Media Service: Schweizer Hotelsterben beschleunigt sich
Zürich (ots)
Wirtschaftskrise, Frankenstärke und hausgemachte Probleme machen der Schweizer Hotellerie zu schaffen. Hunderte Gasthäuser kämpfen ums Überleben. «In den letzten 20 Jahren haben in der Schweiz rund 1300 Hotels ihren Betrieb eingestellt», sagt Jürg Schmid, Direktor von Schweiz Tourismus, gegenüber der «Handelszeitung». Allein dieses Jahr verschwanden bisher über 30 Anbieter. «Der Strukturwandel wird sich mit der Umsetzung der Zweitwohnungsinitiative beschleunigen», sagt Schmid. So begünstigt der neue Gesetzesentwurf, nicht mehr rentable Hotelbetriebe in Zweitwohnungen umzuwandeln.
Betroffen sind vor allem kleine Hotels mit bis zu 20 Betten. In den vergangenen fünf Jahren hat sich ihre Zahl landesweit um über 200 Betriebe reduziert. «Es gibt weniger, dafür grössere Hotels», bestätigt Schmid. «Die Bettenzahl blieb unverändert.» Der Trend zu weniger, dafür grösseren Gasthäusern spiegelt sich auch in der Entwicklung der Mitgliederzahlen bei Hotelleriesuisse. «2012 standen den 64 neuen Hotels 133 Austritte gegenüber», sagt Präsident Guglielmo Brentel. Der Mitgliederschwund sei vor allem auf Betriebsschliessungen, Verkäufe und Umnutzungen zurückzuführen.
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