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Das migros museum für gegenwartskunst präsentiert: Karla Black und Christoph Ruckhäberle

Das migros museum für gegenwartskunst präsentiert: Karla Black und Christoph Ruckhäberle
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Zürich (ots)

- Hinweis: Bildmaterial wird über Keystone durch Photopress
     verbreitet und steht zum kostenlosen Download bereit unter:
     http://www.presseportal.ch/de/pm/100009795 -
Das migros museum für gegenwartskunst in Zürich präsentiert vom 
16. Mai - 16. August 2009 die Einzelausstellungen der schottischen 
Künstlerin Karla Black und des deutschen Malers Christoph 
Ruckhäberle. Für beide Künstler ist es ihre erste Einzelausstellung 
in der Schweiz.
Gipspulver und Farbpigmente, Vaseline oder Substanzen wie 
Gesichtspuder, Lippenstift und Nagellack bilden die Rohstoffe für die
Skulpturen Blacks. Die ephemeren Arbeiten - seien es transparente 
Zellophanschichten, die skulptural angeordnet von der Decke hängen, 
oder fragile Bodenarbeiten, aus hauchdünnen Puderschichten auf den 
Boden gestreut - stellen Referenzen auf die Minimal Art und 
Konzeptkunst der 1960er und 1970er Jahre dar. Gleichzeitig erweitert 
Black aber den klassischen Skulpturbegriff durch einen 
prozessorientierten, performativen Umgang mit kulturell konnotierten 
und untypischen Materialien. Die Oberfläche mancher Objekte lassen 
den rohen Karton oder das feine, durchsichtige Cellophan erkennen - 
andere Partien sind mit sanften Pastellfarben überzogen. Brüche und 
Knicke in den Trägermaterialien lassen die Farbschicht aufbrechen. 
Die fragilen Werke Blacks sind nie in einem vollständig stabilen 
Zustand, droht ihnen doch ständig der Zerfall. Die Künstlerin 
versucht, diesen natürlichen Prozess ihrer Arbeiten zu unterbrechen 
und sie in einen zeitlosen Status möglichst nahe an der Perfektion zu
überführen. Die Hoheit über das Werk erlaubt der Künstlerin, den 
jeweiligen Zustand der Arbeit nach ästhetischen Kriterien zu 
beurteilen und gegebenenfalls durch gezielte Eingriffe ähnlich der 
Arbeit eines Konservators die Spuren der Zeit zu eliminieren. Dennoch
haben manche Skulpturen nur die Lebensdauer einer Ausstellung und 
werden anschliessend zerstört.
Die gebürtige Schottin Karla Black lebt und arbeitet in Glasgow, 
wo sie in den Jahren 1995 bis 1999 den BA in Skulptur und 2004 den 
Master of Fine Art an der Glasgow School of Art absolvierte. 
Bisherige Ausstellungsorte neben zahlreichen weiteren Ausstellungen 
in Europa und den USA sind die Scottish National Gallery of Modern 
Art (2008), die Teilnahme an der Brüssel Biennale (2008) und der Art 
Now in der Tate Britain sowie an der Gruppenausstellung Poor Thing 
(2007) in der Kunsthalle Basel.
Die Bildwelt Ruckhäberles, der vor seinem Studium an der Leipziger
Hochschule für Grafik und Buchkunst am California Institute of the 
Arts Zeichentrickfilm studierte, wird bevölkert von kuriosen 
Gestalten, die schnittmusterhaft vor farbig rhythmisierten 
Hintergründen stehen. Bunte Zeichnungen von Gesichtern erinnern an 
geschnitzte Masken, die aus einem reichhaltigen Formenvokabular 
