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Tibet Initiative Deutschland e.V.

Tibet Initiative Deutschland kritisiert Ablehnung Tibets durch IOC

Berlin (ots)

Die Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID)
verurteilt die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees 
(IOC), kein tibetisches Team zu den Olympischen Spielen 2008 in 
Peking zuzulassen. Die Begründung der Ablehnung ist nach Ansicht der 
TID willkürlich und geradezu zynisch: Das IOC lehnt die Bewerbung ab,
weil Tibet - seit über 50 Jahren von der Volksrepublik China 
gewaltsam besetzt - kein souveräner Staat ist.
"In der Geschichte der Olympischen Spiele gibt es genügend 
Beispiele dafür, dass nicht nur unabhängige Staaten zur Teilnahme 
zugelassen wurden, wie etwa Osttimor im Jahr 2000", erklärt Wolfgang 
Grader, Vorstandsvorsitzender der TID. "Es ist nicht 
nachzuvollziehen, warum Tibet abgelehnt wird, während beispielsweise 
Hongkong und Taiwan seit Jahrzehnten mit eigenen Teams antreten 
dürfen. Hier können nur politische Motive im Spiel sein." Laut 
eigener Webseite erkennt das IOC nicht nur Nationen, sondern auch 
"unabhängige Territorien, Nationengemeinschaften, Protektorate und 
geographische Gebiete" an.
Die Tibet Initiative Deutschland setzt sich seit Monaten gemeinsam
mit über 150 anderen Organisationen für das tibetische Team ein. Die 
Zulassung des "Team Tibet" würde für das tibetische Volk auch eine 
Anerkennung ihrer kulturellen und ethnischen Identität bedeuten, die 
durch Chinas Assimilierungspolitik zunehmend gefährdet ist.
Im August dieses Jahres hatte sich ein Nationales Olympisches 
Komitee (NOC) Tibet gegründet und um die Teilnahme an den Olympischen
Spielen 2008 mit einem eigenen tibetischen Team beworben. Das Team 
besteht aus 30 tibetischen Sportlern, welche als Flüchtlinge im Exil 
leben müssen. Am heutigen Tag der Menschenrechte haben etwa 100 
Tibeter und Tibet-Aktivisten beim Treffen des IOC in Lausanne für die
Zulassung des "Team Tibet" demonstriert.
Pressekontakt:

Pressekontakt:

Anna Momburg-Vanderpool,
Tel. 030/42081524,
aktion@tibet-initiative.de

Die Tibet Initiative Deutschland e.V. setzt sich seit 1989 für das
Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes und die Wahrung der
Menschenrechte im besetzten Tibet ein.

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