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Tibet Initiative Deutschland e.V.

Buddha-Statue an Tibets heiligem Berg Kailash gesprengt
Tibet Initiative Deutschland verurteilt scharf die Zerstörung der religiösen Skulptur

Berlin (ots)

In unmittelbarer Nähe zum heiligen Berg Kailash in
Tibet haben chinesische Einsatzkräfte eine 15 Meter hohe 
buddhistische Statue gesprengt. Den Berichten deutscher und 
österreichischer Zeugen zufolge wurde die seit März 2007 in Bau 
befindliche Statue des Padmasambhava in der Nacht vom 28. zum 29. 
September unter strengen Sicherheitsvorkehrungen zerstört.
Bereits am Vortag der Aktion wurde Touristen das Fotografieren 
verboten. Kameras wurden kontrolliert, Filme und Speicherkarten 
gelöscht. In der Nacht waren mehrmals deutlich Explosionen zu 
vernehmen, am Morgen danach stand nur noch der Sockel der Statue. Ein
Ausgangsverbot wurde verhängt und von einem riesigen Aufgebot an 
Polizei und Militär überwacht. Mehrere Reisegruppen wurden daran 
gehindert, ihre Unterkunft am nächsten Morgen in Richtung der Statue 
zu verlassen und die geplante Umrundung des Bergs Kailash 
durchzuführen.
Die Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID) verurteilt die 
rücksichtslose Zerstörung buddhistischen Kulturguts in Tibet aufs 
Schärfste. "Dieses Ereignis verdeutlicht wieder einmal, dass die 
chinesischen Behörden die Kultur und Religion Tibets auf grausame 
Weise missachten", so Wolfgang Grader, Vorstandsvorsitzender der TID.
"Die Zerstörung erinnert an die Sprengung der Buddha-Statuen in 
Afghanistan durch die Taliban im März 2001."
Der Kailash, heiliger Berg für Buddhisten, Hindus, Jains und 
Bön-Anhänger, liegt in der so genannten "Autonomen Region Tibet". Die
Tibet Initiative Deutschland fordert, dem tibetischen Volk die 
zugesicherte Autonomie in politischen, kulturellen und religiösen 
Fragen tatsächlich zu gewähren.
Pressekontakt:

Pressekontakt:

Boris Eichler, 030-42081521, office@tibet-initiative.de

Die Tibet Initiative Deutschland e.V. setzt sich seit 1989 für das
Selbstbestimmungsrecht der Tibeter und die Wahrung der Menschenrechte
im besetzten Tibet ein. Weitere Informationen:
www.tibet-initiative.de

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