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ISW-TBE

Auch für Zecken geht es steil bergauf

Wien, Österreich (ots)

Internationale Experten der ISW-TBE (International Scientific 
Working Group on Tick-Borne Encephalitis) warnen vor den Gefahren der
FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und nun auch explizit 
Bergwanderfans, denn Zecken wandern höher!
Im Jahr 2008 wurden mit dem FSME-Virus infizierte Zecken erstmals 
auf über 1.500 Metern Seehöhe registriert - eine weitere Folge der 
Klimaerwärmung. Folglich ist eine steigende Anzahl von Wanderern 
diesem Risiko ausgesetzt. Zudem fordert die ISW-TBE, dass eine 
FSME-Impfung für Reisende in endemische Gebiete zur standardisierten 
reisemedizinischen Präventionsmaßnahme zählt.
Mobilität birgt erhöhtes Risiko
Viele Reisende vergessen oftmals präventive Schutzimpfungen vor 
Eintritt in ein endemisches Gebiet, mit möglicherweise schweren 
Folgen. Die durch Zecken übertragene Viruserkrankung befällt das  
Zentralnervensystem und kann neben leichten auch schwerste 
Krankheitsverläufe mit  Konzentrations-störungen, Depressionen und 
Lähmungen bis hin zum Tod des Betroffenen verursachen.
Aktuelle FSME-Epidemiologie
"Seit dem Jahr 1990 wurden europaweit mehr als 157.500 Fälle einer
FSME-Infektion dokumentiert. Das entspricht 8.755 pro Jahr. Obwohl 
Österreich aufgrund der klimatischen Bedingungen ein hohes 
FSME-Risiko aufweist, konnte aufgrund der hohen Durchimpfungsrate in 
Österreich die Zahl der Opfer von 677 Fälle im Jahr 1979 auf 86 Fälle
im Jahr 2008 reduziert werden", so Prof. Dr. Jochen Süss vom 
Friedrich-Löffler-Institut in Jena. Die Zahl der FSME-Fälle ist von 
2007 auf 2008 leicht gestiegen.
"Obwohl FSME noch nicht in die Liste der meldungspflichtigen 
Erkrankungen auf EU-Level fällt, betreiben wir von ECDC starke 
Aufklärungsarbeit mit dem Ziel einer noch höheren Impfpraxis", so 
auch Prof. Dr. Pier Luigi Lopalco vom Europäischen Zentrum für die 
Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) in Schweden. Denn
nach wie vor ist eine nachträgliche Bekämpfung des Virus nicht 
möglich.
10 Jahre ISW-TBE Seit mehr als zehn Jahren kämpft die 
internationale Gesellschaft ISW-TBE gegen das lebensbedrohliche Virus
FSME. Sie setzt sich aus internationalen anerkannten Experten 
zusammen.
www.ISW-TBE.info, www.TBE-prevention.info und 
www.tick-victims.info.
Pressekontakt:

Pressekontakt:

Michael Leitner,
Public Health PR-Projektgesellschaft mbH
Tel: +43-(0)1-602 05 30-0,
Email: michael.leitner@publichealth.at

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