Der lange Kampf um die Retrozession: Ein Fall gibt Einblick
Zürich (ots)
Im Streit um Vertriebsprovisionen wollen Finanzinstitute verhindern, dass Kunden über den Ausgang der Zwistigkeiten berichten. Dies meldet die "Handelszeitung" in ihrer jüngsten Ausgabe. Der Fall eines ZKB-Kunden, der Vertriebsprovisionen von der Bank zurückforderte, zeigt, dass ihm das Geld erst nach längeren Bemühungen seinerseits zurückerstattet wurde. Dass es sich nicht um einen Einzelfall handelt, macht eine Umfrage der "Handelszeitung" unter den grössten Banken in der Schweiz deutlich. Die ZKB versuchte zuerst, den Kunden bezüglich seiner Anfragen abzuwimmeln. Das Hin und Her dauerte über fünf Jahre. Erst nachdem die ZKB von einem Anwalt des Kunden zum Friedensrichteramt vorgeladen wurde, zahlte die Bank. Gleichzeitig erbat sie vom Kunden eine Unterschrift unter eine Schweigeklausel. Bei der Staatsanwaltschaft in Zürich ging deshalb jüngst eine Strafanzeige wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung ein. Der dortige Staatsanwalt David Zogg schreibt, er prüfe das Geschäftsgebaren der ZKB in diesem spezifischen Tätigkeitsgebiet.
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