Alpbachtal Seenland setzt auf Card und Innovationen
Kramsach (ots)
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Durch die Einführung der flächendeckenden Inklusiv-Karte für Gäste nahm die Tourismusregion eine Vorreiterrolle in Tirol ein. Ein Jahr nach der Einführung der sogenannten "Alpbachtal Seenland Card" zieht Geschäftsführer Markus Kofler eine positive Bilanz.
"Niemand dachte damals, dass die Tourismusregion, alle Leistungsträger und (oder besser insbesondere?) die Bergbahnen an einem Strang ziehen würden und binnen kürzester Zeit die Card umsetzten würden", freut sich Kofler. Heute kann sich das Ergebnis sehen lassen, denn seit der Einführung der Inklusiv-Karte wurden satte Nächtigungszuwächse verzeichnet. Und so funktioniert die Card:
Das Cardsystem ist mit dem elektronischen Meldewesen verknüpft, universell einsetzbar und wird von allen Vermietungsbetrieben genutzt. Sie ist eine Art "All-Inclusive-Card", bei der jeder Gast ab der ersten Nächtigung automatisch etliche Leistungen, wie Sommerbergbahnfahrten, Eintritte in Hallen-, Freibäder und Seen der Region oder den Regiobus, kostenlos nützen kann. So machen Gäste unter anderem auch Urlaub vom Auto und fahren Bus. "Die kostenlose Beförderung mittels Bussen, sehen viele Gäste als ein weiteres Buchungsargument für unsere Region", bestätigt Kofler. Aufgrund der starken Auslastung musste im letzten Jahr sogar die Frequenz der Skibusse verstärkt werden. Nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer hat der Regiobus an Bedeutung für Tourismus und Einheimische gewonnen.
Card bringt Nächtigungszuwächse
Mit einem Nächtigungsplus von 6,4% (32.000 Nächtigungen) und 3,6% mehr Ankünften lag die Tourismusregion im Sommer 2010 über den Erwartungen. Seit der Einführung der Card wurde jede Saison mit Zuwächsen abgeschlossen. "Gäste geben ihr Geld vermehrt in der Region aus", sagt Kofler. Dies wirke sich wiederum positiv auf die Kaufkraft in der Region aus. Darüber hinaus werden über 80% der ausgestellten Cards online produziert und elektronisch gemeldet. Dadurch minimiere sich der Verwaltungsaufwand für Tourismusverband sowie Gemeinden und begünstigt effizientere Auswertungen und raschere Statistiken. Darüber hinaus ist die Karte noch ausbaubar und wird in Zukunft mit weiteren Kauf- und Leistungsmodulen ausgestattet. So ist die Card ein voller Erfolg im Alpbachtal, doch Tourismuschef Markus Kofler denkt nicht daran, sich auf diesem auszuruhen und heckt bereits wieder neue Ideen aus.
Marktnischen aufspüren
"Snowparks gibt es in Tirol wie Sand am Meer. Doch mit einem speziell auf Anfänger ausgerichteten Park hoffen wir doch eine Nische am Snowboard- und Freeride-Markt gefunden zu haben", so Kofler. In Zusammenarbeit mit den Snowpark-Architekten von Sugarparks und den Alpbacher Bergbahnen wird bis zum 22. Dezember 2010 der neue Snowpark am Wiedersbergerhorn stehen. Die Besonderheit des Parks: Neben der üblichen "Advanced Line" für Fortgeschrittene, wird das Gelände für Familien und Anfänger konzipiert, die dort ihre ersten Erfahrungen mit den Mini-Schanzen und Schnee-Hürden machen können.
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