EANS-Adhoc: Österreichische Post Q1-3 2013: Leichter Umsatzanstieg und
Ergebnisverbesserung in den ersten neun Monaten; Ausblick 2013 wird bestätigt
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europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
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Geschäftszahlen/Bilanz/9-Monatsbericht
14.11.2013
- Marktumfeld stabil
- Zufriedenstellendes Briefgeschäft in Österreich mit positiven Sondereffekten
durch Wahlen
- Österreichischer Paketmarkt zeigt weiter robustes Wachstum
- Internationales Paketgeschäft mit starkem Wettbewerbsdruck
- Umsatz verbessert
- Umsatzanstieg Q1-3 um 1,7% (exkl. Benelux)
- Leichtes Wachstum im Brief- als auch Paketbereich (exkl. Benelux)
- Ergebnis gesteigert
- Bilanzielle Maßnahmen im dritten Quartal (non-cash)
- Leicht verbessertes EBIT Q1-3 von 131,5 Mio EUR trotz Impairment
- Ausblick 2013 bestätigt
- Stabile bis leicht positive Umsatzentwicklung
- Ergebnisverbesserung angestrebt
DIE ÖSTERREICHISCHE POST IM ÜBERBLICK
Die positive Umsatzentwicklung der ersten Jahreshälfte hat sich auch im dritten
Quartal 2013 fortgesetzt. So konnte der Konzernumsatz in den ersten neun Monaten
des aktuellen Geschäftsjahres gegenüber dem - um die 2012 abgegebenen
Tochtergesellschaften in Benelux bereinigten - Vorjahreswert um 1,7% gesteigert
werden. Speziell der Briefbereich entwickelte sich dabei erfreulich, zum Teil
begünstigt von Sondereffekten. So sorgten heuer neben den Umsatzbeiträgen neu
akquirierter Gesellschaften in Zentral- und Osteuropa insbesondere die
Nationalratswahl sowie einige Regionalwahlen und Volksbefragungen für
zusätzliche Umsätze. Gleichzeitig hält allerdings der strukturelle Trend
rückläufiger Briefvolumina durch E-Substitution weiterhin an. Zudem sind die
Werbeaktivitäten im Bereich Direct Mails einiger Kundenbranchen aufgrund der
geringen konjunkturellen Dynamik zurückhaltend. Vom Online-Boom profitieren kann
weiterhin das österreichische Paketgeschäft, das im Berichtszeitraum bei
Privatkunden, aber auch bei Business-Kunden erneut Zuwächse verzeichnete.
Schwieriger gestaltet sich die Situation im internationalen Paket- und
Logistikgeschäft. Speziell die deutsche trans-o-flex Gruppe ist hier mit starkem
Wettbewerb und hohem Preisdruck konfrontiert. Dies ist auch der Grund für einen
Sondereffekt, der die Ergebnissituation des Konzerns in der Berichtsperiode
beeinflusst hat: Angesichts des herausfordernden Marktumfeldes der trans-o-flex
Gruppe und der reduzierten Ertragssituation wurde im dritten Quartal ein
Firmenwert-Impairment in Höhe von 27,0 Mio EUR vorgenommen. Operativ werden im
Rahmen eines umfassenden Ergebnisverbesserungsprogramms externe Leistungen an
wichtigen Standorten wieder intergiert, um die Ertragssituation nachhaltig zu
verbessern.
Neben diesem non-cash Effekt der erwähnten Firmenwert-Abschreibung waren auch
positive Sondereffekte wie die Umsatzimpulse des Wahljahres 2013 und ein
Rückgang des Rückstellungsbedarfs im dritten Quartal zu verzeichnen. Somit
konnte nach drei Quartalen eine leichte Steigerung des operativen Ergebnisses
(EBIT) der Österreichischen Post auf 131,5 Mio EUR erzielt werden. Auch das
Ergebnis pro Aktie liegt mit 1,54 EUR über dem Vergleichswert des Vorjahres.
"Basierend auf diesen Resultaten können wir unseren Ausblick für das Gesamtjahr
2013 bestätigen", so Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl. "Der Umsatz sollte
sich stabil bis leicht positiv entwickeln, eine Verbesserung im EBIT wird
angestrebt."
