QIAGEN führt QuantiFERON Monitor® für die Überwachung der Immunreaktion nach Organtransplantationen und zur Erforschung weiterer Anwendungen ein
Maryland (ots/PRNewswire)
- Einführung von QuantiFERON Monitor (QFM(R)) in Europa zur Überwachung der Immunfunktion - Zielmärkte umfassen unter anderem die Transplantationsmedizin sowie die Forschung auf dem Gebiet der Immunmodulation und -suppression - Neuartiges Diagnostikum besitzt beträchtliches Potenzial zur Deckung eines dringenden medizinischen Bedarfs bei jährlich mehr als 100.000 Organtransplantationen und für den Einsatz in anderen klinischen Anwendungen - Dank der bewährten QuantiFERON-Technologie ermöglicht QFM eine standardisierte und kosteneffiziente Messung der Immunfunktion
QIAGEN N.V. gab heute die Markteinführung von QuantiFERON(R) Monitor (QFM(R)), einem neuartigen Diagnostikum zur Überwachung der Immunfunktion, bekannt. QIAGEN führt QuantiFERON Monitor in Europa als In-vitro-Diagnostikum mit CE-IVD-Kennzeichnung ein. Zu den Hauptanwendungen zählt die Überwachung der Immunfunktion bei Patienten nach Organtransplantationen. In Nordamerika und anderen Märkten ist QFM für Forschungszwecke in Studien zu immunsuppressiven Erkrankungen, immunmodulierenden Therapien und zur Genesung nach einer Transplantation als präziser Marker der Immunfunktion erhältlich. Weltweit unterziehen sich über 100.000 Patienten pro Jahr einer Organtransplantation.
QFM misst die zellvermittelte Immunreaktion und kann so wichtige Informationen zur Stärke des Immunsystems bei immunsupprimierten Patienten nach einer Organtransplantation liefern. Der Test zielt damit auf einen wichtigen medizinischen Bedarf von Klinikern ab, die das Risiko ihrer Patienten für eine Organabstossung oder Infektionen beurteilen müssen, um die richtige Dosis an Immunsuppressiva bestimmen zu können. Derzeit besteht die gängige Praxis zur Beurteilung der Immunreaktivität in der Überwachung der Konzentrationen dieser Medikamente. Es gibt jedoch kein einheitliches Arzneimittelregime, das für alle Patienten angewendet wird. Da schätzungsweise 40-70 % aller Todesfälle nach einer Organtransplantation auf Probleme mit der Immunsuppression bzw. den Immunsuppressiva zurückzuführen sind, hat die US-Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) empfohlen, bei der Anpassung der Medikamentendosis nicht allein die Medikamentenkonzentrationen heranzuziehen.
Diesen dringenden medizinischen Bedarf adressiert QuantiFERON-TB Gold mit einer Reihe neuartiger Leistungsmerkmale, die für Kliniker und Forscher grossen Nutzen versprechen:
- QFM verwendet eine Kombination aus Stimulanzien, die gezielt verschiedene Zelltypen ansprechen, welche beim angeborenen und erworbenen Immunsystem an der Erkennung der zellvermittelten Immunreaktion beteiligt sind. Somit ermöglicht der Test eine qualitative und quantitative Messung der zellvermittelten Immunfunktion. Derzeit laufen klinische Studien, um den Nutzen von QFM bei Transplantationen unterschiedlicher Organe (Herz, Lunge, Leber und Niere) zu belegen. - QuantiFERON Monitor ermöglicht es Ärzten, präzise das Risiko einer Organabstossung und einer Infektion zu bestimmen. Diese Informationen können potenziell zur Steuerung präventiver Behandlungen dienen - und damit helfen, die Dosierung der kostspieligen und potenziell toxischen Arzneimittel nach einer Transplantation zu reduzieren. - QFM nutzt die QuantiFERON-Technologie, die weltweit in den QIAGEN-Produkten QuantiFERON-TB Gold(R), QuantiFERON-TB(R) Gold Plus und QuantiFERON-CMV(R) zum Einsatz kommt und für standardisierte, schnelle und kosteneffiziente Testverfahren steht. QuantiFERON Monitor wendet diese robuste Nachweistechnologie zur Überwachung des Immunsystems an und ergänzt so das führende Transplantationsportfolio von QIAGEN. - QuantiFERON Monitor kann auch zur Überwachung der Immunreaktion bei anderen Erkrankungen eingesetzt werden, wie z. B. bei entzündlicher Darmerkrankung, HIV, Krebs, sowie im Rahmen von Immuntherapien. QIAGEN erwartet weitere Forschungsarbeiten auf diesen Gebieten, um den klinischen Nutzen von QuantiFERON Monitor weiter zu erkunden.
