ODEC Schweizerischer Verband der dipl. HF
ODEC, Salärstudie 2011/2012: Praxisorientiertes Studium an Höheren Fachschulen (HF) zahlt sich aus
Winterthur (ots)
"Neueinsteiger" verdienen bereits ein Jahr nach Abschluss durchschnittlich CHF 82'600 und steigern ihr Einkommen innerhalb von 10 Jahren auf rund CHF 104'700. Das ergab die Salärstudie 2011/2012 des ODEC (Schweizerischer Verband der dipl. Absolventen HF). Ein praxisorientiertes Studium an einer Höheren Fachschule zahlt sich also aus. Karriere- und Verdienstchancen unterscheiden sich je nach gewählter Studienrichtung erheblich.
Neueinsteiger, die ihren HF-Abschluss vor weniger als 2 Jahren erlangt haben, verdienen zwar weniger als "alte Hasen", können ihre Einkünfte jedoch in kurzer Zeit erheblich steigern. Nach Abschluss des Studiums verdienen HF-Absolventen durchschnittlich CHF 82'600. In rund 10 Jahren wächst ihr Einkommen sogar auf CHF 104'700.
Die Verdienstchancen unterscheiden sich nach gewählter Studienrichtung erheblich. So erhält ein durchschnittlich 30.9 jähriger Betriebswirtschafter nach Abschluss des HF Studiums einen Jahreslohn von CHF 91'400, im Alter von 37.9 Jahren und weiteren 7.4 Jahren Berufspraxis sogar CHF 118'100. Ein 28-jähriger Touristiker hingegen verdient anfänglich "nur" CHF 76'000 und mit 34 Jahren und zusätzlichen 8 Jahren an Berufserfahrung etwa CHF 92'400.
Zu den Bestbezahlten gehören Informatiker mit einem Durchschnittseinkommen von CHF 109'000 und Wirtschaftsinformatiker (CHF 103'000). Nach Branchen aufgeschlüsselt, zahlen Banken/Versicherungen mit CHF 111'000, die Öffentliche Verwaltung sowie Transport, Verkehr & Nachrichten mit je CHF 106'000 Höchstlöhne. Die Branchenunterschiede sind gross; haben Bank- und Versicherungsangestellte am Ende des Jahres rund CHF 30'000 mehr in der Lohntüte als Tourismusangestellte.
Spezialisten oder Kaderangehörige erhalten deutlich häufiger eine Lohnerhöhung, als Personen ohne Führungsfunktion. Während 47% der Sachbearbeiter mit HF-Abschluss per 2011 eine Lohnerhöhung erhielten, wurden 60% der Angehörigen des Kaders oder der Projektleiter bei Lohnerhöhungsrunden berücksichtigt. Diese könnten auch als "Abgeltungsmodell" für angefallene Überstunden betrachtet werden; nur 43% aller Studienteilnehmer erhalten bezahlte Überstunden.
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