Nannen Preis heißt einmalig STERN Preis
Gremium soll zur künftigen Verwendung des Namens beraten
Entscheidung bis Jahresende
Hamburg (ots)
Um die Debatte um Henri Nannens Vergangenheit zu entschärfen, haben STERN und Gruner + Jahr entschieden, den Nannen Preis in diesem Jahr einmalig als STERN Preis zu verleihen. Die Auszeichnung soll diejenigen glänzen lassen, für die einer der angesehensten Journalist:innenpreise des Landes da ist: herausragende Journalistinnen und Journalisten.
Zudem werden der Verlag und der STERN ein Gremium berufen, das über die künftige Verwendung des Namens für den Preis und auch für die Henri-Nannen-Schule beratend tätig wird. Dem Gremium sollen sowohl namhafte Journalistinnen und Journalisten als auch Schülerinnen und Schüler der Henri-Nannen-Schule und der RTL Journalistenschule angehören. Auf Basis der Beratung werden STERN und Gruner + Jahr bis zum Jahresende eine Entscheidung treffen, wie sie in Zukunft verfahren.
Der STERN wird sich, wie bereits angekündigt, in der kommenden Woche mit den aktuellen Vorwürfen zu Henri Nannen ausführlich beschäftigen.
Gregor Peter Schmitz, Vorsitzender der Chefredaktion des STERN: "In der kommenden Woche sollen die herausragenden publizistischen Leistungen des vergangenen Jahres im Mittelpunkt stehen, nicht die aktuelle Debatte um Henri Nannen, weshalb wir einmalig den STERN Preis vergeben. Danach nehmen wir uns die Zeit für eine ruhige und gewissenhafte Beratung über den richtigen Umgang mit unserem Gründer. Außerdem werden wir uns im kommenden Jahr auch noch einmal intensiver mit den Anfangsjahren des STERN auseinandersetzen. Das ist keine Demontage und erst recht keine Kampagne - es ist eine der Grundtugenden des Journalismus: den Dingen auf den Grund gehen und abgewogen urteilen."
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