Manpower Arbeitsmarktbarometer Schweiz: Ergebnisse für das 1. Quartal 2008
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Zürich (ots)
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Verhaltene Beschäftigungsaussichten
Die Ergebnisse des heute veröffentlichten Manpower Arbeitsmarktbarometers Schweiz für das 1. Quartal 2008 zeigen, dass 10 % der 788 befragten Arbeitgeber von einer Zunahme der Beschäftigtenzahlen ausgehen, nur 2 % mit einem Rückgang rechnen und 86 % keine Veränderung im kommenden Quartal erwarten. Die Netto-Arbeitsmarktprognose beläuft sich somit auf +8 %, was einer Abnahme der Beschäftigungsaussichten im Quartals- bzw. Jahresvergleich um 5 bzw. 3 Prozentpunkte entspricht. "Trotz der Unsicherheit, was die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden Monaten angeht, bleiben die Arbeitgeber zuversichtlich und rechnen damit, im kommenden Quartal ihre Beschäftigtenzahlen zu halten beziehungsweise zu erhöhen", erklärt Charles Bélaz, Generaldirektor von Manpower Schweiz.
Vergleich nach Regionen
Die Beschäftigungsaussichten in den sieben Schweizer Regionen sind durchwegs positiv. Allerdings lässt sich im Vergleich zum 4. Quartal 2007 eine leichte Abschwächung der Zunahme der Personalbestände in sechs Regionen feststellen. Die Zentralschweiz verzeichnet von allen Regionen nicht nur die höchste Netto-Arbeitsmarktprognose (+17 %), sondern auch die stärksten Zunahmen im Quartals- und Jahresvergleich (7 bzw. 4 Prozentpunkte). Dagegen zeigen sich die Arbeitgeber der Genferseeregion mit +3 % am zurückhaltendsten; im Vergleich zum 4. Quartal 2007 entspricht dieses Ergebnis einem Rückgang der Netto-Arbeitsmarktprognose um 14 Prozentpunkte. Auch das Espace Mittelland weist verhaltene Beschäftigungsaussichten auf: Trotz einer Netto-Arbeitsmarktprognose von +13 % für das 1. Quartal 2008 verzeichnet die Region mit 19 Prozentpunkten den stärksten Rückgang der Personalbestände im Vergleich zum 4. Quartal 2007. Der stärkste Negativtrend im Jahresvergleich wurde in der Region Zürich (+4 %) gemessen, wo der Wert um 24 Prozentpunkte sank.
Vergleich nach Wirtschaftssektoren
Von den zehn untersuchten Wirtschaftssektoren weisen sechs positive Werte auf, wobei der Sektor Energie- und Wasserversorgung (+23 %) nicht nur den stärksten Optimismus, sondern auch als einziger Sektor eine Zunahme der Personalbestände sowohl im Quartals- als auch im Jahresvergleich verzeichnet (20 bzw. 14 Prozentpunkte). Am pessimistischsten zeigen sich die Arbeitgeber in der Land- und Forstwirtschaft (-12 %) mit dem niedrigsten Wert seit Einführung der Studie im Juni 2005 und den stärksten Abnahmen der Beschäftigtenzahlen sowohl im Quartals- als auch im Jahresvergleich (21 bzw. 17 Prozentpunkte). Im Baugewerbe fällt die Netto-Arbeitsmarktprognose zum dritten Mal in Folge negativ aus (-8 %), was dem niedrigsten Wert entspricht, der seit Einführung der Studie in diesem Wirtschaftssektor gemessen wurde.
Arbeitsmarktprognosen in der EMEA-Region (Europa, Naher Osten und Afrika)
In sechs der 13 Länder der EMEA-Region sinken die Netto-Arbeitsmarktprognosen im Vergleich zum Vorquartal. Die optimistischsten Beschäftigungsaussichten weisen Norwegen (+22 %), die Niederlande (+11 %), Spanien (+11 %), Deutschland (+10 %), Schweden (+10 %) und das Vereinigte Königreich (+10 %) auf. Die Niederlande (+11 %), Frankreich (+8 %) und Italien (+6 %), wo sich eine Zunahme der Personalbestände im Quartalsvergleich feststellen lässt, verzeichnen ihre jeweils besten Ergebnisse seit Einführung der Studie im Jahr 2003. Dagegen bildet Irland mit +5 % das Schlusslicht in der EMEA-Region und weist die niedrigste Netto-Arbeitsmarktprognose seit vier Jahren auf.
Weltweite Beschäftigungsaussichten
Insgesamt fällt der Optimismus der Arbeitgeber in den 27 Ländern und Hoheitsgebieten zwar unterschiedlich aus; die Netto-Arbeitsmarktprognosen für den Jahresanfang sind aber durchwegs positiv. Die weltweit höchsten Werte wurden in Peru (+52 %), Singapur (+51 %), Indien (+42 %), Argentinien (+36 %), Costa Rica (+32 %), Hongkong (+27 %) und Südafrika (+27 %) gemessen. In den USA (+17 %) bleiben die Beschäftigungsaussichten im Quartalsvergleich weitgehend unverändert und fallen im Jahresvergleich geringfügig niedriger aus. Im Asien-Pazifik-Raum sehen die befragten Arbeitgeber dem kommenden Quartal insgesamt mit Zuversicht entgegen, wobei Singapur (+51 %) und Indien (+42 %) die höchsten Netto-Arbeitsmarktprognosen verzeichnen und Taiwan (+14 %) und China (+14 %) die Schlusslichter der Region bilden.
Veröffentlichung der Ergebnisse des 2. Quartals 2008: 11. März 2008
Kontakt:
Herrn Charles Bélaz
Generaldirektor
Löwenstrasse 56
8001 Zürich
Tel.: +41/44/221'90'08
Fax: +41/44/221'90'09