Kleiner, intelligenter Beutel kann Komplikationen bei Herzoperationen verringern
Molndal, Schweden (ots/PRNewswire)
Die Wiederaufbereitung des mit Fett verunreinigten Wundblutes bei Herzoperationen kann vermutlich zur Verringerung des Risikos postoperativer Schädigungen des Gehirns beitragen. Fatcher(TM), - ein neues Gerät von Astra Tech, - reduziert den Fettspiegel im Blut und bietet eine einfache und kostengünstige Alternative zu existierenden, teuren Blutwäsche- Verfahren. Gleichzeitig bietet es dem Anwender die Flexibilität, bei bekanntem Blutverlust eine Transfusionsstrategie zu verfolgen. Dieser intelligente, kleine Beutel ist der erste einer Reihe neuer, moderner Blutaufbereitungsprodukte von Astra Tech.
Die herkömmliche "In-Line"-Aufbereitung von Blutverlusten während einer Herzoperation ist eine einfache Routinemassnahme zur Einsparung von Blutkonserven und kann bei kritischen Blutungen auch eine lebensrettende Massnahme darstellen. Doch vermischt sich dieses "perikardial abgesaugte Blut" mit Fett, das vom umgebenden Gewebe in die Wunde tropft. Es ist bekannt, dass dieses Fett bei einer Reinfusion kleine Gefässe im Gehirn verschliessen kann. Ca. 50 % aller Patienten, die am Herz operiert wurden, erleben kognitive Störungen verschiedenen Grades, eine diffuse Art der Hirnschädigung, die zu Gedächtnisstörungen und gesteigerter Erregbarkeit führen kann. Es besteht der starke Verdacht, dass Fett, zusammen mit anderen Mechanismen, zu dieser Komplikation beiträgt.
Die Verfahren, mit Blutverlust während der Operation umzugehen, sind sehr verschieden. Abgesehen von der gängigen kontinuierlichen Aufbereitung in der Herz-Lungenmaschine, wird das Blut in manchen Zentren entsorgt, während andere es einer Blutwäsche unterziehen. Die verfügbaren Methoden, die eingesetzt werden, um den Fettgehalt im Blut zu reduzieren sind recht kompliziert und teuer. Das neue, Fatcher(TM) genannte Gerät von Astra Tech ist ein einfaches, leicht zugängliches Gerät. Es ist in der Lage, den Fettspiegel auf ungefähr das gleiche Niveau zu senken, wie Geräte zur Blutwäsche, aber zu sehr viel niedrigeren Kosten und mit grösserer Flexibilität.
"Fatcher ist die einfache Lösung eines komplexen Problems. Das Projekt ist ein Beispiel dafür, wie klinische Probleme wissenschaftlich erforscht werden und wie Forschung den Weg zur Industrie finden kann. Wobei die Universität von Umeå das Bindeglied zwischen beiden darstellte", sagte der Erfinder des Fatcher, Karl Gunnar Engström, Dozent am Herzzentrum der Universität Umeå in Schweden.
Das neue Produkt wird anlässlich der gemeinsamen EACTS/ESTS-Konferenz, die vom 9. bis zum 13. September in Stockholm stattfinden wird, lanciert.
Erste Einführung einer Reihe von Blutaufbereitungsprodukten
Astra Tech stellt eine ganze Palette chirurgischer Geräte her, wobei das Schwergewicht auf autologen Blutaufbereitungsprodukten liegt. In den kommenden Monaten wird Astra Tech mehrere neue Erfindungen auf diesem Gebiet vorstellen.
Peter Selley, Präsident und CEO von Astra Tech, sagte: "Blutaufbereitungsprodukte sind für Astra Tech ein wichtiges Gebiet. Fatcher ist nur das erste einer neuen Produktreihe, die wir entwickeln, um die im Bereich der Blutaufbereitung bisher ungelösten medizinischen Probleme anzugehen. Die Einführung des Fatcher und die künftige, neue Produktreihe wird Astra Techs Marktposition entscheidend stärken".
Astra Tech AB ist eine Tochtergesellschaft des Pharmaunternehmens AstraZeneca und entwickelt und produziert Zahnimplantate und moderne medizintechnische Geräte. Astra Tech hat es sich zur Aufgabe gemacht mit diesen Produkten Behandlungsergebnisse zu verbessern, Verfahren zu vereinfachen, Gesundheitskosten zu senken und die Lebensqualität des Patienten zu erhöhen. Am Unternehmenssitz in Mölndal, in der Nähe von Göteborg (Schweden), sind sowohl die Entwicklungs- und Forschungs- als auch die Produktionsanlagen angesiedelt. Das Unternehmen beschäftigt ca. 1.700 Mitarbeiter, verfügt über 15 Niederlassungen in Europa, Nordamerika und im asiatisch-pazifischen Raum und ist über lokale Partner auf anderen, ausgesuchten Märkten vertreten. Der Umsatz belief sich im letzten Jahr auf 2,3 Mrd. SEK.
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