Alle Storys
Folgen
Keine Story von Handelszeitung mehr verpassen.

Handelszeitung

Media Service: Heute in der Handelszeitung vom 8. September 2010

Zürich (ots)

Bellevue-Group-CEO Martin Bisang: "Das Jahr 2010
ist für uns gelaufen"
Die unbefriedigende Geschäftsentwicklung führt der Bellevue-Chef auf 
die Zurückhaltung der Aktienanleger zurück. Auch im 1. Halbjahr sei 
es zu keiner Verbesserung gekommen. "Wir verdienen einfach kein 
Geld", sagt Martin Bisang, CEO Bellevue Group, im Gespräch mit der 
"Handelszeitung".  An der jetzigen Strategie hält er aber fest. "An 
der Strategie des Aufbaus von wiederkehrenden Erträgen halten wir 
fest. Solange das Umfeld nicht stimmt, bleibt es aber schwierig", 
sagt er. Aufgrund des tiefen Zinsniveaus ist es derzeit auch bei der 
Aktienplatzierung sehr ruhig. Dennoch steht die Bellevue Group in 
Diskussion mit verschiedenen Firmen für einzelne Börsengänge. 
"Fortgeschritten sind Diskussionen mit einem internationalen 
Unternehmen im Healthcare-Sektor, das wir an die SIX bringen wollen",
sagt Bisang. Bezüglich der von der Finma eingeleiteten Untersuchung 
gegen die Bank erwartet Bisang eine sorgfältige Erstanalyse. "Mit dem
neuen Instrument des Untersuchungsbeauftragten kann die Finma mit 
geringstem eigenem Aufwand Untersuchungen jeglicher Art und jeglichen
Umfangs auslösen", sagt er. Ungeachtet der Ergebnisse habe in jedem 
Fall der Untersuchte die Kosten zu tragen. "Wir würden deshalb 
erwarten, dass einerseits jeweils vorgängig eine sorgfältige Analyse 
durchgeführt und andererseits das Verfahren effizient und 
zielgerichtet durchgeführt wird", sagt Bisang.
Messe-Schweiz-Chef: «Wir sind deutlich besser unterwegs»
Nach den Rückschlägen im vergangenen Jahr ist die grösste 
Schweizer Messegesellschaft MCH Group auf Wachstumskurs. CEO René 
Kamm erklärt gegenüber der "Handelszeitung": "Im ersten Halbjahr 2010
konnten wir die Einbussen von 2009 praktisch wieder wettmachen. Das 
zeigt, dass das Messegeschäft in der Schweiz recht stabil ist." Die 
Sparten Event Services und Infrastruktur hätten stärker gelitten und 
rund 25% an Umsatz verloren. Kamm: "Auch im Bereich Standbau war der 
Kostendruck enorm. Das 1. Semester 2010 hat nun auch in diesem 
Segment eine deutliche Erholung gebracht. Wir sind zwar noch nicht 
auf dem Niveau von 2008, aber deutlich besser unterwegs als im 
Vorjahr." Gemäss Kamm spüre man bisher noch nichts vom schwachen 
Euro. "Falls sich die Währungssituation mittelfristig nicht 
verbessert, könnte sich das ab 2011 jedoch ändern. Für ausländische 
Aussteller wird der Messebesuch künstlich verteuert."
Versicherung: Zurich dringt in den Gesundheitsmarkt vor
Mit einer neuen privaten Unfallversicherung will die 
Zurich-Versicherung den Schweizer Gesundheitsmarkt aufmischen, wie 
Recherchen der "Handelszeitung" zeigen. In Kooperation mit der 
Privatklinikgruppe Hirslanden sollen Verunfallte dank verbessertem 
Zugang zu medizinischen Leistungen so rasch wie möglich wieder an 
ihren Arbeitsplatz zurückkehren können. Mit einer um bis zu 30% 
günstigeren Police als bisher, können Unternehmen, die bei Zurich 
versichert sind, ihre Mitarbeiter privat gegen Unfall versichern 
lassen und damit den Verunfallten die Genesung in einem Einzelzimmer 
ermöglichen. "Mit dem Versicherungsmodell sind die Patienten 
schneller wieder gesund und arbeitsfähig und das erst noch bei 
deutlich tieferen Kosten", sagt Nancy Wellinger, Leiterin Commercial 
Produkte Zurich Schweiz, auf Anfrage. Besonders für die 
Taggeldversicherung verspricht sich Zurich damit die langersehnte 
Entspannung. So hat Zurich berechnet, dass die Fallkosten, also 
Heilungskosten und die zu leistende Lohnfortzahlung (Taggeld), bei 
einem Unfall heute bei durchschnittlich 17'500 Fr. liegen. Ein Grund 
für die hohen Kosten sind unter anderem die langen Wartefristen. 
Diese sollen von heute durchschnittlich drei Wochen, bei Unfällen 
ohne Lebensgefahr, auf drei Tage verkürzt werden.
Privatbanken: Rote Karte für Steuerfahnder
FATCA - so heisst das Regelwerk, dessen Details nun festgezurrt 
werden und das Banken weltweit ab 2013 zu Steuereintreibern der USA 
machen soll. Das geht der St. Galler Privatbank Wegelin & Co. zu 
weit. «Barack Obamas Steuerideen machten uns schon früh hellhörig», 
sagt Wegelin-Partner Konrad Hummler gegenüber der "Handelszeitung". 
Der vollständige Exit aus dem US-Finanzmarkt sei praktisch vollzogen.
«Es ist absolut matchentscheidend, dass uns die Amerikaner nicht mehr
erpressen können», so Hummler. Auch bei der renommierten Basler 
Privatbank Sarasin überlegt man sich jetzt einen Ausstieg. «Ein 
vollständiger Verzicht auf US-Wertschriften als Direktanlagen für 
unsere Kunden ist für uns eine Option», sagt Sprecher Benedikt 
Gratzl. Denn es könne durchaus der Moment kommen, an dem sich ein 
Engagement in US-Titeln auch für Nicht-US-Kunden nicht mehr lohne. 
Damit wäre Sarasin eine weitere bekannte Schweizer Privatbank, die 
den USA gänzlich den Rücken kehrte. Schon weit verbreitet bei 
hiesigen Instituten ist der Verzicht auf US-Kunden wie etwa bei 
Julius Bär. Der Foreign Account Tax Compliance Act FATCA geht 
wesentlich weiter als die bereits geltende 
Qualified-Intermediary-Regelung QI. FATCA sieht vor, dass 
grundsätzlich alle in den USA steuerpflichtigen Kunden den Behörden 
angegeben werden - und nicht nur jene Amerikaner, die 
US-Wertschriften halten.

