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BRÜSSEL, November 14 (ots/PRNewswire)
Hinsichtlich der Pressemitteilung "Gewerkschaften müssen Teil für jegliche Lösungen der Weltfinanzkrise sein", die am 13. November 2008 um 23:12 GMT von Education International über PR Newswire veröffentlicht wurde, wurden wir von einem Vertreter des Unternehmens darauf hingewiesen, dass die Überschrift geändert und bedeutende grammatikalische und stilistische Änderungen am ursprünglich Text vorgenommen wurden, der seitens PR Newswire fälschlicherweise übermittelt wurde. Journalisten und andere Leser sind angehalten, die ursprüngliche Veröffentlichung zu ignorieren. Im Folgenden die vollständige und korrigierte Fassung:
Gewerkschaften müssen in die Lösung der Weltfinanzkrise einbezogen werden
Arbeiter und Angestellte sind die hauptsächlichen Leidtragenden der gegenwärtigen weltweiten Finanzkrise. Aus diesem Grund müssen sie einen Platz am Verhandlungstisch erhalten - die Meinung der Arbeiter und Angestellten muss bei den Diskussionen über die Ursachen, Konsequenzen und möglichen Lösungswege der Krise in Betracht gezogen werden. Mit dieser Botschaft wenden sich die Vorsitzenden der internationalen Gewerkschaftsbewegung an die G20. Die 12 Internationalen Gewerkschaftsbünde, denen sie vorstehen, repräsentieren mehr als 168 Millionen Arbeiter weltweit.
Obwohl die Meinungen der Staatsoberhäupter der 20 grössten Industrienationen über die nächsten Schritte zur Bewältigung der Krise weit auseinandergehen, herrscht in der internationalen Gewerkschaftsbewegung Übereinstimmung darüber, wie diese mit Blick auf wirtschaftliche Gerechtigkeit und Stabilität aussehen sollten.
Am 15. November werden die Internationalen Gewerkschaftsbünde ihre "Washingtoner Erklärung" auf dem G20-Krisengipfel in Washington überreichen. Die Erklärung fordert die führenden Politiker dazu auf:
- Einen grossangelegten Notfallplan in die Wege zu leiten - Sicherzustellen, dass sich eine Finanzkrise diesen Ausmasses nicht wiederholen kann - Neue Regulierungsstrukturen für die Weltwirtschaft einzurichten - Die stetig zunehmende Ungleichheit in der Einkommensverteilung, die hinter der Krise steckt, zu bekämpfen
Die Erklärung weist ausserdem darauf hin, dass gerade Arbeiterfamilien auf der ganzen Welt enorm von dieser Krise betroffen sind.
"Alle diejenigen, die wegen der Finanzkrise ihr Haus, ihren Arbeitsplatz oder ihre Rente verlieren werden, obwohl sie selber keinerlei Schuld daran tragen, werden als Steuerzahler dazu aufgefordert, den Verantwortlichen aus der Klemme zu helfen. Die G20-Staaten müssen anerkennen, dass es dringend notwendig ist, an einem umfassenden, gerechten und demokratischen Regulierungssystem der Weltmärkte zu arbeiten. Die Gewerkschaften müssen einen Platz am Verhandlungstisch erhalten."
Die Gewerkschaftsbewegung warnt die G20 und die internationalen Finanzinstitutionen davor, als einzige Antwort auf die Krise auf Kürzungen der Staatsausgaben zu bestehen und so die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen.
"Steuerliche Verantwortung muss mit einem globalen "New Deal" Hand in Hand gehen. Der grösste Fehler wäre, wenn man unter den derzeitigen Umständen die Staatshaushalte noch stärker kürzen würde. Es bedarf einer erneuten Zusage für die Bereitstellung von staatlich finanzierten, qualitativ hochwertigen öffentlichen Dienstleistungen. Ein Umdenken der Verantwortlichen des privaten und öffentlichen Sektors muss auf eine verantwortliche Mittelbereitstellung durch den Staatssektor hinauslaufen, ermöglicht durch faire Besteuerung, eine neue Effizienz öffentlicher Mittel und den ethischen Umgang mit öffentlichen Dienstleistungen. In diesem Prozess haben die Organisationen, die die öffentlichen Angestellten repräsentieren, eine wichtige Rolle zu spielen."
Die Bildungsinternationale (Education International, EI) vertritt 30 Millionen Lehrende und Angestellte im Bildungsbereich - von der Vorschule bis zur Universität - in über 170 Ländern. Die Bildungsinternationale ist zutiefst besorgt darüber, dass die Finanzkrise es erschweren wird, die Millennium Development Goals zu erreichen. Besonders der Lehrermangel wird immer bedrohlicher. Fred van Leeuwen, Generalsekretär der Bildungsinternationale und Vorsitzender des Internationalen Gewerkschaftsrates, betonte, dass ein erneutes Engagement für hochwertige staatliche Bildung wesentlich für eine langfristige Lösung sei.
In der Washingtoner Erklärung heisst es: "Jetzt ist auch der Zeitpunkt, in die Menschen zu investieren - in ihre Bildung und Gesundheit, und die Betreuung der ganz Jungen und der Alten. Es müssen 18 Millionen neue Lehrer ausgebildet werden, um sicherzustellen, dass das Ziel, allen Kindern in den ersten Lebensjahren eine hochwertige Schulbildung bieten zu können, bis 2015 erreicht werden kann. Ausserdem werden noch viele Millionen Lehrende für die Berufsausbildung und die berufliche Weiterbildung benötigt. Nur so kann in Anbetracht der Umstrukturierung der Wirtschaft sichergestellt werden, dass die Realwirtschaft gestützt wird."
Führende Vertreter des Internationalen Gewerkschaftsrates, des Internationalen Gewerkschaftsbundes und nationaler Gewerkschaften aus den G20-Staaten werden sich vor dem Gipfel mit der Weltbank, dem Internationalen Währungsfonds und mit Vertretern der zukünftigen Regierung des designierten amerikanischen Präsidenten Obama treffen, um die Anliegen der Arbeiter und der sie vertretenden Gewerkschaften vorzubringen.
Den vollständigen Text der "Washingtoner Erklärung" der Globalen Gewerkschaftsverbände finden Sie auf der EI-Website http://www.ei-ie.org oder zum direkten Download unter http://data.ei- ie.org/Common/GetFile.asp?ID=5828&mfd=off&LogonName=Guest.
Für weitere Informationen nehmen Sie bitte mit Nancy Knickerbocker, EI Communications Coordinator, unter +32-2-224-0681 oder editor@ei-ie.org Kontakt auf.
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