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Calgon Schweiz

Wasserknappheit vor allem für Walliser Bergregionen ein Problem - Landwirte erhoffen Besserung dank neuer Suonen

Saas Almagell (ots)

Mit traditionellen Mitteln gegen Trockenperioden
Die Walliser Berggemeinde Saas Almagell
reagiert mit einer aussergewöhnlichen und doch traditionellen
Massnahme auf die immer häufiger erscheinenden Trockenperioden, wie
jene im vergangenen April. Mit finanzieller Unterstützung der
Schweizer Berghilfe und Calgon Schweiz renoviert die Berggemeinde
zurzeit zwei der Jahrhunderte alten Wasserleitungen, so genannte
Suonen, und will so die Bewässerung der Felder auf dem Gemeindegebiet
weiterhin gewährleisten.
Suonen helfen gegen Wasserknappheit
Der vergangene April war der wärmste und einer der trockensten
seit Messbeginn. Besonders die Berglandwirtschaft in
niederschlagsarmen Regionen wie den Walliser Bergtälern leidet unter
den Folgen dieser Wasserknappheit. Landwirte und Bauern können die
Bewässerung ihrer Felder in den unwegsamen Gebieten in dieser Zeit
oft nur ungenügend sicherstellen. Die Walliser Berggemeinde Saas
Almagell hilft sich dagegen auf eine altbewährte, und doch äusserst
effiziente Weise. Sie saniert die mehrere hundert Jahre alten Suonen
und ermöglicht so ein "naturnahes" Bewässerungsystem für die lokalen
Bauern. "Dank der finanziellen Unterstützung der Schweizer Berghilfe
und Calgon konnten wir dieses für uns äusserst wichtige Projekt
endlich in Angriff nehmen" erklärt der Projektverantwortliche und
Gemeindepräsident, Emil Anthamatten. "Suonen sind ein wichtiger
Bestandteil unserer Walliser Kultur - umso mehr freut es uns, dass
wir auf dieses bewährte System zurückgreifen können, um den neuen
klimatischen Gegebenheiten entgegenzutreten."
Multifunktionale Bewässerungsleitungen
Suonen dienen aber nicht nur zur Bewässerung. Dank dem in kleinen
Mengen austretenden Wasser kann sich die Vegetation entlang der
Leitungen entwickeln und so der Erosion Einhalt gebieten. Damit
sichern Suonen gleichzeitig die steilen Hänge und schützen vor
Erdrutschen. Zudem unterstützen sie auch die Entwässerung der Felder.
Und schliesslich haben Suonen auch touristisches Potential. Entlang
der uralten Wasserfuhren werden oft Wanderwege markiert, denn die
geringe Neigung der Suonen entspricht vielen Wanderern.
Was sind Suonen?
Suonen - die traditionellen Wasserleitungen in den Walliser Tälern
- sichern seit Jahrhunderten die landwirtschaftliche Wasserversorgung
in unwirtlichen und trockenen Berggebieten. Als Bewässerungskanal
werden sie in die Erde gegraben und in den Felsen gehauen oder aus
Holzbrettern gezimmert. Sie dienen dazu, das Schmelzwasser der
Gletscher in die Täler und auf Kulturland (Wiesen, Felder, Weinberge,
Obst- und Gemüsegärten, etc.) zu leiten. Viele dieser Suonen sind
sanierungsbedürftig. "Suonen sind wichtige Zeugen der Geschichte, der
Kultur und Zivilisation des Wallis. So stellen die historischen
Suonen heute noch die Wasserversorgung sicher und sind gleichzeitig
von grossem kulturellem Wert", sagt Hugo Höhn, Geschäftsführer der
Schweizer Berghilfe. Vielfach fehle es jedoch an Mitteln, um diese
wichtigen Sanierungsarbeiten durchzuführen. Die Schweizer Berghilfe
könne hier entscheidende Unterstützung leisten.
Was ist Wässerwasser?
Unter Wässerwasser verstehen die Walliser Wasser, das zur
Bewässerung der Felder dient.

Kontakt:

Sandro Vetterli
General Manager, Reckitt Benckiser (Schweiz) AG
Tel.: +41/44/808'49'49

Emil Anthamatten
Gemeindepräsident, Gemeinde Saas Almagell
Tel.: +41/27/957'27'26