Um diese Ziele zu erreichen, wird im gesamten Konzern auch in Zukunft großes
Gewicht auf Kostendisziplin und Effizienzsteigerung gelegt und parallel dazu die
Modernisierung der Geschäftsprozesse weiter vorangetrieben. Gleichzeitig sollen
Chancen in Zukunftsmärkten genutzt werden. Ein wichtiger Meilenstein in diese
Richtung ist zuletzt mit der Übernahme eines 25%-Anteils an Aras Kargo a.s. und
damit dem Einstieg in den türkischen Paketmarkt gelungen. Um den Servicelevel
weiter zu erhöhen, steht bei allen Aktivitäten die konsequente Ausrichtung auf
die Bedürfnisse der Kunden im Fokus.
UMSATZENTWICKLUNG IM DETAIL
Der ausgewiesene Konzernumsatz der Österreichischen Post lag in den ersten drei
Quartalen 2013 mit 1.734,2 Mio EUR um 0,7% über dem Niveau der Vorjahresperiode.
Bereinigt um die im ersten Halbjahr 2012 noch inkludierten Umsätze der
mittlerweile abgegebenen Gesellschaften in Benelux in Höhe von 17,3 Mio EUR
entspricht dies einer Steigerung von 1,7%.
Die Division Brief, Werbepost & Filialen verzeichnete einen Umsatzanstieg von
1,5% bzw. 16,5 Mio EUR auf 1.107,7 Mio EUR. Diese erfreuliche Entwicklung ist
einerseits auf die Konsolidierung neuer Tochtergesellschaften in Polen, Rumänien
und Bulgarien (17,5 Mio EUR) und andererseits auf positive Impulse durch Wahlen
und Bürgerbefragungen in Österreich in den ersten neun Monaten 2013
zurückzuführen. Darüber hinaus verzeichneten Dienstleistungen aus dem Bereich
Mail-Solutions Zuwächse in der Berichtsperiode. Vor Sondereffekten führten der
Trend rückläufiger Volumina und das gedämpfte Werbeverhalten zu einem
Umsatzrückgang in Briefbereich von etwa 2,5%.
In der Division Paket & Logistik konnte der Umsatz in den ersten drei Quartalen
2013 - bereinigt um die abgegebenen Gesellschaften in Benelux - um 2,1% auf
627,5 Mio EUR gesteigert werden. In der regionalen Betrachtung konnte das
stärkste Wachstum mit 9,6% in Österreich verzeichnet werden, während der Umsatz
in Deutschland um 2,1% rückläufig war.
Umsatz nach Divisionen*
Veränderung
Mio EUR Q1-3 2012 Q1-3 2013 % Mio EUR Q3 2012 Q3 2013
Umsatz gesamt 1.722,9 1.734,2 0,7% 11,3 549,8 561,1
Umsatz exkl. Tochter-
gesellschaften Benelux** 1.705,7 1.734,2 1,7% 28,5 549,8 561,1
Brief, Werbepost & Filialen 1.091,2 1.107,7 1,5% 16,5 349,6 353,1
Paket & Logistik 632,0 627,5 -0,7% -4,5 201,1 208,5
Paket & Logistik exkl.
Tochtergesellschaften
Benelux** 614,7 627,5 2,1% 12,7 201,1 208,5
Corporate 10,6 5,1 -52,5% -5,6 5,3 1,3
Konsolidierung -10,9 -6,0 44,8% 4,9 -6,2 -1,8
Kalenderwerktage in
Österreich 188 188 - - 64 65
* Außenumsatz der Divisionen
** Veräußerung der trans-o-flex Nederland B.V. erfolgte per 15. März 2012, die
der trans-o-flex Belgium B.V.B.A per 31. Mai 2012
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
Die positive Umsatzentwicklung des Konzerns enthält neben Steigerungen in
Österreich und Südost- und Osteuropa auch einen Umsatzrückgang im deutschen
Paket- und Logistikgeschäft. Dieser Bereich ist durch einen hohen Anteil
externer Transportdienstleistungen gekennzeichnet, sodass sich im
Betrachtungszeitraum der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen um
1,1% auf 556,5 Mio EUR verringerte.
