Mobility-Go: Stopp in Genf, Weiterbetrieb in Basel
Rotkreuz (ots)
Während das Freefloating-Angebot "Mobility-Go" in Basel weiterläuft und vielversprechende Perspektiven bietet, wird es in Genf per Ende 2020 gestoppt. Grund dafür ist die zurückhaltende Nachfrage, welche durch Covid-19 weiter einbrach. Die eingesparten Mittel steckt Mobility in den Ausbau von Elektromobilität.
Über das Freefloating-Angebot "Mobility-Go" lassen sich Fahrzeuge in Echtzeit lokalisieren, buchen und zu Fahrtende auf öffentlichen Parkplätzen wieder abstellen. Diese spontane Art des Autoteilens steht Carsharern seit 2014 in Basel und seit vier Jahren in Genf offen. In der Calvinstadt zieht Mobility jedoch per Ende des Jahres einen Schlussstrich, erklärt Geschäftsführer Roland Lötscher: "Mobility-Go war in Genf nicht rentabel - und wäre es auf absehbare Frist auch nicht geworden. Als KMU und Genossenschaft müssen wir intelligent und nachhaltig investieren. Deshalb haben wir uns schweren Herzens für einen Stopp entschieden." Eine gewichtige Rolle spielte dabei Covid-19: Konnte sich Mobilitys klassisches, stationsbasiertes Carsharing in der Stadt Genf (123 Fahrzeuge an 41 Standorten) nach dem Lockdown vom Frühling rasch erholen, sackten die ohnehin fragilen Nutzungszahlen der 100 Go-Autos weiter ab. Dies insbesondere, weil die beliebten Pendlerfahrten wegbrachen.
Die durch den Stopp freiwerdenden Gelder investiert Mobility in nachhaltige Ziele: Die Carsharing-Anbieterin will ihre gesamte Fahrzeugflotte bis spätestens 2030 elektrifizieren.
Ziel: Dasselbe Auto für verschiedene Carsharingformen
In Basel präsentiert sich die Situation deutlich positiver: Hier nutzen 4'200 Personen die Go-Autos aktiv, 1'500 mehr als in Genf. Deshalb bleibt das Angebot wie gewohnt bestehen. "Wir glauben weiterhin an den Erfolg von Freefloating", betont Lötscher denn auch. Allerdings brauche es neue, intelligente Ansätze, um diese Mobilitätsform zukunftsträchtig zu gestalten. "Ziel muss es sein, dass unsere Kunden ein und dasselbe Mobility-Auto für verschiedene Mobilitätsmodi einsetzen können - egal ob Return, Go oder One-Way." So liessen sich Auslastung und Effizienz massiv steigern. Ein entsprechender Test wird in den nächsten Jahren umgesetzt - mit Basel als Pilotstadt.
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