Media Service: Stellenabbau bei der Migros: Gegen 300 Stellen betroffen
Zürich (ots)
Am 28. Juni berät der Verwaltungsrat des Migros-Konzerns über das Restrukturierungsprojekt «Fast Forward»; tags darauf werden gemäss «Handelszeitung»-Recherchen Belegschaft und Öffentlichkeit über das Effizienzprogramm beim Migros Genossenschaftsbund (MGB) informiert. Die geplanten Massnahmen in der Konzernzentrale sind happig: Es werden Direktionen fusioniert, IT-Projekte gestoppt, Marketing-Ausgaben gekürzt und Stellen abgebaut. Intern ist von rund 300 betroffenen Arbeitsplätzen die Rede. Stellen sollen ausgelagert und Entlassungen über Frühpensionierungen sowie natürliche Fluktuationen möglichst klein gehalten werden. Die Migros-Führung hat mit dem Kaufmännischen Verband einen Sozialplan ausgehandelt, der grosszügig sein soll. Die Migros steht seit Jahren im Ruf, eine vorbildliche Arbeitgeberin zu sein. Konzernchef Fabrice Zumbrunnen, der erst seit Anfang Jahr im Amt ist, hat «Fast Forward» Mitte Januar initiiert. Es geht darum, Effizienz und Rendite beim grössten privaten Arbeitgeber des Landes zu steigern. Der Gewinn des Detailhändlers ist seit Jahren auf Sinkkurs - von 824 Millionen Franken (2014) auf 503 Millionen (2017). Die Migros nimmt zu Fragen der «Handelszeitung» nicht konkret Stellung. «Das Programm befindet sich noch in Ausarbeitung, weshalb wir die genauen Massnahmen und Auswirkungen derzeit noch nicht kommunizieren können», schreibt Migros-Sprecher Luzi Weber. Nach Abschluss der Fast-Forward-Arbeiten würden die Mitarbeitenden umfassend informiert, dann die Öffentlichkeit. Dies werde bis Anfang Juli der Fall sein.
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