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Media Service: Sonova-CEO Chapero: «Wir spielen inzwischen in eine anderen Liga» Stocks-News vom 18. Februar 2010
Zürich (ots)
Sonova hat den Börsenwert in den vergangenen Monaten nahezu verdreifachen können. «Bei unseren Investoren hat sich herumgesprochen, dass wir nachhaltige und fundamentale Vorteile gegenüber unseren Mitbewerbern haben, die uns allmählich in einer eigenen Liga spielen lassen», sagt Firmenchef Valentin Chapero im Interview mit Stocks (Ausgabe 04/10 vom 19. Februar 2010) und auf Stocks-Online (siehe www.stocks.ch). Nachdem sich der Markt 2009 besser als prognostiziert entwickelt habe, hob Sonova heute die Umsatz- und Gewinnprognosen für das Geschäftsjahr 2009/2010 an. «Wir sind auf sehr gutem Kurs», so Chapero gegenüber Stocks.
Durch die starke Aktien-Performance befindet sich Sonova auf SMI-Kurs: «Eine Aufnahme in den SMI wäre Ergebnis des operativen Erfolgs, das wir natürlich gerne billigend in Kauf nehmen würden», kommentiert Chapero lachend. Gewohnt hart geht der in Deutschland aufgewachsene Spanier mit der Schweiz ins Gericht: «Die Schweiz kann sich Weltmarktführer nur deshalb leisten, weil es einen Weltmarkt gibt und diese Firmen ausserhalb der Schweiz so erfolgreich sind.» Er spielt damit auch auf die Tochtergesellschaft Phonak an, deren Gewinnmargen in der Diskussion über die Gesundheitskosten immer wieder ins Kreuzfeuer der Kritik geraten: «Das heutige Schweizer System ist auf Wachstum nicht vorbereitet», so Chapero. «Einige Personen fachen die Kostendiskussion unter dem Vorwand der Gewinnmargen für eine Firma an, was sachlich nicht fundiert und äusserst populistisch ist.»
Den Verkauf der Siemens-Hörgerätesparte verfolgt der ehemalige Siemens-Manager mit grossem Interesse: «Mich freut das scheinbar grosse Interesse an der Hörgeräte-Branche», so Chapero. Dass auch grössere Firmen in der Endausmarchung sind, stört ihn nicht - im Gegenteil: «Viele der konventionellen Stärken von Grossunternehmen funktionieren in unserem Markt nicht - bestes Beispiel dafür ist doch gerade Siemens.»
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