Media Service: Tessiner Energy Vault revolutioniert Stromspeicherung
Zürich (ots)
Das Startup Energy Vault mit Sitz in Lugano hat ein neues Verfahren zur mechanischen Stromspeicherung entwickelt. Ein Kran hebt schwere Lasten wie Blöcke aus Bauschutt an, so wird Energie gespeichert. Bei Bedarf wird die Last herabgelassen, das setzt die Energie auf Abruf wieder frei. Die Technik ist so einfach und günstig, dass nicht nur die Maschinen- und Elektroindustrie aus der Schweiz, sondern jene weltweit darauf aufmerksam wurde. Für die Speicherkräne von Energy Vault interessieren sich die Schweizer Industrieriesen ABB, LafargeHolcim und der italienische Kranbauer ENG, wie Energy-Vault-Chef Robert Piconi gegenüber der «Handelszeitung» bestätigt. Mit den Regierungen von Kenia, Senegal und Indien verhandelt das Unternehmen ebenfalls über Kooperationen und Projektumsetzungen. Ein Kran kostet zwischen 5 und 10 Millionen Dollar und kann für zwei Stunden eine Kleinstadt mit 25 000 Einwohnern versorgen. Zudem war dem zweitreichsten Mann der Welt, Bill Gates, die Idee aus dem Tessin vor einer Woche einen Tweet mit fast 46 Millionen Followern wert: «Wind- und Solarenergie werden nicht ihr volles Potenzial entfalten, wenn wir die Speicherung von Energie nicht klar vorantreiben.» Energy Vault schafft es, mit wenig Kapital, Aufwand und Technologie Energiespeicherprobleme zu lösen, was die neusten chemisch elektrischen Akkumulatoren und Pumpspeicherwerke nicht schaffen. Der Preis pro Kilowattstunde bei Energy Vault liegt im Schnitt um bis zu 80 Prozent unter den derzeit auf dem Markt etablierten Speichertechnologien. In absehbarer Zeit will Energy Vault mit der Idee auch an die Börse. «Wir wollen an die Nasdaq, und das nicht in allzu ferner Zukunft», sagt Firmenchef Robert Piconi.
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