Der Personalaufwand der Österreichischen Post reduzierte sich im
Periodenvergleich um 1,3% auf 784,4 Mio EUR. Dieser Betrag umfasst alle
operativen, aber auch nicht-operativen Personalaufwendungen des Konzerns, die
primär der langfristigen Verbesserung der Kostenstruktur dienen - wie etwa
Abfertigungszahlungen, Restrukturierungsmaßnahmen oder Vorsorgen.
Die operativen Personalaufwendungen sind in den ersten drei Quartalen
geringfügig um 0,5% auf 764,4 Mio EUR gestiegen. Die nicht-operativen
Personalaufwendungen beliefen sich in den ersten neun Monaten auf 19,9 Mio EUR,
nach 34,0 Mio EUR im Vorjahr. Neben laufenden Abfertigungszahlungen beinhaltet
diese Summe auch Rückstellungsveränderungen. Aufgrund des fortschreitenden
Personalrückgangs kam es im Vergleich zu 2012 zu einem verringerten Bedarf an
Rückstellungen für Personalunterauslastungen und somit zu einer Reduktion dieser
Rückstellung von insgesamt 16,3 Mio EUR im dritten Quartal 2013. Die gesamte
bilanzielle Rückstellung für Unterauslastung hat sich damit seit Jahresanfang
2013 von 229,1 Mio EUR auf 217,8 Mio EUR reduziert.
Das Ergebnis aus at equity konsolidierten Unternehmen lag in der Berichtsperiode
bei minus 4,9 Mio EUR. Im Vorjahreswert von minus 12,1 Mio EUR war ein
Impairment des at equity-Anteils von 9,6 Mio EUR für die Gesellschaft MEILLERGHP
enthalten.
Das EBITDA des Österreichischen Post Konzerns erhöhte sich auf 222,6 Mio EUR,
wobei die Steigerung um 29,4 Mio EUR zu einem großen Teil auf den bereits
erwähnten reduzierten Personalrückstellungsbedarf von 16,3 Mio EUR im dritten
Quartal 2013 zurückzuführen ist. Durch diesen Sondereffekt verbesserte sich die
EBITDA-Marge auf 12,8%.
In Summe fielen in der Berichtsperiode 91,0 Mio EUR an Abschreibungen an. Darin
inkludiert ist auch das Firmenwert-Impairment der deutschen trans-o-flex Gruppe.
Bedingt durch die wettbewerbsintensive Marktsituation und die reduzierte
Ertragssituation wurde der Firmenwert in der Bilanz um 27,0 Mio EUR auf 84,4 Mio
EUR abgewertet. Diese beiden Sondereffekte (non-cash) im Bereich Personalaufwand
und Abschreibungen führten in Summe zu einem EBIT, das mit 131,5 Mio EUR leicht
über dem Wert der ersten drei Quartale des Vorjahres lag.
EBIT NACH DIVISIONEN
Mio EUR Q1-3 2012 Q1-3 2013 Veränderung Q3 2012 Q3 2013
angepasst* % Mio EUR angepasst*
EBIT Gesamt 131,0 131,5 0,4% 0,5 36,3 33,2
Brief, Werbepost
& Filialen 193,4 208,8 8,0% 15,4 56,3 66,9
Paket & Logistik 17,0 -14,4 <-100% -31,3 5,3 -26,8
Paket & Logistik
vor Impairments 17,0 12,6 -25,6% -4,3 5,3 0,2
Corporate -78,7 -63,0 19,9% 15,7 -24,8 -7,0
*Anpassung aufgrund der Anwendung von IAS 19; siehe Kapitel 1. Grundlagen der
Rechnungslegung
Auch in der divisionalen Betrachtung zeigt sich ein Bild, das von den erwähnten
Sondereffekten geprägt ist: Die Division Brief, Werbepost & Filialen konnte das
EBIT um 15,4 Mio EUR auf 208,8 Mio EUR steigern. Die Verbesserung beruht
einerseits auf den positiven Umsatzeffekten im Wahljahr 2013 und andererseits
auf den Umstand, dass das Ergebnis der Vergleichsperiode 2012 durch ein
Impairment des at equity-Anteils in Höhe von 9,6 Mio EUR bei der Gesellschaft
MEILLERGHP beeinträchtigt war.
