Der Kampf gegen Gelbfieber: Eine globale Mobilisierung für Subsahara-Afrika
Bamako, Mali (ots/PRNewswire)
- AMP und Partner berufen ersten Seminar-Workshop in Bamako, Mali, ein, um den Kampf gegen Gelbfieber in Zentral- und Westafrika zu organisieren
Angesichts sehr hoher Risiken einer Gelbfieberepidemie in acht zentral- und westafrikanischen Ländern (Benin, Burkina Faso, Kamerun, Elfenbeinküste, Guinea, Mali, Senegal und Togo) leiten die Partner der GAVI Alliance(1) eine Strategie ein, um die Krankheit zu bekämpfen.
Zur Unterstützung dieses Plans und zur Harmonisierung der Organisation effektiver vorbeugender Impfkampagnen gegen Gelbfieber, organisiert die Agence de Medecine Preventive (AMP - Agentur für präventive Medizin) einen ersten Seminar-Workshop, um führende Mitglieder des Gesundheitswesens in den acht Ländern mit hohem Epidemierisiko auszubilden. Der Seminar-Workshop findet vom 11. bis 15. Dezember 2006 im Charles Merieux Center der Merieux Foundation in Bamako (Mali) statt.
Im Jahr 2005 wurden 206.000 Fälle von Gelbfieber in 12 Afrikanischen Ländern gemeldet (Benin, Burkina Faso, Kamerun, Elfenbeinküste, Ghana, Guinea, Liberia, Mali, Nigeria, Senegal, Sierra Leone und Togo), was zu schätzungsweise 52.000 Todesfällen führte. Die Weltgesundheitsorganisation (World Health Organisation, WHO) schätzt, dass von 2006 bis 2050 zwischen 1,5 und 2,7 Millionen Menschen bei Gelbfieberepidemien umkommen werden, wenn keine vorbeugenden Impfungen vorgenommen werden.
Für die Krankheit, die in 20 bis 50 Prozent der Fälle tödlich verläuft, gibt es keine Behandlung. Ein sicherer Impfstoff ist verfügbar, der mit einer einzigen Injektion andauernden Schutz bietet.
Philippe Stoeckel, Präsident der AMP, bemerkte: "Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass zwischen 1934 und 1953 Gelbfieber, das jedes Jahr verheerende Epidemien auslöste, aufgrund einer systematischen präventiven Impfung der Bevölkerung im westlich frankophonen Afrika und Togo eliminiert wurde. Nach Ende dieser Kampagnen kehrten die Gelbfieberepidemien zurück."
Die Partner dieser bedeutenden Veranstaltung sind die AMP, die WHO, UNICEF und das Pasteur Institute in Dakar, mit Unterstützung der Initiative "Access to Medicine" ("Zugang zu Arzneimitteln") des sanofi-aventis Konzerns und seiner Impfsparte, sanofi pasteur, sowie die Merieux Foundation.
Für den sanofi-aventis Konzern: "Die Verantwortlichkeit der Branche sollte über die reine Bereitstellung von Arzneimitteln oder Impfstoffen hinaus gehen. Dr. Charles Merieux sprach immer von Vakzinologie'. Bei diesem Ausdruck schloss er die Herstellung von Impfstoffen, die Verteilung von Impfstoffen, zu der sowohl kühlkettenbezogene Themen als auch die Verteilung von Impfstoffen zählt, das spezifische Training von Impfteams, die epidemiologischen Aspekte von Krankheiten, etc. ein. Das Engagement von sanofi-aventis und sanofi pasteur in diesem Gelbfieberprogramm zeigt, dass der Konzern voll und ganz an dieses globale Konzept seiner Rolle glaubt."
"Gelbfieber hat auch weiterhin verheerende Auswirkungen auf viele afrikanische Nationen, obwohl bereits seit vielen Jahren ein sicherer Impfstoff existiert. Heute haben wir die Gelegenheit und die Verantwortung, die Lücke zwischen denjenigen, die sich die Impfung leisten können, und denjenigen, denen hierzu das Geld fehlt, zu schliessen. Wir müssen sicherstellen, dass jedes afrikanische Kind vor dieser Bedrohung geschützt wird; es ist eine Frage der Gerechtigkeit. GAVI unterstützt die bedeutenden laufenden Anstrengungen, um Gelbfieberimpfungen zu verstärken und diese Impfung in routinemässige Kleinkindimmunisierungsprogramme in Risikoländern einzuführen. GAVI engagiert sich dafür, mit all unseren Partnern zusammen zu arbeiten, sowohl global als auch vor Ort, um sicherzustellen, dass wir die Bedrohung des Gelbfiebers in Afrika besiegen. Wir dürfen diese Gelegenheit für eine gemeinsame Aktion und Erfolg nicht verstreichen lassen", bemerkte Julian Lob-Levyt, Executive Secretary der GAVI Alliance.
