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Interdisziplinäres Zürcher Symposium

13. Interdisziplinäres Zürcher Symposium: Mehr Informationsaustausch für bessere Behandlungsqualität von Patienten

13. Interdisziplinäres Zürcher Symposium: Mehr Informationsaustausch für bessere Behandlungsqualität von Patienten
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Zürich (ots)

- Hinweis: Bildmaterial steht zum kostenlosen Download bereit  
     unter: http://www.presseportal.ch/de/pm/100013315 -
Im Beisein von Bundesrat Christoph Blocher und
Verwaltungsratspräsident und CEO von Novartis,  Dr. Daniel Vasella,
fand unter grosser Beteiligung internationaler Wissenschafter und
Mediziner aus verschiedenen Fachbereichen das 13. Interdisziplinäre
Zürcher Symposium (IZS) statt. Für Professor Dr. Claudio Redaelli,
Viszeralchirurg am GastroZentrum Hirslanden, Zürich, und
Wissenschaftlicher Leiter und Initiator des Symposiums, steht im
Miteinander von Medizin, Wirtschaft und Politik eine noch bessere
Behandlungsqualität von Patienten im Zentrum.
"Wissenschaft, Medizin, Wirtschaft und Politik müssen gemeinsam
dafür sorgen, dass für den Patienten eine noch bessere
Behandlungsqualität erreicht werden kann," sagt der Initiator des
IZS, Professor Dr. Claudio Redaelli, der gestern im Hotel Park Hyatt
in Zürich über 300 hochrangige Teilnehmer begrüssen konnte. Er hat in
den vergangenen Jahren aus einer jährlichen Fortbildungsreihe für
Wissenschafter und Mediziner aus allen Fachbereichen das
Interdisziplinäre Zürcher Symposium geschaffen, das den
Gedankenaustausch unter Spezialisten fördert und  über das Fachgebiet
Forschung und Medizin hinaus erstmals die Wirtschaft und die Politik
einbezieht.
Im Mittelpunkt des Fachbereichs Medizin hielt  Prionenforscher und
Mitentdecker der BSE Krankheit (Rinderwahnsinn), Professor Dr.
Adriano Aguzzi, Universität  Zürich, ein Referat über den Stellenwert
der Forschung in der Medizin. "Erfolg in der Forschung braucht
weitsichtige Politiker und es muss mehr in die Forschung investiert
werden." appellierte er, "Forschung braucht keine Demokratie, es gilt
die Mittel dort einzusetzen, wo wichtige Projekte angepackt werden.
Das "Giesskannen-Prinzip" der Geldverteilung an die Hochschulen und
Forscher ist keine Lösung." Er verhehlt auch nicht, dass es noch sehr
viel zu leisten gilt, zum Beispiel bei der Entschlüsselung des
menschlichen  Genoms, der genetischen Diagnostik, die erst dann zur
personalisierten Therapie, das heisst zur individuell richtigen
Behandlung von Patienten führt.
Im anschliessenden Gespräch von Bundesrat Christoph Blocher, Dr.
Daniel Vasella und Professor Dr. Adriano Aguzzi unter der
Gesprächsleitung von Nationalrat Filippo Leutenegger herrschte
Konsens. Bundesrat Christoph Blocher will die finanziellen Mittel des
Bundes statt zu verteilen richtig angelegt wissen. "Wir setzen keine
Schwerpunkte und das ist falsch, wir müssen dort investieren, wo
Talente sind . Die Schweiz ist attraktiv für internationale Forscher,
aber wir müssen auch den einheimischen Nachwuchs gezielter fördern."
Dr. Daniel Vasella machte deutlich, dass die Forschungskonkurrenz 
international ist und die Schweiz bis heute gut mithalten kann. "Aber
wir müssen am Ball bleiben, wir brauchen in der Schweiz die
Spitzenmedizin und eine gezielte Förderung der Forscher. Nur so
können wir weiter auf bereits Erreichtes, wie zum Beispiel eine
bessere Behandlung der Patienten bei Krebs, Magengeschwüren und
Viruserkrankungen weiter aufbauen."
Besonders beeindruckten seine Ausführungen zur Zukunft: "Das
teuerste sind nicht die Investitionen in die Forschung. Das teuerste
kommt dann, wenn wir Krankheiten wie Alzheimer nicht eines Tages
wirksam therapieren können. Wir haben schon viel erreicht, aber wir
sind noch lange nicht am Ziel."
Für Initiator Professor Dr. Claudio Redaelli ist klar: "Wenn man
Fortschritte und damit eine bessere Behandlungsqualität von Patienten
erreichen will, muss man miteinander reden und Informationen
austauschen."

Kontakt:

Beatrice Tschanz Kramel
Medienbeauftragte IZS
Tel. +41/79/407'08'78