Die Division Paket & Logistik verzeichnete ein EBIT von minus 14,4 Mio EUR. Nach
Berücksichtigung des Firmenwert-Impairments von 27,0 Mio EUR für die trans-o-
flex Gruppe ergibt sich jedoch ein operatives EBIT von 12,6 Mio EUR. In diesem
Ergebnis sind zudem zusätzliche Einmaleffekte in Höhe von 5,1 Mio EUR,
überwiegend für Wertberichtigungen von Forderungen im dritten Quartal 2013,
enthalten. Das Programm zur Ergebnisverbesserung in der trans-o-flex Gruppe
sieht vor, externe Leistungen an wichtigen Standorten wieder zu integrieren.
Ziel ist es eine Verbesserung der Kostenstruktur im gesamten Netzwerk zu
erreichen. Darüber hinaus werden Marktchancen durch die stärkere Fokussierung
auf Pharma/Health Care, auf Basis der neuen EU-Richtlinie Good Distribution
Practice (GDP) für Pharma-Transporte, verfolgt.
Corporate enthält grundsätzlich alle Aufwendungen zentraler Abteilungen des
Konzerns sowie Personalrückstellungen und Vorsorgen. Der reduzierte Bedarf an
Rückstellungen für Unterauslastungen von 16,3 Mio EUR im dritten Quartal 2013
führte hier im Periodenvergleich zu einem verbesserten EBIT von minus 63,0 Mio
EUR nach minus 78,7 Mio EUR in der Vergleichsperiode des Vorjahres.
Nach Abzug von Steuern ergibt sich damit für die ersten neun Monate 2013 ein
Konzern-Periodenergebnis (Ergebnis nach Steuern) von 104,9 Mio EUR, das um 6,0%
über dem Ergebnis der Vorjahresperiode liegt. Nach Abzug der Anteile ohne
beherrschenden Einfluss entspricht dies einem Ergebnis je Aktie von 1,54 EUR
(unverwässert) und somit einer Steigerung um 5,2%. Im dritten Quartal lag das
Ergebnis je Aktie bei 0,42 EUR nach 0,39 EUR im Vorjahr.
CASHFLOW
Der Cashflow aus dem Ergebnis lag in den ersten neun Monaten 2013 mit 236,8 Mio
EUR über dem Vorjahreswert. Die Veränderung im Nettoumlaufvermögen betrug in der
Berichtsperiode minus 65,0 Mio EUR. Als Summe dieser Entwicklung hat sich der
Cashflow aus der Geschäftstätigkeit mit 171,7 Mio EUR nahezu identisch zu der
Vergleichsperiode 2012 entwickelt.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag in den ersten drei Quartalen 2013 bei
minus 152,5 Mio EUR, wobei dieser vor allem durch höhere Akquisitionen und
CAPEX-Investitionen geprägt war. Zahlungen für den Erwerb von Sachanlagen
(CAPEX) beliefen sich in der Berichtsperiode auf 63,4 Mio EUR. Darin inkludiert
waren etwa 10,8 Mio EUR an Sachanlageninvestitionen für ein neues Verteilzentrum
in Oberösterreich, das bis Mitte 2014 errichtet wird. Zusätzlich waren in der
Berichtsperiode 71,5 Mio EUR an Zahlungen für Akquisitionen zu verzeichnen. Der
größte Teil entfällt mit rund 50 Mio EUR auf einen 25%-Anteil an der türkischen
Gesellschaft Aras Kargo a.s. Eine Cashflow-Veränderung erfolgte im Bereich
Wertpapiere, wobei es sich hierbei v.a. um eine Umschichtung der Veranlagung von
Zahlungsmitteln in Höhe von 20,9 Mio EUR in mittelfristige Wertpapiere handelt.
Insgesamt lag der Free Cashflow vor Akquisitionen und Wertpapieren somit bei
109,1 Mio EUR.
MITARBEITER
Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter des Österreichischen Post Konzerns
lag in den ersten neun Monaten 2013 bei 24.257 Vollzeitkräften. Dies entspricht
einer Erhöhung des Personalstandes gegenüber dem Vergleichszeitraum des
Vorjahres um 996 Mitarbeiter, wobei rund 1.600 Mitarbeiter den neu akquirierten
Gesellschaften in Österreich, Polen, Bulgarien und Rumänien zuzurechnen sind.
