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Swisshandhygiene Campaign

Händehygiene im Spital 25% besser

Händehygiene im Spital 25% besser
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- Hinweis: Eine Grafik kann unter 
     http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100011185  
     kostenlos heruntergeladen werden -
Sperrfrist 04.11.06 - 01.00 Uhr
Innerhalb von 4 Monaten hat sich die Händehygiene in Schweizer
Spitälern um 25 Prozent verbessert. Die von SwissNOSO organisierte
Kampagne zur Förderung der Händehygiene zeigt nach kurzer Zeit
deutliche Erfolge.
Genf (ots)  - Die Händehygiene ist die einfachste, günstigste und
effektivste Methode der Infektionsprävention. Die von der SwissNOSO
organisierte Kampagne zeigt bereits nach vier Monaten deutliche
Erfolge: Im Durchschnitt hat sich die Händehygiene in den 116
teilnehmenden Krankenhäusern während der letzten vier Monate um 25
Prozent verbessert. Die erfolgreichsten 20 Spitäler haben bereits
Durchschnittswerte über 80% erreicht. "Die neuen Ziele der Kampagne
heissen Nachhaltigkeit und weiterer Ausbau - auch durch die Teilnahme
weiterer Spitäler" erklärt Dr. Hugo Sax, der Kampagnenleiter.
Ärzteschaft stark verbessert - Pflegepersonal weiter führend
Innerhalb der beobachteten Gruppen hat die Ärzteschaft mit plus 33
Prozent eine überdurchschnittlich starke Verbesserung erzielt.
Gegenüber dem Pflegepersonal - mit einem Prozentsatz von 72 - liegen
sie mit 60 Prozent jedoch noch im Rückstand. Für die rasche und
deutliche Verbesserung verweist Dr. Sax auf das einfache und klare
Konzept: Vor und nach dem Patientenkontakt, vor und nach invasiven
Handlungen müssen die Hände immer desinfiziert werden. Die
Händehygienelösung auf Alkoholbasis vermag die Spitalkeime in
Sekundenschnelle abzutöten. "Einer unser Hauptanliegen war die
Erleichterung der Händehygiene durch Bereitstellen einer
hautfreundlichen alkoholhaltigen Lösung direkt am Patientenbett"
führt Dr. Sax aus.
25 Prozent weniger spitalerworbene Infektionen
Ergänzend zur Messung der Händehygiene haben zwei Krankenhäuser
den Einfluss auf die spitalerworbenen Infektionen mit der Methode von
SwissNOSO gemessen. Dabei wurde eine Verminderung um rund ein Viertel
erzielt, was umgerechnet auf die Schweiz einer Verhinderung von rund
17'000 Infektionen und Einsparungen von 60 Millionen Schweizer
Franken pro Jahr entspräche. Dr. Sax führt aus: "Dieser drastische
Rückgang zeigt die Wichtigkeit der Händehygiene. Die grosse
Herausforderung liegt nun im nachhaltigen Einbau der eingeführten
Verhaltens- und Systemänderung in die tägliche medizinische
Behandlung und Pflege und die weiter Verbesserung in spezifischen
Situationen."
Spitalerworbene Infektionen: hohe Belastung für das
Gesundheitswesen
Die Verbesserung der Händehygiene ist eine der wichtigsten und
gleichzeitig einfachsten Massnahmen zur Vorbeugung gegen
spitalerworbene Infektionen und gegen die Verbreitung der
Antibiotikaresistenz. Die spitalerworbenen Infektionen bedeuten
zusätzliche Kosten für das öffentliche Gesundheitswesen, die -
basierend auf Hochrechnungen von SwissNOSO - auf 240 Millionen
Franken pro Jahr geschätzt werden. Die Anfang Jahr gestartete
Kampagne erfasst rund 80'000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie
20'000 Spitalbetten.
Schweizer Kampagne als Vorbild für internationale Massnahmen
Die Schweizer Händehygiene-Kampagne wurde mittlerweile zum Vorbild
für andere nationale Kampagnen in Belgien, Grossbritannien, Kanada
und den USA. Sogar die weltweite Händehygiene-Kampagne der WHO
basiert direkt auf den Schweizer Erfahrungen. Das Genfer
Kampagnenteam hat eine zuverlässige Methode zur Beobachtung der
Händehygiene im Klinikalltag entwickelt, die mittels E-Learning und
Videokonferenzen an die lokalen Beobachter in den Teilnehmerspitälern
vermittelt und die nachgeprüft wurde. Mittels interaktivem
Internetportal wurde eine optimale Datenqualität und die unmittelbare
Verfügbarkeit der Resultate gewährleistet.
Grafik:
Resultate der Händehygienebeobachtungen vor und 4 Monate nach
Beginn der Kampagne (Prozent Händedesinfektionen/-waschen in
angezeigten Situationen) zum kostenlosen Download auf:
http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100011185
Weitere Informationen zu den Resultaten und der Kampagne finden
Sie auf der Internetseite www.swisshandhygiene.ch oder unter
gtto://www.swiss-noso.ch.

Kontakt:

Dr. Hugo Sax
Universitätsspitäler
Rue Micheli-du-Crest 24
1211 Genf 14
Tel. +41/22/372'38'51
Mobile +41/79/542'49'02
E-Mail: swisshandhygiene@hcuge.ch

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