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Überwältigendes Zuschauerinteresse am TV-Zweiteiler "Contergan" - Programmschwerpunkt zum Thema stößt ebenfalls auf großes Echo - WDR-Intendantin Piel: Ein wichtiges Stück Zeitgeschichte

Köln, 9.22.2007 (ots)

Auch der zweite Teil des WDR Fernsehfilms
"Contergan" ist auf ein überwältigendes Zuschauerinteresse gestoßen. 
Bei der Ausstrahlung von "Contergan - Der Prozess" gestern Abend im 
Ersten sahen über 6.85 Millionen Zuschauer ( Markt-anteil 21,2 
Prozent). Schon am Mittwochabend hatten 7,22 Millionen Zuschauer den 
ersten Teil "Contergan - Eine einzige Tablette" des bereits im 
Vorfeld viel diskutierten Films gesehen. Der Marktanteil betrug dabei
22,2 Prozent.
WDR-Intendantin Monika Piel: "Die ARD hat mit dem hochkarätig 
besetzten bewegenden Film ein wichtiges Stück Zeitgeschichte und ein 
hochsensibles und emotionales Thema aufgegriffen, über das manche 
lieber schweigen würden."
Der Ausstrahlung war eine langwierige juristische  
Auseinandersetzung vorausgegan-gen. Erst ein Urteil des 
Bundesverfassungsgericht erlaubte es, den Film von Regisseur und 
Grimme Preisträger Adolf Winkelmann im Ersten zu senden. Der 
Spielfilm, der von Michael Souvigniers Firma ZEITSPRUNG produziert 
wurde, schildert die Folgen und Ereignisse rund um das Schlafmittel 
Contergan, das nach seiner Markteinführung 1957 in mehreren tausend 
Fällen für schwere Fehlbildungen bei Neugeborenen sorgte und zum 
Gegenstand eines jahrelangen Rechtsstreits wurde.
"'Contergan' ist nicht nur öffentlich-rechtliches 
Qualitätsprogramm par excellence. Der Film ist im besten Sinne 
populäres Fernsehen. Es ist gute WDR-Tradition, mit rele-vanten 
Themen der Zeit unser Publikum gleichermaßen zu berühren und 
aufzuklären", so Prof. Gebhard Henke, Leiter des WDR-Programmbereichs
Film, Unterhaltung und Familie, zum großen Erfolg des WDR 
Fernsehfilms.
Im Anschluss an den zweiten Teil stellten sich die Macher des 
Spielfilms und der Do-kumentation in einem Chat den Zuschauern. Die 
außerordentliche Resonanz zeigte auch hier, wie groß der Gesprächs- 
und Informationsbedarf über den bislang größten Pharmaskandal in 
Deutschland auch heute noch ist.
Dass der Fall Contergan und das Schicksal der Geschädigten die 
Menschen tief berüh-ren, zeigten nicht nur die Reaktionen auf den 
Fernsehfilm mit Katharina Wackernagel und Benjamin Sadler in den 
Hauptrollen: Der umfangreiche Programmschwerpunkt mit Sendungen zu 
den Ursachen und Folgen des Contergan-Skandals vor 50 Jahren stieß 
ebenfalls auf großes Zuschauerinteresse.
WDR-Intendantin Monika Piel: "In den beiden Talkshows "Menschen 
bei Maischberger" und "Hart aber Fair" wurde das Thema kontrovers 
diskutiert. Weitere Dokumentationen im WDR Fernsehen und im Ersten 
haben dies nochmals vertieft und in allen Facetten beleuchtet."
Nachdem am Dienstag "Menschen bei Maischberger" bereits von 
überdurchschnittlich vielen Zuschauer gesehen wurde, erreichte die 
Diskussionsrunde "Hart aber fair" mit Frank Plasberg am Mittwochabend
ihre bislang höchste Quote im Ersten. 4,73 Millio-nen (Marktanteil  
18,5 Prozent) Zuschauer sahen die Sendung zum Thema "Restrisiko 
Gesundheit: Geht Profit vor Gesundheit?". Über die Hintergründe des 
Pharmaskan-dals und den Alltag der Contergan-Geschädigten 
informierten zudem Dokumentatio-nen wie "Contergan - Die Opfer, die 
Anwälte und die Firma" und "Contergan - Die zweite Chance". Weiter 
vertieft wurde die Thematik noch in Sendungen wie
"W wie Wissen", die u.a. den Wirkstoff Thalidomid erklärte, oder in 
der "Menschen hautnah" Sendung "Schau mich an!" des selbst 
contergangeschädigten Regisseurs Niko von Glasow.  Features und 
Radiobeiträge in den verschiedenen WDR-Hörfunkwellen ergänzten den 
Programmschwerpunkt.
Pressekontakt:

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Barbara Feiereis, WDR-Pressestelle, Tel. o221.220.2705,
Barbara.Feiereis@wdr.de

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