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Int. Diabetes Federation

Die International Diabetes Federation ruft auf zu einer weltweiten Kampagne, damit Kinder nicht mehr an Diabetes sterben müssen

BRÜSSEL, October 13 (ots/PRNewswire)

- Kein Kind sollte wegen Diabetes sterben müssen
Die International Diabetes Federation (IDF) gab heute bekannt,
dass sie wichtige Meinungsführer an einen Tisch zusammenbringen wird,
um auf eine Lösung zu drängen, damit für Tausende von Kindern in den
Entwicklungsländern, die an Diabetes erkrankt sind und keinen Zugang
zu der entsprechenden Behandlung haben, Hilfe garantiert werden kann.
Die Konferenz "Access to Essential Diabetes Medicines for
Children in the Developing World" wird am Samstag, dem 25. Oktober in
London, Grossbritannien , stattfinden. Dazu hat die International
Diabetes Federation die Gesundheitsministerien verschiedener
Entwicklungsländer, Führer aus der Arzneimittelindustrie und von
wohltätigen Stiftungen als auch von führenden Unternehmen der
Versorgungskette, Diabetesgesellschaften, sowie Vereinigungen von
Experten im Bereich der Kinderheilkunde und für die Aufklärung über
Diabetes eingeladen.
"Wir bringen die Personen und Organisationen zusammen, die nicht
nur die vorläufige humanitäre Hilfe bereitstellen, um Leben retten zu
können, sondern auch die Grundlage für zukunftsfähige Lösungen
schaffen werden, von denen alle Kinder, die an Diabetes erkrankt
sind, profitieren werden," meint Dr. Martin Silink, der Präsident der
International Diabetes Federation (IDF).
Diabetes ist eine der bei Kindern am häufigsten vorkommenden
chronischen Krankheiten. Täglich werden mehr als 200 Kinder mit
Typ-1-Diabetes diagnostiziert, was bedeutet, dass sie täglich mehrere
Insulinspritzen benötigen und ausserdem ihre Blutzuckerwerte
überwachen müssen. Jährlich nimmt die Zahl unter Kindern um 3% zu,
bei den Kindern im Vorschulalter steigt sie mit 5% jährlich sogar
noch schneller an. Gegenwärtig leben über 500.000 Kinder unter 15
Jahren mit Diabetes.
Für die Kinder in den Entwicklungsländern, die an Diabetes Typ-1
erkrankt sind, sieht die Zukunft düster aus. Nahezu 75.000 Kinder aus
einkommensschwachen Ländern und Staaten mit niedrigem mittlerem
Einkommen müssen mit ihrer Diabetes in hoffnungslosen Zuständen
leben. Diese Kinder brauchen das lebensrettende Insulin, um zu
überleben. Sogar noch mehr dieser Kinder benötigen dringend die
Geräte zur Kontrolle, die Teststreifen und die notwendige Aufklärung,
um ihre Diabetes und die lebensbedrohlichen Komplikationen, die mit
der Krankheit zusammenhängen, in den Griff zu bekommen. Der Zugriff
auf die richtigen Medikamente und die richtige Behandlung darf für
ein Kind kein Privileg darstellen sondern muss sein gutes Recht sein.
"Es ist leider die krasse Realität, dass viele Kinder in den
Entwicklungsländern schon bald nach der ersten Diagnose sterben",
sagt Dr. Jean-Claude Mbanya, der zukünftige Präsident der
International Diabetes Federation. "Vor 87 Jahren wurde das Insulin
entdeckt, und immer noch sterben viele der schutzlosesten Menschen in
der Welt, darunter auch viele Kinder, sinnloserweise, einfach nur
deshalb, weil sie keinen Zugang zu diesem lebenswichtigen Medikament
haben. Dieses ist eine globale Schande. Wir sind es den nächsten
Generationen schuldig, uns jetzt um dieses Problem zu kümmern."
In vielen Entwicklungsländern, besonders in Schwarzafrika und
einigen Gebieten in Asien, sind die lebensrettenden Medikamente für
Diabetes und die Geräte zur Kontrolle oft nicht erhältlich oder ganz
einfach unbezahlbar. Aus diesem Grund sterben viele Kinder, die an
Diabetes erkrankt sind, schon bald nach der Diagnose oder aber haben
ein schlecht geregeltes Leben mit niedriger Lebensqualität, wodurch
sich schon frühzeitig die verheerenden Komplikationen dieser
Krankheit entwickeln.
2001 gründete die International Diabetes Federation ihr "Life for
a Child" (= Überleben für ein Kind) Program, um einigen dieser Kinder
zu helfen. Das Programm, das in Zusammenarbeit mit Diabetes
Australia-NSW und Hope worldwide durchgeführt wird, unterstützt
insgesamt 1000 Kinder in Aserbeidschan, Bolivien, der Demokratischen
Republik Kongo, Ecuador, Fidschi, Indien, Mali, Nepal, Nigeria,
Papua-Neuguinea, den Philippinen, Ruanda, Sri Lanka, Sudan,
Vereinigte Republik Tansania, Usbekistan und Simbabwe.
"Die 1000 Kinder, die wir unterstützen, repräsentieren eine
erbärmlich kleine Zahl von Bedürftigen", sagt der Mitbegründer des
Programms, Dr. Silink. "Es ist unglaublich, dass die Behandlung der
Diabetes für viele immer noch nicht verfügbar ist. Es stehen
mittlerweile Lösungen zur Verfügung, den Problemen der
Erschwinglichkeit und Verfügbarkeit zu begegnen.
Es gibt nun die Mittel, um das Gesundheitssystem zu stärken und
die Aufklärung über Diabetes für das Gesundheitspersonal und die
Familien, der von Diabetes Betroffenen, bereitzustellen und somit
einen bedeuteten Schritt nach vorn zu machen."
Das Timing der Londoner Konferenz ist kein Zufall: Es findet in
diesem Jahr genau vor dem 14. November, dem Weltdiabetestag, statt.
Das Thema des Weltgesundheitstags der Vereinten Nationen ist Diabetes
bei Kindern und Jugendlichen. Die Kampagne, angeführt von der
International Diabetes Federation, mit der Unterstützung der
Weltgesundheitsorganisation, hat sich vorgenommen, die Botschaft zu
verkünden, dass kein Kind mehr an Diabetes sterben darf.
Anmerkung an die Editoren
Die International Diabetes Federation (IDF)ist ein Dachverband
mit über 200 Mitgliedsvereinigungen in über 160 Ländern, die sich für
mehr als 250 Millionen Diabetikern, ihren Familien und ihren
Gesundheitsversorgern einsetzen. Ziel ihrer Mission ist es, die
Behandlung, Prävention und weltweite Heilung von Diabetes
voranzutreiben. Die International Diabetes Federation ist eine
nichtstaatliche Organisation, die in offiziellen Beziehungen zur
Weltgesundheitsorganisation steht, und gleichzeitig eine
nichtstaatliche Organisation, die mit dem United Nations Department
of Public Information verbunden ist. Die International Diabetes
Federation leitet die Kampagnen für den Weltdiabetestag und "Unite
for Diabetes".
Zusätzliche Informationen erhalten Sie unter: http://www.idf.org

Pressekontakt:

Kontakt: Kerrita McClaughlyn, IDF Media Relations Manager, Office:
+32-2-5431639, Mobile: +32-487-530625, Email: media@idf.org

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