Kontakt:

Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Herr Dr. Pascal Ihle,
stv. Chefredaktor "Handelszeitung", Tel. 043 444 59 00.

Weitere Storys: Handelszeitung
Weitere Storys: Handelszeitung
  • 01.09.2010 – 08:00

    Media Service: Heute in der "Handelszeitung" vom 1. September 2010

    Zürich (ots) - Nobel Biocare-CEO Domenico Scala: "Gesunde Paranoia gehört zum Geschäft" Der Zahnimplantatehersteller Nobel Biocare kommt mehr schlecht als recht durch die Krise. Seit 2008 sinken Umsatz und Gewinn. Zudem hat das Unternehmen Marktanteile verloren, weil sowohl Ländermix als auch Produktemix in wirtschaftlich harten Zeiten ungünstig sind: ...

  • 25.08.2010 – 08:00

    Media Service: Heute in der "Handelszeitung" vom 25. August 2010

    Zürich (ots) - Hotelplan-Chef Hans Lerch: "Wir werden erst 2011 wieder richtig schwarze Zahlen schreiben" Der ehemalige Kuoni-Chef Hans Lerch wurde vor fünf Monaten überraschend zum Nachfolger von Christof Zuber, der als Hotelplan-CEO gehen musste, nachdem die Migros-Reisetochter in die Verlustzone rutschte. Im Interview mit der "Handelszeitung" sagt Lerch ...

  • 18.08.2010 – 08:00

    Media Service: Heute in der Handelszeitung vom 18. August 2010

    Zürich (ots) - Helsana-CEO Daniel Schmutz: "Prämienerhöhung wird spürbar sein" Der neue Chef des grössten Krankenversicherers bereitet seine rund 2 Mio Kunden in der "Handelszeitung" auf den nächsten Prämienschock vor. "Die Erhöhung wird spürbar sein", sagt Daniel Schmutz, CEO Helsana, in seinem ersten Interview. Der Anstieg für 2011 werde jedoch tiefer ausfallen als 2010, als die Helsana-Prämien im ...