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Handelszeitung

Media Service: Heute in der "Handelszeitung" vom Mittwoch, 16. Januar 2008: Themen siehe Lead im Text.

Zürich (ots)

EU setzt der Schweiz eine Frist
Kurz vor der zweiten Gesprächsrunde im Steuerstreit zwischen der 
Schweiz und der EU wird Michael Reiterer, EUBotschafter für die 
Schweiz, deutlicher. "Die EU erwartet, dass die Schweiz einmal die 
Richtung präsentiert, in der sie gehen will. Vernünftigerweise wird 
dieser Zeitrahmen drei oder vier Jahre betragen", sagt Reiterer im 
Interview mit der "Handelszeitung". Bisher waren von der EU keine  
Termine genannt worden, bis wann sie in der fast seit einem Jahr 
schwelenden Auseinandersetzung um die kantonalen Steuerprivilegien 
auf ausländischen Gewinnen von Holdings, gemischten und 
Verwaltungsgesellschaften von der Schweiz Resultate erwartet.  Die 
Steuerprivilegien werden von der EU als unerlaubte   Beihilfen 
betrachtet. Die Schweiz ihrerseits sieht in der EU-Kritik eine 
Einmischung in ihre Steuerhohheit. "Wenn wir in der EU eine solche 
Auseinandersetzung zu lösen hätten, erhält das betroffene Land immer 
eine Frist von drei oder vier Jahren, bis wann es den Entscheid 
umsetzen müsste», erklärt Reiterer und zieht daraus  für die Schweiz 
den Schluss: "Ich denke, das ist eine zulässig Analogie. Die EU  
verlangt also nichts Unmögliches."
Hans Nützi: Einstieg in Wachstumsmärkte
Ein Börsengang sei für Clariden Leu kein Thema, sagt CEO Hans 
Nützi im Interview mit der "Handelszeitung". Dafür sei nach dem 
Zusammenschluss der CS-Privatbanken zu Clariden Leu jetzt sowohl die 
IT-Migration wie auch die Standortkonsolidierung abgeschlossen. "2008
wollen wir noch erfolgreicher werden", so Nützi. Im Ausland prüfe 
Clariden Leu alle Opportunitäten zum Einstieg in Wachstumsmärkte. 
"Wir wollen dort präsent sein, wo wir auch eine bedeutende Rolle 
spielen können - im Nahen Osten, Asien, Osteuropa und ausgewählten 
Ländern Europas." Zur Börsenlage sagt Nützi: "Die Subprime-Krise wird
die Märkte noch einige Zeit beschäftigen."
Orange leistet Sunrise Schützenhilfe
Die Front gegen Swisscom wird breiter. Nach Sunrise verlangt nun 
auch Orange die Aufsplittung des Telekomriesen nach Netz und 
Diensten. "Diese Trennung im Festnetzbereich ist grundsätzlich eine 
gute Idee", sagt Andreas Wetter der "Handelszeitung". Der Chef von 
Orange Schweiz beruft sich auf «die erfolgreiche Ausgliederung der 
Festnetzinfrastruktur» bei British Telecom in die Gesellschaft 
Opennet. Diese stellt das Netz allen Anbietern zu denselben 
Konditionen zur Verfügung. Gleiches soll auch bei Swisscom geschehen:
Deren Kupfer- und Glasfaserinfrastruktur - also die Kabel und Röhren 
im Boden - würden in eine separate Einheit oder eine 
Tochtergesellschaft ausgelagert. Diese müsste allen Marktteilnehmern,
wie Sunrise oder Orange, zu denselben Preisen Zugriff darauf 
gewähren. Die Politik wäre laut Wetter gut beraten, bei der 
Liberalisierung nach dem Motto "ganz oder gar nicht" zu verfahren. 
"Weitere halbherzige Schritte Schrecken Investoren ab und schaden dem
Markt mehr als das sie nützen."
UBS gibt US-Offshore-Geschäft auf
Die Schweizer Grossbank hat im November die rund 60 Mitarbeiter 
der US-Offshore-Abteilung über die Einstellung ihrer bisherigen 
Tätigkeit informiert. Vom Amerika-Team als eigenständige Crew bleibt 
am Zürcher Sitz schon bald nur noch eine ferne Erinnerung zurück. Neu
sollen die US-Kunden von einer der zahlreichen UBS-Filialen in den 
Staaten selbst sowie von einer 2005 gegründeten Gesellschaft in 
Zürich betreut werden, der UBS Swiss Financial Advisers AG. "Wir 
konzentrieren unser Geschäft mit US-Kunden auf die zwei dafür 
