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Philip Morris GmbH

Zukunftsträchtige Spitzenforschung zu Quanten, Computern, Peptiden und Informationssystemen - Vier richtungsweisende Projekte mit dem Philip Morris Forschungspreis ausgezeichnet

München (ots)

Quantenexperimente auf eisigen Alpengipfeln,
Datenspeicher für die Computer von übermorgen,
Druckknopf-Verbindungen für Eiweissstoffe und Metamodelle von
Wirtschaftsunternehmen - vier ganz unterschiedliche und
richtungsweisende Forschungsprojekte werden in diesem Jahr mit dem
Philip Morris Forschungspreis ausgezeichnet. Diese Entscheidung der
Jury hat heute die Philip Morris Stiftung in München bekannt gegeben.
Den mit insgesamt 100'000 Euro dotierten Preis teilen sich in diesem
Jahr vier Forscher und Forscherteams aus München, Hamburg, Garching
und Saarbrücken.
Der an der Universität München forschende österreichische Physiker
Prof. Dr. Harald Weinfurter (42) erhält die renommierte Auszeichnung
für seine Entwicklungen zur Quantenkryptografie. Dabei geht es darum,
Computerdaten sicher zu verschlüsseln und zu übertragen. Im Gegensatz
zu heute gebräuchlichen Verschlüsselungsverfahren ist die
Quantenkryptografie durch Naturgesetze garantiert sicher, da jeder
Abhörversuch bemerkt wird. Prof. Weinfurter und sein deutscher
Kollege Dr. Christian Kurtsiefer haben kompakte, preiswerte und
zuverlässige Geräte für die Verschlüsselung und die Übertragung
entwickelt. Damit konnten sie die sichere Übertragung auch bei
extremer Witterung über mehr als 23 Kilometer zwischen den
Alpengipfeln von Zugspitze und westlicher Karwendelspitze nachweisen.
Die Quantenkryptografie soll angesichts der Bedeutung einer
garantiert abhörsicheren Übertragung von Daten grosse wirtschaftliche
Bedeutung gewinnen.
Für neue Grundlagen zur Datenspeicherung in kommenden
Computergenerationen erhalten die Hamburger Physiker Prof. Dr. Roland
Wiesendanger (41) und sein Kollege Dr. Matthias Bode den Philip
Morris Forschungspreis. Sie haben Verfahren entwickelt, um winzige
magnetische Veränderungen bis an die Grenze des physikalisch
Möglichen zu erzeugen und zu messen. Mit dieser "Ultimativen
magnetischen Mikroskopie", die bis in Dimensionen einzelner Atome
vordringt, sollen die Speichergrössen von Computer-Festplatten auch
in den nächsten zwanzig Jahren weiter so dramatisch anwachsen wie in
den vergangenen Jahren. Bereits heute besitzt das Magnet-Mikroskop
der Hamburger Physiker eine um das Hundertfache bessere Auflösung als
andere vergleichbare Verfahren.
Der Biochemiker Prof. Dr. Horst Kessler (62) von der Technischen
Universität München in Garching untersucht, wie Proteine in lebenden
Organismen zusammenspielen oder wie sie sich gegenseitig blockieren.
Dabei hat er die Analysemethode der Kernresonanz-Spektroskopie
wesentlich verfeinert. So lassen sich jetzt Form und Struktur von
kleinen Eiweissmolekülen, so genannten Peptiden, in natürlicher
Umgebung exakt bestimmen. Dies wiederum ermöglicht es, auch
komplizierte, dazu passende Strukturen zu finden, die sich wie die
Teile eines Druckknopfs ergänzen und gemeinsam wirksam werden.
Derartige Wechselwirkungen sind die Grundlage vieler biologischer
Prozesse. Sie lassen sich durch die Arbeiten von Prof. Kessler
nachahmen, etwa um künstliche Oberflächen biologisch verträglich und
stabil zu beschichten. Weitere breite Anwendungen werden für die
Entwicklung von Arzneimitteln erwartet.
Eine Anwendung in zahlreichen Unternehmen haben bereits die
Forschungsarbeiten des Wirtschaftsinformatikers Prof. Dr.
August-Wilhelm Scheer (61) von der Universität Saarbrücken gefunden.
Ihm ist es gelungen, die vielfältigen, nur schwer beschreibbaren
Abläufe in einem Unternehmen für die Planung und Betreuung durch
Computer zugänglich zu machen. Dafür erhält er den Philip Morris
Forschungspreis. Heute ist modernes Management ohne Computerhilfe
kaum mehr denkbar. Prof. Scheer konnte sein System ARIS -
"Architektur integrierter Informationssysteme" jedoch vor zehn Jahren
erst durch Gründung einer eigenen Firma durchsetzen. Jetzt ist das
Verfahren in vielen Bereichen weiterentwickelt, breit anerkannt und
wird weltweit rund 35'000 mal eingesetzt, unter anderem auch zur
Computer-kompatiblen Organisation sich entwickelnder Staaten oder zur
Reorganisation von Hochschulen und Streitkräften. Das Unternehmen,
das Prof. Scheer gründete, hat inzwischen über 1'400 Mitarbeiter.
Der Philip Morris Forschungspreis gilt in Deutschland als eine der
angesehensten Auszeichnungen für Wissenschaftler. Er wird seit 1983
jährlich verliehen. Die Philip Morris Stiftung hat sich zum Ziel
gesetzt, durch intensive Öffentlichkeitsarbeit Forscher und ihre
Projekte einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen und damit
Berührungsängste zu Wissenschaft und Technik abzubauen. Mit der
Philip Morris Stiftung verdeutlicht die Philip Morris GmbH ihr
Engagement für die Gesellschaft und ihre Bereitschaft zum Dialog mit
allen gesellschaftlichen Gruppen.
Achtung Redaktionen:
Der Philip Morris Forschungspreis wird am 4. Juni 2003 um 19.00
Uhr in der Münchner Pinakothek der Moderne verliehen.

Kontakt:

Pressebüro Philip Morris Forschungspreis
Tel. +41/89/590'42-195
Fax +41/89/590'42-100
mailto:PhilipMorris.Stiftung@pmintl.com

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