszeitung"-Interview. Im Visier hat er die 
200-Mio-Fr.-Umsatzgrenze, die dieses Jahr erreicht werden soll. In 
zwei bis drei Jahren soll der Anteil der TV-Umsatzes am Gesamtumsatz 
von gegenwärtig gut 6o% auf unter 50% reduziert werden. Ende Jahr 
will der Verwaltungsrat entscheiden, ob Goldbach Media verkauft wird 
oder nicht. Dazu Kappeler. "Wir fühlen uns gut und wohl in der 
Eigenständigkeit."
Nestlé Schweiz: Vieles unklar mit Cailler-Strategie Nelly Wenger, 
die Chefin von Nestlé Schweiz, kommt mit der Wachstumsstrategie von 
«Cailler of Switzerland» nicht voran. Bei Coop ist der Verkauf der 
neuen Cailler Schokolade verhalten angelaufen. Denner verzeichnet 
keinen Umsatzrückgang im Schokoladenverkauf, obwohl der Discounter 
keine Cailler-Produkte mehr im Sortiment führt. Und die ursprünglich 
geplanten Cailler-Shops in Zürich oder Genf wurden vorläufig aufs 
Eis gelegt. Auch bei den Neulancierungen der Marken Frisco und Thomy 
ist noch vieles unklar.
Nobel Biocare: Jetzt wehrt sich Verwaltungsratspräsident Rolf Soiron 
Rolf Soiron, Verwaltungsratspräsident des Medizinaltechnik-Konzerns 
Nobel Biocare, versteht nicht, weshalb die Auseinandersetzung um das 
Zahn-Implantat "Nobel Direct" neu lanciert wurde. "Der Fall liegt 
jetzt doch bei der schwedischen Aufsichtsbehörde", sagt er gegenüber 
der "Handelszeitung". "Es ist für uns deshalb nur schwer 
verständlich, wie ihn die Expertengruppe von sich aus wieder 
aufrollen konnte." Dieses von der schwedischen Zulassungsbehörde MPA 
eingesetzte Gremium stuft das Implantat "Nobel Direct" als "eine Art 
Prototyp" ein. Weil es bisher vor allem in den USA zur Anwendung 
kam, rechnen Analysten mit Sammelklagen. Bis jetzt seien noch keine 
Klagen eingereicht worden, betont Soiron. "Wir gehen davon aus, dass 
das so bleiben wird." Die laufenden Geschäfte seien von der 
Auseinandersetzung nicht tangiert. "Die Ziele für das Geschäftsjahr 
2006 sind immer noch aktuell", sagt Soiron. Er gibt aber zu, dass 
der Konzern neben seiner Vorreiterrolle im "effektiven Marketing" 
auch in der Glaubwürdigkeit und der wissenschaftlichen Reputation 
die Nummer Eins werden müsse.
Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Martin Spieler, Chefredaktor 
Handelszeitung, Zürich.

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