"Wir freuen uns sehr, QuantiFERON Monitor in unser Portfolio an Diagnosetools für die Versorgung von Transplantationspatienten aufzunehmen und zugleich unsere Reihe an hochpräzisen Tests auf Basis der QuantiFERON-Technologie erweitern zu können. Wir glauben, dass QuantiFERON Monitor das Potenzial hat, einen grossen ungedeckten medizinischen Bedarf bei 100.000 Patienten zu decken, die sich jährlich einer Organtransplantation unterziehen", sagte Peer M. Schatz, Chief Executive Officer von QIAGEN. "Wir sehen der Bereitstellung von QuantiFERON Monitor für die breite klinische Nutzung mit Freude entgegen - und ermutigen Forscher, den klinischen Nutzen des Produkts weiter zu untermauern. Wir erwarten, dass dieser neuartige Test durch seine präzise und kosteneffiziente Überwachung der wichtigsten Zellen bei der Immunreaktion des Körpers sich als ein überaus wertvolles Hilfsmittel für das Management immunsupprimierter Patienten erweisen wird."
Für Dr. Deepali Kumar, Assistenzprofessor für Medizin und durch Transplantate übertragene Infektionskrankheiten an der Universität von Toronto, wäre eine Strategie zur Immunüberwachung, die präzise das Risiko einer Infektion nach einer Organtransplantation bestimmen kann, ein wichtiger Fortschritt bei der Versorgung von Transplantationspatienten. "Eine solche Testung könnte sich für Kliniker als ein leistungsfähiges Werkzeug zur genauen Dosierung immunsuppressiver Medikamente erweisen, womit sich die zwei bedeutendsten Komplikationen nach Organtransplantation verhindern liessen: Opportunistische Infektionen und Organabstossungen", betonte Dr. Kumar.
Für Dr. Adam Testro, Leiter der Leberimmunologie an der Universität Melbourne / Austin Health, sollte ein idealer Immunfunktionstest breit zugänglich, schnell, und alters- geschlechtsneutral sein. Ausserdem sollte er als Marker für die Nettoimmunität fungieren und Warnhinweise auf drohende klinische Ereignisse liefern. "Zurzeit scheint QFM die meisten dieser Kriterien zu erfüllen. Die Ergebnisse liegen am nächsten Tag vor und die doppelte Stimulation mit Liganden des angeborenen und erworbenen Immunsystems erweist sich als bedeutender Vorteil gegenüber Tests mit lediglich einer Stimulanz."
QIAGENs QuantiFERON-Produktreihe mit In-vitro-diagnostischen Tests verwendet die robuste und klinisch bewährte IGRA-Technologie (Interferon-Gamma Release Assay) für den Nachweis der zellvermittelten Immunreaktionen in Vollblutproben. Andere Produkte dieser Reihe umfassen QuantiFERON-TB Gold (QFT(R)) zur präzisen Erkennung latenter Tuberkuloseinfektionen (TB), QuantiFERON-TB Gold Plus (QFT-Plus(R)) mit mehreren neuen Verbesserungen, und QuantiFERON-CMV zur Überwachung der Immunität gegenüber dem Zytomegalovirus (CMV) bei Risikopatienten.
Weitere Informationen zur QuantiFERON Testtechnologie finden Sie unter http://www.QuantiFERON.com.
