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Schloss Wildegg - Schweizerische Landesmuseen

Flugschau mit Greifvögeln auf Schloss Wildegg

Flugschau mit Greifvögeln auf Schloss Wildegg
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Wildegg (ots)

- Hinweis: Bildmaterial steht zum kostenlosen Download bereit unter:
http://www.presseportal.ch/de/pm/100010146/schlossdomaene_wildegg_mus
ee_suisse_gruppe -
Flugvorführung auf Schloss Wildegg im Kanton
Aargau. An der öffentlichen Veranstaltung vom Sonntag 9. September,
wird von 14.00 bis 15.30 Uhr ein unverfälschtes Naturerlebnis
geboten. Das Falknerpaar Steven Diethelm und Daniela Fleischmann
führen auf Wildegg erstmals eine über Jahrtausende tradierte Kunst
vor, die eine enge emotionale Beziehung zwischen Greifvogel und
Falkner voraussetzt. Die atemberaubenden Flugkünste werden mit
Jagdhornklängen sowie mit kulturhistorischen und naturkundlichen
Informationen abgerundet. Seit Jahrhunderten nisten in der
Schlossdomäne Wildegg immer wieder Greifvögel. Der Schlosshügel in
ländlicher Umgebung bietet Falken, Mäusebussards und anderen Greifern
ein ökologisch besonders günstiges Umfeld. So verhilft ihnen der bei
sonnigem Wetter starke thermische Aufwind über der Hügelkuppe zu
einem pfeilschnellen Aufflug.
Den Besuchern werden die atemberaubenden Flugkünste verschiedener
Greifvogelarten vorgeführt. Besonders faszinierend sind dabei die
Sturzflüge der Sakerfalken, die früher zur so genannten
Anwartefalknerei eingesetzt wurden.
Zu den Höhepunkten der Flugvorführungen auf Schloss Wildegg zählt
das Federspiel. Gemeint ist damit eine kissenförmige, mit Federn
bestückte Beuteattrappe. Lässt der Falkner diesen "Köder" an einer
langen Schnur über seinen Kopf kreisen, ist dies für den Vogel ein
unmissverständliches Zeichen zur Rückkehr. Zur Belohnung erhält das
Tier ein saftiges Fleischstück, welches am Kopfende des Federspiels
befestigt wurde.
Obwohl an der Greifvogelschau keinerlei Tiere gejagt werden,
knüpft sie an die höfische Tradition der Falknerei an. Einen grossen
Einfluss auf den europäischen Adel übte Friedrich II aus, der die
Verbindung von Willensstärke und Fürsorge des Falkners als ideale
Vorübung für die Menschenführung sah. Viele Naturschützer räumen ein,
dass die Beizjagd insofern ökologisch ist, als sie unter menschlicher
Regie genauso abläuft wie im Jagdverhalten wildlebender Greifvögel.
Das Abrichten der Beizvögel ist keine Dressur, zumal sie ohne
jegliche Strafen oder Zwangsmassnahmen erfolgt. Zur wichtigsten
Voraussetzung für eine erfolgreiche Falknerei zählt Steven Diethelm
das enge Vertrauensverhältnis zwischen Beizvogel und Falkner.
Neben der Flugschau vermittelt das Falknerteam Steven Diethelm und
Daniela Fleischmann kulturhistorische und naturkundliche
Informationen über das natürliche Verhalten der Greifvögel und über
die artgerechte Haltung. Indem sie dem Publikum das harmonische
Zusammenspiel von Mensch und Vogel vor Augen führen, wird es in ein
aussergewöhnliches Naturgeschehen eingebunden.

Kontakt:

Marianne Eichmann
Tel.: +41/62/887'08'31
E-Mail: Mariann.Eichmann@slm.admin.ch

Weitere Storys: Schloss Wildegg - Schweizerische Landesmuseen
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  • 01.05.2006 – 09:05

    Der Adel trifft sich auf Schloss Wildegg

    - Hinweis: Bildmaterial ist abrufbar unter http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100010146 - Wildegg (ots) - Ein Bild wie in der Barockzeit. Im prachtvollen Garten der Schlossanlage lustwandelt in der Frühlingsssonne eine vornehme Gästeschar zwischen blühenden Tulpen und seltenen Gemüsepflanzen. Man spricht Berndeutsch, Französisch und Schriftdeutsch im charmanten Tonfall des ...