EANS-Adhoc: Binder+Co Aktiengesellschaft
Binder+Co trotz Krise solide
unterwegs - Umsatz und EBIT im 1. Halbjahr nahezu gehalten
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
6-Monatsbericht
18.08.2009
Gleisdorf, 18. August 2009. Ungeachtet der Konjunkturkrise entwickelt sich die Binder+Co AG bisher gut. Die erheblichen Nachfrageschwankungen, die das 1. Quartal 2009 von Binder+Co prägten, hielten zwar auch im 2. Quartal an. So zeigten besonders die Kunden des Segments Aufbereitungstechnik große Zurückhaltung bei Auftragsvergaben im Bereich kompletter Anlagen, während sich das Einzelmaschinengeschäft aber durchaus zufriedenstellend entwickelte. Die Nachfrage in den anderen beiden Segmenten - Umwelttechnik und Verpackungstechnik - blieb in den ersten sechs Monaten 2009 stabil.
"Die Konjunkturflaute traf im 1. Halbjahr 2009 vor allem das großvolumige Geschäft in der Aufbereitungstechnik - angesichts der allgemeinen Planungsunsicherheit durchaus nachvollziehbar. Im Einzelmaschinengeschäft spüren wir die Krise bisher aber kaum. Insgesamt lagen Umsatz und EBIT damit im 1. Halbjahr nur knapp unter Vorjahresniveau", so Dr. Karl Grabner, Mitglied des Vorstands von Binder+Co.
Umsatz und EBIT nahezu gehalten Begünstigt durch den guten Auftragsstand zu Jahresbeginn konnte die Binder+Co Gruppe ihren Umsatz im 1. Halbjahr 2009 mit EUR 30,11 Mio. gegenüber dem Vergleichszeitraum 2008 nahezu halten (H1/2008: EUR 31,55 Mio.). Maßgeblich dafür waren die planmäßige Abarbeitung von Systemprojekten sowie das Einzelmaschinengeschäft, gepaart mit einem soliden Ersatzteil- und Serviceumsatz in allen drei Produktsegmenten.
Die Auslandsumsätze betrugen im Berichtszeitraum 88,8 % (H1/2008: 84,7 %) des Gesamtumsatzes und belegen damit einmal mehr die große Bedeutung des Exportgeschäfts. Mit einem Umsatzanteil von 30,4 % stellte EU-Europa (ohne Österreich) den größten Absatzmarkt dar. Amerika, wo im 1. Halbjahr 2009 ein Großprojekt in der Umwelttechnik abgeschlossen wurde, steuerte 22,4 % bei, Asien einschließlich Australien 18,1 %, Osteuropa (CEE und GUS) 11,9 % und Afrika 6,0 %.
Mit einem EBIT von EUR 2,62 Mio. wurde das Niveau des Vergleichszeitraums 2008 im 1. Halbjahr 2009 nur knapp verfehlt (H1/2008: EUR 2,76 Mio.).
Auftragseingang klar unter Rekordwert von 2008 Der Gesamtauftragseingang lag im 1. Halbjahr 2009 mit EUR 24,00 Mio. zwar klar unter dem Rekordwert von 2008 (H1/2008: EUR 52,12 Mio.), jedoch etwa auf dem guten Niveau von 2007 (H1/2007: EUR 24,73 Mio.). Die Auslastung der Eigenkapazitäten im 3. Quartal 2009 ist mit den vorliegenden Auftragseingängen jedenfalls sichergestellt.
Ausblick Trotz unterschiedlicher Nachfrage aus den belieferten Branchen im 1. Halbjahr 2009 geht Binder+Co davon aus, dass die Gruppe angesichts ihres soliden Auftragspolsters aus 2008 auch 2009 an das gute Umsatz- und Ergebnisniveau des Vorjahrs anschließen kann. Das Geschäftsjahr 2010 könnte jedoch aus aktueller Sicht wirtschaftlich schwächer ausfallen. Zwar schlägt die Wirtschaftskrise bisher nicht auf das Einzelmaschinengeschäft durch, sie dämpft jedoch das großvolumige Systemgeschäft, was jedenfalls Auswirkungen auf die Umsatzentwicklung des Unternehmens haben wird.
Weiterhin stabile Kursentwicklung der Binder+Co-Aktie Der Kurs der im mid market der Wiener Börse notierenden Binder+Co-Aktie bewegte sich im 1. Halbjahr 2009 zwischen EUR 9,25 und EUR 10,00. Ende Juli lag er mit EUR 9,70 leicht über dem Wert zu Jahresbeginn (EUR 9,45).
Die Binder+Co Gruppe Binder+Co ist Spezialist für die Erzeugung von Maschinen und Anlagen zur Aufbereitung, für das Recycling sowie im Fall ihrer Tochtergesellschaft Statec Binder GmbH zur Verpackung von Primär- und Sekundärrohstoffen (Kohle, Erze, Sand etc. bzw. Altglas, Altpapier, Kunststoffabfall etc.). Die Gruppe betreibt einen Fertigungsstandort in Gleisdorf.
Seit Dezember 2006 an der Wiener Börse, wurde das Unternehmen im Juni 2007 als einer der ersten Werte im neu geschaffenen Segment mid market gelistet und im Juli 2007 zum Geregelten Freiverkehr zugelassen. Mit durchschnittlich 236 Mitarbeitern setzte Binder+Co im Jahr 2008 EUR 73,45 Mio. um und erwirtschaftete damit ein EBIT von EUR 7,20 Mio. Damit lag die EBIT-Marge bei soliden 9,8 %.
Rückfragehinweis:
Dr. Karl Grabner, Mitglied des Vorstands
Tel.: +43 (0) 3112/800-363
Branche: Maschinenbau
ISIN: AT000BINDER3
WKN:
Index: mid market
Börsen: Wien / Geregelter Freiverkehr