spezialisierten Einheiten", bestätigt UBS-Sprecher Serge Steiner 
Recherchen der "Handelszeitung". Die strategische Anpassung erlaube 
es, "unsere Kundennähe und Effizienz zu erhöhen und dazu auch die 
Einhaltung der Gesetze und Regulatorien besser zu gewährleisten".
Das Kinogeschäft im Tief
Das Kinogeschäft ist unter Druck. Die Besucherzahlen sind letztes 
Jahr laut den provisorischen Zahlen des Branchenverbandes Procinema 
um 16 % eingebrochen und die Aussichten sehen angesichts der Euro 08 
für die Kinobetreiber düster aus. Das Zusatzgeschäft mit Popcorn, 
Icecream und Getränken wird immer wichtiger. So hat etwa die 
Kinokette Kitag in Zürich den Preis für ein IceCream Cornet dieses 
Jahr um fast 15% erhöht. Der Trend geht weiter in Richtung 
Konzentration und Multiplex-Kinos. Von diesem Trend profitieren die  
beiden Marktleader Pathé und Kitag.
Schon mehr als 10000 iPhones in der Schweiz
Noch gibt es Apples Mobiltelefon in der Schweiz nicht zu kaufen. 
Zumindest nicht offiziell. Doch das hält die eingefleischten Fans 
hierzulande nicht vom Besitz eines iPhones ab. «Über 5000 Geräte mit 
einer Swisscom-Sim-Karte sind bei uns bereits in Betrieb», sagt 
Swisscom-Sprecher Carsten Roetz auf Anfrage der «Handelszeitung». 
Mehr als 5000 iPhones mit einer Schweizer Sim-Karte sind zudem bei 
Orange und Sunrise registriert. Damit telefonieren bereits über 10000
Schweizerinnen und Schweizer mit Apples Wunderkiste. Tendenz 
steigend.
"Rezession hätte Folgen für uns"
Der CEO des Industrieausrüsters Sulzer, Ton Büchner, gibt sich für
das angelaufene Geschäftsjahr betont vorsichtig. "Wir erwarten 
sinkende Wachstumsraten beim Bestellungseingang", sagt er im 
Interview mit der "Handelszeitung". Die Gefahr, dass Grossaufträge im
Zusammenhang mit einer Rezession 2008 storniert werden, hält Büchner 
allerdings für gering. "Wenn wir Produkte für Grossprojekte liefern, 
haben Kunden in den meisten Fällen bereits so viele Mittel 
investiert, dass es sehr selten zu einem Abbruch kommt, selbst wenn 
sich die Marktaussichten abkühlen", sagt er. Obwohl Sulzer ein 
Business-to-Business-Konzern ist, glaubt Büchner nicht, dass eine 
Rezession spurlos am Winterthurer Konzern vorübergeht. "Wir haben in 
den vergangenen Monaten mit zahlreichen Kunden gesprochen und 
festgestellt, dass sie an ihren heutigen Investitionsplänen 
festhalten. Natürlich   hätte eine weltweite Rezession, ausgelöst von
den USA, mittelfristig auch Folgen für uns", so Büchner.
Schweiter-CEO sieht Oerlikon als Partnerin
schweiter Beat Siegrist, CEO des Industriekonglomerats Schweiter, 
ist auf der Suche nach einem passenden Käufer für sein ehemaliges 
Sorgenkind, die Halbleiter-Sparte Ismeca. Als Wunschpartnerin sieht 
er OC-Oerlikon-Tochter Esec: «Wenn zwischen den Firmen Synergien 
kreiert und genutzt werden, könnte eine sehr interessante Story 
daraus werden», resümiert er. Ismeca setzte im 1. Halbjahr 2007 54,7 
Mio Fr. um, Esec geschätzte 140 bis 160 Mio Fr.

Kontakt:

Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Martin Spieler, Chefredaktor
"Handelszeitung", Zürich. Tel. 043 444 59 00.

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  • 21.12.2007 – 16:07

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    Zürich (ots) - Swisscom senkt Preise 2008 massiv Vorabmeldung aus der Fernsehsendung "Handelszeitung-Börsenstandpunkte" vom Samstag, 22.12.2007 "Ich gehe davon aus, dass 2008 die Preise im Festnetz um 30 bis 40% sinken." Das sagt Swisscom-Chef Carsten Schloter in der Fernsehsendung "Handelszeitung Börsenstandpunkte", die am Samstag, 22. Dezember 2007, um 21.40 Uhr ausgestrahlt wird. Grund für die ...