Media Service: USA: Schweizer Firmen liebäugeln mit Republikanern
Zürich (ots)
Im laufenden Wahlkampf 2018 spenden die Mitarbeitenden von Schweizer Konzernen in Amerika grössere Summen für die Partei von Donald Trump. In den USA tobt der Wahlkampf um die Macht im Repräsentantenhaus, und auch die Angestellten von Schweizer Unternehmen spielen eine Rolle: Bis heute spendeten sie 5,2 Millionen Dollar für die Kandidaten der «Midterm Elections», die am 8. November 2018 stattfinden. Eine Auswertung der Zuwendungen zeigt: Im laufenden Wahlkampf flossen 53 Prozent der Unternehmensspenden aus den Schweizer US-Töchtern an die Republikaner, 47 gingen an Politiker oder Parteiinstanzen.
Dies zeigten Daten des Center for Responsive Politics in Washington, welche die «Handelszeitung» ausgewertet hat. Ans Licht kommt dabei eine erhebliche Stabilität: Vor zwei Jahren, beim Duell zwischen Donald Trump und Hillary Clinton, lag das Verhältnis bei 54 zu 46 Prozent zugunsten der Republikaner.
Die Auswertung zeigt die nicht direkten Firmenspenden - denn in den USA dürfen die Firmen nicht direkt in Wahlkämpfe investieren. Hingegen können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Unterstützungsgruppen vereinen und zusammen spenden. Die Zahlen bringen also nicht so sehr die Vorlieben des Managements ans Licht, sondern eine breitere politische Färbung innerhalb der US-Töchter des jeweiligen Schweizer Konzerns.
Es flossen etwas höhere Summen zu den Republikanern als zu den Demokraten aus den Offices von UBS, Credit Suisse und Zurich, auch von Syngenta und LafargeHolcim - während die Mitarbeiter von Novartis und Roche die Demokraten massiver unterstützen.
Die leicht grössere Zuneigung zur Grand Old Party erstaunt Martin Naville nicht: «In den Schweizer Firmen gab es immer einen Twist zugunsten der Republikaner», sagt der Chef der Swiss-American Chamber of Commerce in der «Handelszeitung»: «Multinationale Firmen sind wirtschaftsfreundlich, das gilt auch für ihre Mitarbeiter.» Auch stünden die meisten Republikaner bis heute unverdrossen hinter Donald Trump: «Die Wirtschaft läuft fantastisch, die Arbeitslosenzahlen sind tief, die Konsumentenstimmung ist gut», sagt Naville.
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