Regierung und Unternehmen sehen Green Deal in unterschiedlichem Licht
London (ots/PRNewswire)
Die Regierung "verspricht zu wenig und hält zu viel" zum Green Deal, so Energieminister Greg Barker.
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In seiner Rede auf dem Responsible Business Summit in London, der von der Ethical Corporation organisiert wurde, erklärte der Minister den Delegierten: "Die Förderung der Energieeffizienz ist eine Herausforderung, wenn sowohl private als auch öffentliche Finanzierungsmöglichkeiten eingeschränkt sind."
"Der Green Deal wird mit zunehmender Geschwindigkeit durchgeführt und soll 60.000 Stellen im Bereich der Isolierung schaffen, 26.000 mehr als 2012."
"Bis 2020 dürften die Haushaltsrechnungen dank des Nettoeffekts dieser Massnahmen dann bereits um 11 % niedriger sein."
Die Regierung arbeite darauf hin, "die grünste Regierung aller Zeiten" zu werden, erklärte er und sagte voraus, eine "neue Welle" an Unternehmen werde den Green Deal, die Umweltstrategie der Regierung des Vereinigten Königreichs, "zu Beginn der traditionellen Heizperiode im Herbst" in Angriff nehmen.
Rt Hon Greg Barker sagte: "Unser Ziel ist es, aus dem Green Deal bis zu den 2020er-Jahren einen grundlegenden Motor für die Nachrüstung und Verbesserung der Wohnungsbestände zu machen. Dabei ist es am besten, zu wenig zu versprechen und zu viel zu halten."
Die Meinung einiger KMU zu diesem Thema ist allerdings eine ganz andere. Simon Atack, Leiter für Vertrieb und Marketing von Anvil ESI Ltd, geht davon aus, dass sein Unternehmen die Einführung des Green Deal zunächst vorsichtig beobachten werde.
Er erläuterte: "Unser Hauptgrund dafür liegt im Management vorhergehender Programme wie die Einspeisevergütung oder der RHI. Wie wir gesehen haben, hat dies zu einer starken Instabilität in der Industrie geführt, die für viele Unternehmen, welche sich für die Unterstützung solcher Systeme eingesetzt hatten, teuer war."
"Im Prinzip halten wir den Green Deal für eine gute Idee. Es muss jedoch sichergestellt werden, dass die Massnahmen der Regierung für ein solches Projekt gut geplant, verwaltet und kommuniziert werden, um das Vertrauen von Anbietern, Installateuren und Endkunden flächendeckend zu gewinnen."
Anlässlich einer Veranstaltung von Cambridge Cleantech letzte Woche sprach Nigel Howlett, CEO von CHS Group, aus der Perspektive der Bewohner von Sozialwohnungen und erklärte, die Menschen seien nicht gewillt, ihr Verhalten zu ändern, damit sich die Hausbesitzer in den Green Deal einkaufen könnten. Die Verbraucher hätten Bedenken hinsichtlich der Kosten und der Effizienz umweltfreundlicher Technologien.
Steven Wilding, Leiter für Konferenzen bei der Ethical Corporation, erklärte: "Veranstaltungen wie der Responsible Business Summit bieten eine grundlegende Plattform für uns, darzulegen, an welcher Stelle etwas getan werden muss und wo Unterstützung notwendig ist, um Unternehmen des öffentlichen und privaten Sektors dabei zu unterstützen, so gut wie möglich zusammenzuarbeiten."
Mehr als 500 Führungskräfte und 50 professionelle Referenten aus aller Welt waren auf dem Responsible Business Summit anzutreffen.
Die Redner kamen von Unternehmen wie Microsoft, Unilever, BASF, Dow, Dupont, Rio Tinto, ASDA, Patagonia und Hyundai sowie von Nichtregierungsorganisationen wie Oxfam, der Ethical Trading Initiative, EABIS, der Cranfield School of Management, der Europäischen Kommission und dem Institute of Human Rights and Business.
Informationen zur Ethical Corporation
Die Ethical Corporation liefert seit 2001 Business Intelligence zum Thema Nachhaltigkeit, und ihre Konferenzen werden weithin als die besten in diesem Bereich anerkannt. Das Unternehmen liefert Grossunternehmen, NGOs, Denkfabriken, Hochschulen, Regierungen und Dienstleistern aus dem Bereich unternehmerische Nachhaltigkeit objektive Analysen. Die Ethical Corporation konzentriert sich voll und ganz auf die globale ethische Unternehmensführung und die Frage, wie Grossunternehmen auf die Agenda der Nachhaltigkeit reagieren.
Das Aushängeschild der Organisation ist der Responsible Business Summit, der jedes Jahr in der ersten Maiwoche in London stattfindet. In den vergangenen drei Jahren wurde der Gipfel auch in New York abgehalten, und in diesem Jahr geht er zum ersten Mal nach Asien.
Für weitere Details und Teilnahmeinformationen wenden Sie sich bitte an Nicola Collenette: nicola.collenette@consciouscomms.com oder Zoe Scorer: zoe.scorer@consciouscomms.com beide von +44(0)1223-393-812.
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