Die International Diabetes Federation startet ein 10 Millionen US Dollar Förderprogramm zur Verbesserung der Diabetesbehandlung
Brüssel und Chicago (ots/PRNewswire)
Die International Diabetes Federation (IDF) rief heute zu Projekten auf, die wissenschaftliche Forschung adaptieren, um auf die Bedürfnisse von mit Diabetes lebenden Personen einzugehen und praktische Lösungen zur Verbesserung der weltweiten Diabetesbehandlung und -prävention zu implementieren. Das Programm mit dem Namen BRIDGES ("Bringing Research in Diabetes to Global Environments and Systems") wurde auf dem 19. Welt-Diabetes-Kongress in Kapstadt(Südafrika)angekündigt und wurde heute offiziell auf dem 67. wissenschaftlichen Treffen der American Diabetes Association gestartet.
Das IDF BRIDGES Förderprogramm wird translatorische Forschungsprojekte auf dem Gebiet von Diabetes finanzieren. Vorschläge sollten kosteneffiziente und nachhaltige Strategien fördern, welche auf realistische Problemstellungen zur Prävention und Kontrolle von Diabetes angewendet werden können. Das BRIDGES Förderprogramm wird durch ein Bildungs-Förderprogramm von Eli Lilly & Co. finanziert.
"Trotz der gewaltigen Fortschritte in der Wissenschaft, speziell auf dem Gebiet von klinischen "Landmark-Studien", ist Diabetes immer noch im Anstieg und die damit zusammenhängende Morbidität und Sterblichkeit wurden nicht reduziert. Translatorische Forschung zur Identifizierung von praktischen Strategien wird benötigt, um die Lebensqualität von mit Diabetes lebenden Menschen zu verbessern", sagte Professor Jean-Claude Mbanya, designierter Präsident von IDF.
Ein Beispiel von translatorischer Diabetes Forschung ist die Verwendung von belegten Lebensstil-Interventionen, welche sich wirkungsvoll durch Versuche erwiesen haben sowie von Trainingsgruppen, die sich gewöhnlich nicht der Gesundheitsvorsorge für ein gesundes Leben widmen (religiöse Gruppen, Lehrer, Angestellte). Ein Beispiel ist das "Diabetes Prevention Program" (DPP), ein standortübergreifendes Projekt, das in den gesamten Vereinigten Staaten implementiert wurde. Die Ergebnisse belegen, dass eine Lebensstil-Intervention effektiv das Diabetes Risiko bei Personen mit Prä-Diabetes verringert. In Pittsburgh (Pennsylvania) wird ein translatorisches Forschungsprojekt gefördert, bei dem Menschen in städtischen Gemeinden mit hohem Diabetes Risiko die DPP Lebensstil-Interventionen anwenden und Präventionsprogramme in ihren Kirchen und Wellnesszentren durchführen. Das Programm hat sich bislang als hoch effektiv erwiesen und ermöglicht es, unterversorgte und gefährdete Gemeinden zu erreichen und Vertrauen aufzubauen.
"Leider gibt es nicht immer Gelegenheiten, die Wissenschaft vom Elfenbeinturm akademischer Institutionen auf die reale Welt in Gemeinden zu übertragen", sagte Dr. Linda Siminerio, Geschäftsführer des "Pittsburgh Diabetes Institute" der Universität von Pittsburgh und ehemaliger IDF Senior Vizepräsident. "Mittels translatorischer Forschung und mit der Hilfe von Schlüsselmitgliedern der Gemeinden beginnen wir zu lernen, wie gesunde Lebensstile effektiv gemeistert werden können und verbessern unsere Fähigkeit Diabetes und seine Komplikationen zu verhindern."
"In vielen Fällen haben wir die wissenschaftlichen Kenntnisse und erprobte Therapien, doch müssen wir diese Kenntnisse anwenden, um die Bedürfnisse unserer Gemeinden zu entsprechen. BRIDGES ist das perfekte Medium um dies zu tun und ich würde alle Heilberufler und Forscher ermutigen uns beizutreten und ihre Erfahrungen zu kanalisieren, um das Leben von unter Diabetes leidenden Menschen zu verbessern."
IDF wird mittels BRIDGES für finanzielle Unterstützung von Pilotprojekten und von Ergebnisstudien über den Zeitraum von sieben Jahren sorgen. Relevante Themen beinhalten Methoden und Strategien zur Verbesserung der Gesundheitsvorsorge-Versorgung von Diabetes gefährdeten Menschen; Verbesserung des Selbst-Managements von Diabetes; Förderung von gesunden Lebensstilen oder Lebensstiländerungen zur Verringerung des Diabetes Risikos; und die kostengünstige Identifizierung von Menschen mit Prä-Diabetes und nicht diagnostiziertem Diabetes.
"Lilly ist verpflichtet, Durchbruch schaffende pharmazeutische Produkte zu liefern, welche das Leben von mit Diabetes lebenden Menschen verbessern", sagte José Caro, MD, Vizepräsident von "Global Diabetes Care Outcomes", Eli Lilly and Company. "Dennoch wissen wir, dass der Erfolg nicht durch alleinige medizinische Intervention kommen wird. Wir glauben dass BRIDGES neue wichtige Wege identifizieren wird, um Menschen mit Diabetes zu helfen ihren täglichen Herausforderungen zu begegnen und wir sind aufgeregt über diesen neuen Schritt."
Das BRIDGES Prüfungskomitee, ein multidisziplinäres von IDF geführtes Komitee, wird Kosteneffektivität, Nachhaltigkeit und die Möglichkeit der weitreichenden Anwendung der Interventionen auf andere Szenarien berücksichtigen. Es wird zu Projekten ermutigen, welche Hochrisiko-Gruppen zum Ziel haben und die unterversorgte Bevölkerung.
Das Antragsformular ist unter der Adresse www.idfbridges.org verfügbar. Der Abgabetermin für den Antrag ist der 2. November 2007. Förderprogramm-Empfänger werden Anfang Dezember 2007 ausgewählt und benachrichtigt.
Anmerkung für Editoren:
Die International Diabetes Federation (IDF) ist der globale Anwalt für mehr als 240 Millionen Menschen weltweit mit Diabetes. Sie repräsentiert 200 Diabetes-Vereinigungen in mehr als 160 Ländern. Ihre Mission ist die weltweite Förderung der Diabetesbehandlung, Prävention und Behandlung. IDF ist eine Nichtregierungsorganisation (NRO) mit offiziellen Beziehungen zur Weltgesundheitsorganisation und ist als NRO assoziiert mit dem "United Nations Department of Public Information". Zusätzliche Information über IDF ist verfügbar unter www.idf.org.
Lilly ist ein Innovations-getriebenes Unternehmen, welches ein wachsendes Portfolio von "first-in-class" und "best-in-class" pharmazeutischen Produkten entwickelt, indem es die letzten Forschungsergebnisse aus seinen eigenen weltweiten Laboratorien und von Kooperationen mit eminenten wissenschaftlichen Organisationen verwendet. Mit der Firmenzentrale in Indianapolis, Ind., liefert Lilly Antworten - mittels Medikamenten und Information - für den Bedarf einiger der weltweit am dringendsten benötigten Medikamente. Zusätzliche Information über Lilly finden Sie unter www.lilly.com.
Pressekontakt:
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kerrita@idf.org, Handy während ADA +32-(0)-487-530625 oder Anne
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+32-(0)-2-5431623