Myelodysplastic Syndromes Foundation, Inc.
Langzeitanwendung von Revlimid(R) bei einer Vielzahl von myelodysplastischen Syndromen (MDS) auf der 48. Jahrestagung der American Society of Hematology vorgestellt
Crosswicks, New Jersey (ots/PRNewswire)
Auf der diesjährigen Tagung der American Society of Hematology (ASH) wurden die Endergebnisse von zwei klinischen Studien der Phase II zu Revlimid bei Patienten mit myelodysplastischen Syndromen (MDS) vorgestellt. In diesen Studien zeigten MDS-Patienten mit und ohne Chromosom-5q-Deletion, dass eine Behandlung mit Revlimid zu dauerhaften Ergebnissen für Patienten führen kann. Revlimid trägt zu einem Leben unabhängig von Bluttransfusionen bei und auch dazu, dass die Patienten bei einer langen, beinahe vierjährigen Nachkontrolle, transfusionsfrei bleiben.
"Es ist sehr erfreulich mitzuerleben, wie Patienten über drei bis vier Jahre hinweg ein transfusionsfreies Leben bei deutlich verbesserter Lebensqualität führen können", sagte Kathy Heptinstall, Operation Director der Myelodysplastic Syndromes Foundation. "Wir sind mit diesen neuen Ergebnissen sehr zufrieden. Sie zeigen, dass Lenalidomid (Revlimid) beachtliche Vorteile für Patienten erzielt, indem es bei Patienten mit MDS die Notwendigkeit zur Gabe von Bluttransfusionen senkt, bzw. sogar beseitigt."
MDS ist eine Krebsform, bei der das Knochenmark nicht genügend funktionsfähige Blutzellen erzeugt, wobei alle drei Zelllinien (rote oder weisse Blutkörperchen oder Blutplättchen)betroffen sein können. Die meisten MDS-Patienten leiden an Blutarmut und Erschöpfung und benötigen Erythrozyten-Transfusionen. Wiederholte Transfusionen können zu einer Anreicherung von Eisen im Körper führen. Diese Eisenüberlastung kann bereits nach 20 Erythrozyten-Einheiten auftreten. Eisenüberlastung kann zu Schäden an Herz, Leber und anderen Organen führen.
Daten, die von Dr. Alan List, Professor für Onkologie und Innere Medizin und Leiter der Abteilung Hematologic Malignancies am H. Lee Moffitt Cancer Center & Research Institute, vorgetragen wurden, zeigten, dass bei zwei Drittel der Patienten, bei denen das MDS mit einer Chromosom-5-Deletion verbunden war, unter Anwendung von Revlimid auf Bluttransfusionen vollständig verzichtet werden konnte. Noch bedeutsamer ist, dass bei 44 Prozent der Patienten kein nachweisbares Zeichen des Krebses mehr zu finden war.
Zusätzliche Daten, die von Dr. Azra Raza, Professor für Innere Medizin an der University of Massachusetts School of Medicine vorgestellt wurden, zeigten, dass in der Gruppe der Patienten, bei denen das MDS nicht mit einer Chromosom-5q-Anomalie verbunden war, bei fast einem Drittel der Revlimid-Patienten eine Unabhängigkeit von Bluttransfusionen sowie eine anhaltenden Freiheit von Bluttransfusionen über einen medianen Zeitraum von 41 Wochen erzielt werden konnte. Diese Daten zeigen, dass Revlimid einen langfristigen klinischen Nutzen bei MDS-Patienten mit und ohne Chromosom-5q-Anomalie bewirken kann.
Revlimid ist bei der Behandlung von Patienten mit transfusionsabhängiger Anämie aufgrund von myelodysplastischen Syndromen mit niedrigem oder mittlerem-1 Risiko, die mit einer sich durch die Deletion von 5q auszeichnenden zytogenetischen Anomalie assoziiert sind oder auch ohne zusätzliche zytogenetische Anomalien, indiziert. Revlimid wird weiterhin in Kombination mit Dexamethason bei der Behandlung von Patienten mit multiplem Myelom, die zumindest eine vorhergehende Therapie erhalten haben, verwendet.
Informationen über die MDS Foundation
Die Myelodysplastic Syndromes Foundation, Inc. ist eine multidisziplinäre , internationale Organisation, die sich der Prävention, Behandlung und Erforschung der myelodysplastischen Syndrome widmet. Der Organisation liegt die Prämisse zugrunde, dass internationale Kooperation den zur Beherrschung und Heilung dieser Erkrankungen führenden Prozess beschleunigt. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.mds-foundation.org.
Website: http://www.mds-foundation.org
Pressekontakt:
Kathy Heptinstall, Operating Director von The MDS Foundation, Inc.,
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