Der Großteil der Konzernmitarbeiter ist in der Österreichischen Post AG
beschäftigt (insgesamt 19.096 Vollzeitkräfte). Bereits seit 2009 bietet die Post
gemeinsam mit der BAWAG P.S.K. den Lehrberuf Bankkauffrau/-mann an. Mit
September 2011 kam der neue Lehrberuf Einzelhandelskauffrau/-mann mit
Schwerpunkt Telekomunikation dazu. Über 20 Lehrlinge in Wien absolvieren zurzeit
diese Lehre - 2014 werden 30 neue Lehrlinge in Wien, Linz und Graz aufgenommen.
AUSBLICK 2013
Der Ausblick auf das Gesamtjahr 2013 wird unverändert beibehalten. Für das
Geschäftsjahr 2013 ist mit einer stabilen bis leicht positiven Umsatzentwicklung
zu rechnen. Die Basistrends des Brief- und Paketgeschäfts werden weiter
anhalten.
Der Briefumsatz ist primär von einem kontinuierlichen Mengenrückgang bei
adressierten Sendungen aufgrund der elektronischen Substitutionen geprägt. Gemäß
internationalen Trends sind jährliche Rückgänge in der Größenordnung von 3-5% zu
erwarten. Auch der Markt für adressierte und unadressierte Werbesendungen wird
aufgrund der geringen konjunkturellen Dynamik schwach bleiben. Positive
Mengeneffekte aufgrund diverser Wahlen und Volksbefragungen in Österreich werden
im vierten Quartal nicht mehr wirken. Das Paketgeschäft sollte weiterhin von
Wachstum im Privatkundenbereich profitieren, während bei Business-Kunden die
hohe Wettbewerbsdynamik insbesondere am deutschen Markt anhalten wird.
Einen zentralen Fokus des Konzerns bildet weiterhin die Profitabilität der
erbrachten Leistungen. So werden Effizienzsteigerungen im Konzern weiter
vorangetrieben. Für das Gesamtjahr 2013 wird weiterhin eine Verbesserung des
Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) angepeilt. Mittelfristig bleibt die
Prognose einer EBITDA-Marge innerhalb der Zielbandbreite von 10-12% aufrecht.
Der erwirtschaftete operative Cashflow wird auch in Zukunft umsichtig und
zielgerichtet für nachhaltige Zukunftsinvestitionen eingesetzt. Für das Jahr
2013 sind Anlageninvestitionen in der Größenordnung von etwa 90 Mio EUR
vorgesehen, die vorrangig dem Ersatz bestehender Anlagen und damit der stetigen
Modernisierung und konsequenten Effizienzsteigerung dienen.
GESCHÄFTSVERLAUF DER DIVISIONEN
DIVISION BRIEF, WERBEPOST & FILIALEN
Der Umsatz der Division hat sich in den ersten neun Monaten 2013 mit einem Plus
von 1,5% auf 1.107,7 Mio EUR sehr positiv entwickelt. Diese Entwicklung
resultiert primär aus der erstmaligen Vollkonsolidierung neuer
Konzerngesellschaften (17,5 Mio EUR) und positiven Impulsen diverser Wahlen und
Volksbefragungen in Österreich.
Im Bereich Briefpost & Mail-Solutions konnte der Umsatz im Periodenvergleich um
1,6% auf 580,9 Mio EUR verbessert werden. Die Substitution von Briefen durch
elektronische Medien hält nach wie vor an, diesbezügliche Rückgänge sind etwa im
Kundensegment Telekom zu verzeichnen. Positive Impulse brachten hingegen diverse
Wahlen, da die Möglichkeit der Briefwahl mittlerweile ein beliebtes Mittel der
Stimmabgabe darstellt. Auch neue Dienstleistungen im Bereich Mail-Solutions
konnten Zuwächse erzielen.
