Schweizer Hoteliers über Kreuz mit US-Riese Expedia
Zürich (ots)
Die krisengeplagte Schweizer Hotellerie steht in einer Auseinandersetzung mit der grossen US-amerikanischen Online-Reiseagentur Expedia. Das schreibt die "Handelszeitung" in ihrer aktuellen Ausgabe. Als Reaktion auf die Corona-Krise hatte Expedia die Hotels dazu gedrängt, Gästen das Buchungsgeld gebührenfrei auch bei nicht erstattbaren Buchungen zurückzugeben. Wer sich nicht innert wenigen Stunden abmeldete, wurde Teil des neuen Expedia-Programms Flex-Policy.
Schweizer Hoteliers empfinden das als einen Eingriff in ihre Beziehung zu den Gästen. Sehr deutlich äussert sich Franz-Xaver Leonhardt, Chef der Basler Krafft-Gruppe (Hotels Krafft und Nomad, beide Hotels zurzeit offen): "Es ist ärgerlich, wie hier ein Weltkonzern seine Macht ausspielt." Und es sei skandalös, wie damit "ganz kurzfristig die Spielregeln verändert werden", so Leonhardt. Seitens Expedia heisst es, dass die kurzfristige Massnahme "der richtige Weg für die Branche" sei. Expedia gehört mit Marken wie Hotels.com, Ebookers und Trivago neben Booking.com zu den weltweit führenden Online Travel Agencies (OTA).
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