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Das migros museum für gegenwartskunst präsentiert vom 21. November 2009 - 21. Februar 2010: Tatiana Trouvé - A Stay Between Enclosure and Space

Das migros museum für gegenwartskunst präsentiert vom  21. November 2009 - 21. Februar 2010:    Tatiana Trouvé - A Stay Between Enclosure and Space
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Zürich (ots)

- Hinweis: Bildmaterial wird über Keystone durch Photopress
     verbreitet und steht zum kostenlosen Download bereit unter:
     http://www.presseportal.ch/de/pm/100009795 -
Tatiana Trouvé (* 1968 in Cosenza, lebt und arbeitet in Paris) 
wurde bekannt mit Raumkonstruktionen, architektonischen Eingriffen 
und schlangenähnlichen skulpturalen Objekten aus Metall, die in 
Bewegung und dabei seltsam erstarrt erscheinen - gleichsam 
eingefroren. Für ihre Kunstwerke operiert Tatiana Trouvé oftmals mit 
der Verbindung des «Inneren» und des «Äusseren» sowohl auf 
materieller als auch psychologischer Ebene. Psychische Räume werden 
nach aussen gestülpt und werden zu konkretisierten, unheimlichen 
«Innen»räumen. Für ihre Einzelausstellung in der Schweiz zeigt 
Tatiana Trouvé ein installatives Raumgefüge mit architektonischen 
Interventionen sowie grossformatige Zeichnungen.
Wie der Ausstellungstitel bereits andeutet, versucht Tatiana 
Trouvé mit ihren Arbeiten stets aufs Neue, eine Verbindung zwischen 
«innen» und «aussen» zu kreieren und einen Übergangsort im 
Ausstellungsraum zu schaffen, wo der mentale und physische Raum 
miteinander korrelieren und eine neue Realität bilden. Tatiana Trouvé
geht für jede ihrer Ausstellungen jeweils von der spezifischen 
Architektur des Ausstellungsortes aus und nimmt an diesem sehr 
präzise Eingriffe vor, die dessen «Kreislauf» stören, rekonstruieren 
und -figurieren. So wird der Raum im vorderen Teil des Museums zu 
einer Installation, die sich von verschiedenen Punkten aus 
zusammensetzt; ein Geflecht von Kupferfäden, die direkt in den Boden 
und in die Wände eingelassen sind, führen auf einen Monolith aus 
Plexiglas, der sich senkrecht im Raum befindet. Die installative 
Anordnung kann als «Weiterleitung» von Energien gelesen werden, die 
vom Raum abgeführt werden. Dem gegenübergestellt wird eine Zone von 
mehreren zum Stillstand gezwungenen Pendel, die je durch ein 
unsichtbares Magnetfeld in verschiedene Richtungen abgelenkt werden. 
Das Pendel, ein Instrument, das häufig im Zusammenhang mit dem 
Erforschen von magnetischen Feldern benutzt wird und häufig die 
Vorstellung eines Raums als lebender Organismus stützt, nimmt dabei 
einen unheimlichen, mysteriösen Charakter an. Der Organismus «Raum» 
scheint dabei in einen künstlichen Tiefschlaf versetzt worden zu 
sein, in seinem Achronismus die Antithese zu dem rhythmischen, 
zeitdefinierendem Schlagen des Metronoms. So thematisiert Tatiana 
Trouvé das von Sigmund Freud als «unHEIMlich» Benannte im Raum, wenn 
das «Heim» plötzlich zum Ort des Unbehagens wird.
In diesem Zusammenhang können auch Tatiana Trouvés 
zweidimensionale Arbeiten gelesen werden - Collagen und 
grossformatige Zeichnungen, die teilweise direkt auf die Wand 
aufgetragen werden. Eine solche Wandarbeit wird auch den zweiten Teil
der Ausstellung bestimmen. Auf den ersten Blick erscheinen die 
Zeichnungen als klassisch-perspektivische Architekturskizzen, die 
jedoch bei genauerer Betrachtung in der Fluchtlinienbestimmung immer 
wieder scheitern und deren Innenarchitekturen unklar bleiben. Tatiana
Trouvé versucht in ihrem Werk stets von neuem die «unbewussten», von 
ständiger Unsicherheit betroffenen Zustände zu visualisieren; ihre 
modulhaften «mentalen Landschaften» kreisen um Themen wie Lebensraum,
Erinnerung, Architektur, die Konstruktion von Wirklichkeit.
Arbeiten von Tatiana Trouvé waren zuletzt unter anderem im Centre 
Georges Pompidou, Paris (Einzelausstellung, 2008), im FRAC Lorraine 
(Einzelausstellung, 2008) oder auf der Manifesta 7 (2008) zu sehen.
Kuratorin der Ausstellung ist Heike Munder.
SCHULKLASSENWORKSHOPS: Zur Ausstellung von Tatiana Trouvé bietet 
das Museum museumspädagogische Workshops für Schulklassen an.
Daten: 30. November 2009 - 11. Februar 2010 zwischen 9.30 und 16.30 
Uhr.
Jeweils Montag, Dienstag, Donnerstag. Dauer: 1.5 Stunden.
Anmeldungen an: Brigit Meier, Museumspädagogin,  
kunstvermittlung@migrosmuseum.ch. Bitte geben Sie bei der Anfrage 
mind. 2 mögliche Termine an. Für Schulklassen kostenlos.
ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN: Sonntag, 22. November, 6. und 27. Dezember,
3. und 31. Januar, 7. und 21. Februar um 15 Uhr sowie Donnerstag, 26.
November und 28. Januar, um 18.30 Uhr.
FAMILIEN FÜHRUNGEN: Sonntag, 10. Januar und 24. Januar um 13.30 
Uhr. Die Führung dauert 1.5 Stunden und ist inhaltlich auf Familien 
ausgerichtet. Innerhalb der Führung wird auch praktisch gearbeitet.
FEIERTAGE: Das Museum bleibt geschlossen am 24. und 25. Dezember. 
Am 26., 27. und 31. Dezember sowie 1. und 2. Januar ist das Museum 
von 11-17 Uhr geöffnet.
ÖFFNUNGSZEITEN: Di / Mi / Fr 12-18, Do 12-20, Sa / So 11-17 Uhr.
Der Eintritt ins Museum ist donnerstags von 17-20 Uhr kostenlos.
www.migrosmuseum.ch
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Das migros museum für gegenwartskunst ist eine Institution des 
Migros-Kulturprozent. Das Migros-Kulturprozent ist ein freiwilliges 
Engagement der Migros in den Bereichen Kultur, Gesellschaft, Bildung,
Freizeit und Wirtschaft. www.kulturprozent.ch

Kontakt:

Barbara Salm, Leiterin Kommunikation, Direktion Kultur und Soziales,
Migros-Genossenschafts-Bund, Zürich, Tel. 044 277 20 79,
barbara.salm@mgb.ch

Für Bildmaterial wenden Sie sich bitte an: presse@migrosmuseum.ch

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