Der Bereich Werbepost verzeichnete ebenfalls einen Umsatzanstieg um 1,7% auf
324,2 Mio EUR. Auch hier erfolgte der Anstieg durch neu konsolidierte
Gesellschaften und positive Wahleffekte. Die schwache Konjunktur und der Druck
des Online-Handels auf den stationären Handel führten hingegen bei einigen
Kunden zu einem rückläufigen Werbeverhalten. Auch der Umsatz mit Medienpost
erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2013 um 1,0% auf 103,5 Mio EUR, ebenso
wie der Umsatz mit Filialdienstleistungen, der um 1,2% auf 99,1 Mio EUR anstieg.
Dies resultierte vor allem aus höheren Umsätzen mit Mobilfunkprodukten, die den
Rückgang im Bereich Finanzdienstleistungen kompensierten.
In Summe verbesserte sich das EBIT der Division Brief, Werbepost & Filialen in
der Berichtsperiode um 15,4 Mio EUR. Der Anstieg ist einerseits auf die
positiven Umsatzeffekte zurückzuführen, aber auch auf ein Impairment von 9,6 Mio
EUR der at equity konsolidierten Gesellschaft MEILLERGHP im Vorjahr.
DIVISION PAKET & LOGISTIK
Der Außenumsatz der Division Paket & Logistik verringerte sich in den ersten
drei Quartalen 2013 zwar um 0,7% auf 627,5 Mio EUR, doch sind in der
Vergleichsperiode die im ersten Halbjahr 2012 abgegebenen Gesellschaften in
Benelux enthalten. Betrachtet man die Umsatzentwicklung exklusive dieser
Gesellschaften, so konnte der Umsatz im Periodenvergleich um 2,1% gesteigert
werden. Getragen wurde dieser Anstieg durch Wachstum in Österreich und Südost-/
Osteuropa, in Deutschland wurde hingegen ein leichter Rückgang verzeichnet.
Der Bereich Paket Premium (Paketzustellung innerhalb von 24 Stunden), der
hauptsächlich im Business-to-Business-Bereich Anwendung findet, verzeichnete in
den ersten drei Quartalen 2013 einen Umsatzrückgang von 2,0% auf 474,1 Mio EUR.
Dieser Rückgang ist vor allem auf die Entkonsolidierung der Gesellschaften in
Benelux, aber auch auf die rückläufige Entwicklung in Deutschland
zurückzuführen. Überdurchschnittliche Steigerungen waren bei
Geschäftskundenpaketensowie hochwertigeren Privatkundenpaketen in Österreich zu
verzeichnen.
Zuwachsraten verzeichnete der Bereich Paket Standard, der vorrangig für
Sendungen an Privatkunden in Österreich zur Anwendung kommt. Der Umsatz stieg um
2,7% auf 130,1 Mio EUR. Im Bereich Paket Sonstige Leistungen, der diverse
Logistik-Zusatzdienstleistungen wie beispielsweise Fulfillment, Warehousing oder
Werttransporte beinhaltet, wurden in der Berichtsperiode Umsätze in Höhe von
23,3 Mio EUR generiert.
Die Ergebnisentwicklung der Division war von Sondereffekten der trans-o-flex
Gruppe geprägt: Neben dem Firmenwert-Impairment von 27,0 Mio EUR erfolgten
Wertberichtigungen von Forderungen in Höhe von 5,1 Mio EUR. Im Zuge eines
Ergebnisverbesserungsprogrammes werden Leistungen an ausgewählten Standorten
wieder integriert. Darüber hinaus erfolgt eine stärkere Fokussierung auf den
Pharma/Health Care-Markt.
Aus diesem Grund lag das EBIT der Division vor Impairments mit 12,6 Mio EUR
unter dem Niveau der Vergleichsperiode des Vorjahres. Die korrespondierende
EBIT-Marge in der Berichtsperiode lag demnach bei 2,0%.
Der Zwischenbericht 1.-3. Quartal 2013 ist im Internet unter www.post.at/ir --
> Reporting --> Finanzberichte verfügbar.
Rückfragehinweis:
Österreichische Post AG
DI Harald Hagenauer
Leitung Investor Relations & Corporate Governance
Tel.: +43 (0) 57767-30400
harald.hagenauer@post.at
Österreichische Post AG
Mag. Ingeborg Gratzer
Leitung Presse & Interne Kommunikation
Tel.: +43 (0) 57767-24730
ingeborg.gratzer@post.at
Ende der Mitteilung euro adhoc
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