spielerisch zusammengestellt wurden. Dieser Formen- und 
Farbenreichtum wird bei Ruckhäberle nicht nur durch schräge 
Blickwinkel oder andere perspektivische Ungereimtheiten durchbrochen,
sondern auch durch expressionistische und surreale Anleihen. 
Christoph Ruckhäberle präsentiert in der Ausstellung zwei Werkgruppen
seiner jüngsten Arbeiten. In der ersteren Werkgruppe beweist eine 
Vielzahl von Zeichnungen überlanger, verfremdeter, farbiger Gesichter
die Experimentierfreude des Künstlers. Die bunte Farbigkeit sowie die
geschnitzt und schematisch wirkenden Gesichtszüge geben den 
Gesichtern etwas Maskenhaftes. Die flächige Bildaufteilung durch 
scharf abgetrennte Farbfelder unterstreichen Ruckhäberles Affinität 
zum Linolschnitt, mit dem sich der Künstler seit langer Zeit 
beschäftigt.
Der im bayrischen Pfaffenhofen geborene Ruckhäberle studierte 1991
bis 1992 am California Institute of Arts Valencia Zeichentrickfilm 
und absolvierte im Jahr 2000 das Meisterschülerstudium in Leipzig bei
Professor Arno Rink. Die Teilnahme an der Manifesta 7 in Trentino, 
Italien, im Jahr 2008, die Life After Death-Ausstellung im Frye Art 
Museum, Seattle (2007), die Ausstellung Triumph of Painting in der 
Saatchi Gallery in London (2006) und ein Jahr zuvor im Mass MoCA, 
Massachusetts (2005), sind nur einige wenige seiner zahlreichen 
Ausstellungsorte.
Kuratorin der Ausstellungen: Heike Munder
Das migros museum für gegenwartskunst ist eine Institution des 
Migros-Kulturprozent. www.kulturprozent.ch
PRESSE: 	Für Bildmaterial sowie weitere Informationen wenden Sie 
sich bitte an:  presse@migrosmuseum.ch
ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN: Sonntag, 17. und 31. Mai, 14. und 28. Juni,
16. August, um 15 Uhr sowie Donnerstag, 4. Juni und 13. August, um 
18.30 Uhr.
FAMILIENFÜHRUNG: Zur Ausstellung Ruckhäberle am Sonntag, 14. Juni,
um 13.30 Uhr. Die Führung dauert 1,5 Stunden und ist inhaltlich auf 
Familien ausgerichtet. Innerhalb der Führung wird auch praktisch 
gearbeitet.
KINDER-FERIENWORKSHOPS IN DEN SOMMERFERIEN: Zur Ausstellung von 
Christoph Ruckhäberle bietet das Museum in Zusammenarbeit mit 
«FerienSpass» museumspädagogische Workshops für Kinder an. Diese 
können spielerisch die vielen Gesichter und Figuren in Ruckhäberles 
Ausstellung entdecken. Anschliessend gestalten sie in der Werkstatt 
selber Figuren mit farbigem Papier und anderen Materialien.
Von 6 bis 12 Jahren
Anmeldung bei www.gz-zh.ch/ferienpass
Leitung: Brigit Meier, Kunstvermittlung
Weitere Informationen unter:  kunstvermittlung@migrosmuseum.ch
Termine: Dienstag, 14. Juli, Freitag, 7. August, und Mittwoch, 12. 
August, von 10-12.30 Uhr.
ÖFFNUNGSZEITEN: Di / Mi / Fr 12-18, Do 12-20, Sa / So 11-17 Uhr.
Der Eintritt ins Museum ist donnerstags von 17-20 Uhr kostenlos.
FEIERTAGE: Das Museum bleibt geschlossen am Pfingstmontag, 1. 
Juni. Am Donnerstag, 21. Mai, ist das Museum von 11-17 Uhr geöffnet.

Kontakt:

migros museum für gegenwartskunst, Limmatstrasse 270, 8005 Zürich
Tel.: +41 44 277 20 50, Fax: +41 44 277 62 86,
info@migrosmuseum.ch, www.migrosmuseum.ch

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