Der Seminar-Workshop in Bamako (11. bis 15. Dezember 2006): Ein bedeutender erster Schritt in der Organisation des Kampfes gegen Gelbfieber
Der Seminar-Workshop in Bamako mit dem Titel "Planung und Organisation von präventiven Impfkampagnen gegen Gelbfieber" bietet Training für 56 Gesundheitsbeamte(2), die in acht der 12 Prioritätsländer in Zentral- und Westafrika (Benin, Burkina Faso, Kamerun, Elfenbeinküste, Guinea, Mali, Senegal und Togo) gegen Gelbfieber kämpfen.
Der Seminar-Workshop findet vom 11. bis 15. Dezember 2006 im Charles Merieux Center in Bamako unter Federführung des Gesundheitsministers von Mali statt.
Nach Abschluss des Seminar-Workshops werden die Länderteams die folgenden erforderlichen Methodologien und Werkzeuge erlernt haben:
- Entwicklung eines Aktionsplans für die Organisation qualitativ hochwertiger, vorbeugender Impfkampagnen; - Erstellung eines Finanzplans für die Kampagnen; - Dokumentierung der Kampagnen (Auswertung der Impfabdeckung, Aktivitätsbericht und Nachuntersuchung unerwünschter Ereignisse).
Eine Nacharbeitung ca. ein Jahr nach dem Seminar-Workshop ist geplant, um die Einrichtung vorbeugender Impfkampagnen in diesen Ländern zu begleiten. Diese fachliche Unterstützung wird von der WHO, UNICEF und der AMP geboten.
Gelbfieber in Afrika besiegen: Einführung vorbeugender Impfkampagnen
Die WHO und UNICEF empfehlen die folgende Strategie: - Einführung einer Gelbfieberimpfung in Kleinkindimpfkalendern ab einem Alter von 9 Monaten; - Durchführung vorbeugender Impfkampagnen, um schnell Immunität in Bevölkerungen in Zonen mit hohem Risiko zu erreichen; - Epidemiologische Überwachung und Gegenmassnahmen bei Epidemien.
Für die Implementierung dieser Strategie beschloss das GAVI Alliance Board im Dezember 2005, die Verteilung von Gelbfieberimpfungen zu unterstützen und 50 Prozent der Betriebskosten vorbeugender Impfkampagnen zu finanzieren.
Ansprechpartner für weiterführende Informationen: Ansprechpartner Presse: Catherine Paris Tel: +33(0)1-53-86-89-20 - Fax: +33(0)1-53-86-89-39 E-Mail: cparis@aamp.org PARTNER BEI DER ORGANISATION VORBEUGENDER IMPFKAMPAGNEN GEGEN GELBFIEBER GAVI Alliance http://www.gavialliance.org WHO (World Health Organisation, Weltgesundheitsorganisation) http://www.who.int UNICEF (The United Nations Children's Fund) http://www.unicef.org sanofi-aventis http://www.sanofi-aventis.com sanofi pasteur http://www.sanofipasteur.fr AMP (Agence de Medecine Preventive - Agentur für Präventive Medizin) http://www.aamp.org Institut Pasteur de Dakar http://www.pasteur.sn
(1) Zuvor die Global Alliance for Vaccines and Immunization (Globale Allianz für Impfstoffe und Immunisierung)
(2) Gesundheitsministerien: Leiter des Expanded Program on Immunization (EPI), von EPI Information Education and Communication, von EPI Budget, von Communicable Disease Surveillance and Response - WHO und UNICEF Länderbüros: Brennpunkte Krankheitskontrolle und Verhinderung, EPI und Impfung.
Website: http://www.gavialliance.org http://www.who.in http://www.unicef.org http://www.sanofi-aventis.com http://www.aamp.org http://www.pasteur.sn
Pressekontakt:
Catherine Paris von der Agence de Medecine Preventive,
+33(0)1-53-86-89-20, oder Fax: +33(0)1-53-86-89-39, oder
cparis@aamp.org