DAIICHI SANKYO übernimmt Außendienst von Merck Serono in Frankreich / Über 200 Außendienstmitarbeiter werden zum 1. Januar zu dem japanischen Pharmakonzern wechseln
München (ots)
DAIICHI SANKYO plant, ab Anfang Januar den gesamten Außendienst des Geschäftsbereiches kardiometabolische Produkte der Firma Merck Lipha Santé zu übernehmen. Von der Vereinbarung zwischen der französischen Tochtergesellschaft des drittgrößten japanischen Pharmakonzerns und der französischen Tochter von Merck Serono sind mehr als 200 Mitarbeiter betroffen. Sie hatten bereits in den vergangenen Jahren im Rahmen eines Co-Promotionsabkommens die Blockbuster-Produkte Olmetec® und Co-Olmetec® von DAIICHI SANKYO zur Behandlung des Bluthochdrucks vermarktet.
Dieses Co-Promotionsabkommen wird nun beendet, der Vertrieb der Olmesartan-Produktfamilie in Frankreich wird zukünftig ausschließlich über DAIICHI SANKYO erfolgen. Zugleich schließen DAIICHI SANKYO und Merck Serono ein neues Co-Promotionsabkommen. Danach wird der japanische Pharmakonzern in Frankreich die bislang von Merck Lipha Santé vertriebenen Produkte beim niedergelassenen Arzt und im Krankenhaus bewerben. Dazu gehören unter anderem der Blutdrucksenker Cardensiel® (Bisoprolol) und das Diabetesmittel Stagid® (Metformin).
Es handelt sich um die vierte Vereinbarung dieser Art zwischen DAIICHI SANKYO und Merck Serono in diesem Jahr. In Deutschland hatte der japanische Pharmakonzern erst im August den Primary Care Außendienst für den niedergelassenen Arzt von der Merck Pharma GmbH übernommen. In der Türkei hat DAIICHI SANKYO vor wenigen Wochen den Außendienst für kardiometabolische Produkte sowie die Produktfamilie Concor zur Behandlung von Bluthochdruck und Glucophage zur Behandlung von Diabetes von Merck erworben, wenig später folgte eine ähnliche Transaktion in Irland. Entgegen dem weltweit im Pharmabereich zu beobachtenden Trend zum deutlichen Abbau von Arbeitsplätzen im Vertrieb, wird DAIICHI SANKYO damit seine Mitarbeiterzahl in Europa erneut deutlich erweitern.
"Mit Olmetec® und Evista® vermarkten wir in Frankreich umsatzstarke und patentierte Arzneimittel zur Bekämpfung von Bluthochdruck bzw. Osteoporose. Vorbehaltlich der Zustimmung der Zulassungsbehörden wollen wir in diesem und dem nächsten Jahr weitere Produkte zum Einsatz gegen kardiovaskuläre Erkrankungen und Thrombosen auf dem französischen Markt ausbieten. Hierfür brauchen wir zahlreiche neue und hochqualifizierte Mitarbeiter für unseren Außendienst, um auf Augenhöhe mit unseren Wettbewerbern zu sein", erklärt Reinhard Bauer, Vorsitzender der Geschäftsführung von DAIICHI SANKYO EUROPE. Die Übernahme eines eingespielten und im Bereich von Herz-Kreislauf Erkrankungen und Stoffwechselprodukten erfahrenen und nachgewiesenermaßen erfolgreichen Außendienstes sei eine exzellente Gelegenheit, um den großen Bedarf an zusätzlichen Mitarbeitern zu decken", so Bauer weiter.
Der Konzern setzt damit in schnellen Schritten die selbst gesteckten strategischen Unternehmensziele um. Das Unternehmen will bis 2015 auch in Europa zu den führenden Pharmaunternehmen gehören. Dazu sollen die derzeitigen Umsatzrelationen umgekehrt werden: Zurzeit werden etwa 60 Prozent des Konzernumsatzes in Japan erwirtschaftet. Bis 2015 sollen bei entsprechendem Umsatzwachstum 60 Prozent des Konzernumsatzes außerhalb Japans realisiert werden. DAIICHI SANKYO DAIICHI SANKYO ist ein weltweit tätiges Pharmaunternehmen, das sich mit der Erforschung und dem Vertrieb innovativer Arzneimittel befasst. Der Konzern ist im Jahr 2005 aus der Fusion der beiden japanischen Traditionskonzerne Daiichi und Sankyo entstanden. Mit einem Jahresumsatz von über 5,4 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2007 gehört DAIICHI SANKYO zu den führenden 20 Pharmaunternehmen der Welt. Die Konzernzentrale des Unternehmens befindet sich in Tokio, die Deutschland- und Europazentrale in München. Einer der zentralen globalen Produktionsstandorte des Konzerns befindet sich im bayerischen Pfaffenhofen und damit ebenfalls in Deutschland. In seinen Forschungsaktivitäten konzentriert sich das Unternehmen auf die Bereiche Herz/Kreislauf, Hämatologie, Diabetes, Antiinfektiva und Krebs. Ziel ist es, Arzneimittel zu entwickeln, die als "beste" in ihrer Klasse gelten oder eine neue Wirkstoffklasse begründen.
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