Über QIAGEN
QIAGEN N.V., eine niederländische Holdinggesellschaft, ist der weltweit führende Anbieter von Komplettlösungen zur Gewinnung wertvoller molekularer Erkenntnisse aus biologischen Proben. Die Probentechnologien von QIAGEN ermöglichen die Isolierung und Verarbeitung von DNA, RNA und Proteinen aus Blut, Gewebe und anderen Stoffen. Testtechnologien machen diese Biomoleküle sichtbar und bereit zur Analyse. Bioinformatik-Lösungen und Wissensdatenbanken helfen bei der Interpretation von Daten zur Gewinnung relevanter und praktisch nutzbarer Erkenntnisse. Automationslösungen integrieren diese zu nahtlosen und kosteneffizienten molekularen Arbeitsabläufen. QIAGEN stellt diese Workflows weltweit mehr als 500.000 Kunden aus den Bereichen Molekulare Diagnostik (Gesundheitsfürsorge), Angewandte Testverfahren (Forensik, Veterinärdiagnostik und Lebensmittelsicherheit), Pharma (pharmazeutische und biotechnologische Unternehmen) sowie Forschung (Life Sciences) zur Verfügung. Zum 31. Dezember 2014 beschäftigte QIAGEN weltweit rund 4.300 Mitarbeiter an über 35 Standorten. Weitere Informationen über QIAGEN finden Sie unter http://www.qiagen.com
Einige der Angaben in dieser Pressemitteilung können im Sinne von Paragraph 27A des U.S. Securities Act (US-Aktiengesetz) von 1933 in ergänzter Fassung und Paragraph 21E des U.S. Securities Exchange Act (US-Aktienhandelsgesetz) von 1934 in ergänzter Fassung als zukunftsgerichtete Aussagen ("forward-looking statements") gelten. Soweit in dieser Meldung zukunftsgerichtete Aussagen über QIAGENs Produkte, Märkte, Strategie und operative Ergebnisse gemacht werden, einschliesslich aber nicht begrenzt auf die zu erwartenden operativen Ergebnisse, neue Produktentwicklungen, neue Produkteinführungen, regulatorische Einreichungen und Finanzplanungen, geschieht dies auf der Basis derzeitiger Erwartungen und Annahmen, die mit gewissen Unsicherheiten und Risiken verbunden sind. Dazu zählen unter anderem: Risiken im Zusammenhang mit Wachstumsmanagement und internationalen Geschäftsaktivitäten (einschliesslich Auswirkungen von Währungsschwankungen und der Abhängigkeit von regulatorischen sowie Logistikprozessen), Schwankungen der Betriebsergebnisse und ihre Verteilung auf unsere Geschäftsfelder, die Entwicklung der Märkte für unsere Produkte (einschliesslich angewandter Testverfahren, personalisierter Medizin, klinischer Forschung, Proteomik, Frauenheilkunde/ HPV-Testung und molekularer Diagnostik), Veränderung unserer Beziehungen zu Kunden, Lieferanten und strategischen Partnern, das Wettbewerbsumfeld, schneller oder unerwarteter technologischer Wandel, Schwankungen in der Nachfrage nach QIAGEN-Produkten (einschliesslich allgemeiner wirtschaftlicher Entwicklungen, Höhe und Verfügbarkeit der Budgets unserer Kunden und sonstiger Faktoren), Möglichkeit die regulatorische Zulassung für unsere Produkte zu erhalten, Schwierigkeiten bei der Anpassung von QIAGENs Produkten an integrierte Lösungen und die Herstellung solcher Produkte, die Fähigkeit des Unternehmens neue Produktideen zu entwickeln, umzusetzen und sich von den Produkten der Wettbewerber abzuheben sowie vor dem Wettbewerb zu schützen, Marktakzeptanz neuer Produkte, den Abschluss von Akquisitionen und die Integration akquirierter Geschäfte und Technologien. Weitere Informationen finden Sie in Berichten, die QIAGEN bei der U.S. Securities and Exchange Commission (US-Börsenaufsichtsbehörde) eingereicht hat.
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