CULTURESCAPES Israel 2011 vom 14. September bis 27. November in Basel und anderen Städten der Schweiz
Basel (ots)
Israel steht in diesem Jahr im Fokus des Festivals CULTURESCAPES. Vom 14. September bis 27. November 2011 und in Zusammenarbeit mit Schweizer Veranstaltungshäusern, bietet es einen Einblick in das zeitgenössische Kunstschaffen Israels in den Bereichen Weltmusik, Jazz, Theater, Performance, Literatur, Film und Ausstellungen. Eine neue Entwicklung ist das "Rückspiel" Festival "Swiss Season", das zeitgleich Schweizer Künstler in Israel präsentieren wird.
Das Kulturschaffen in Israel findet in einem politischen Spannungsfeld statt, zu dem Israel, das Westjordanland, Gaza und die umliegenden Staaten gehören. Die Vorbereitungsphase war eine turbulente Zeit, mit Ereignissen, die Anlass zur Hoffnung geben, und solchen, die resignieren lassen. Dass eine Theaterpersönlichkeit wie die Leiterin des Herzliya Ensembles, Ofira Henig, entlassen wird, ist als Hinweis zu verstehen, dass kritisches Theater an öffentlichen Häusern in Israel einen zunehmend schweren Stand hat, zumal Henig eine Wortführerin der sogenannten Ariel-Boykotte ist. Einige sehen in derartigen staatlichen Sanktionen eine verstärkte israelische 'Festungsmentalität', andere das Bedürfnis, Bedrohungen von aussen zu begegnen. Die Festival-Vorbereitung wurde ebenso durch die Boykottaufrufe internationaler Organisationen wie Amnesty International oder der Bewegung BDS überschattet, auf deren Boykott-Liste auch CULTURESCAPES steht.
Die Swiss Season in Israel stellt für CULTURESCAPES eine Premiere dar: Das zweimonatige Festival präsentiert Schweizer Künstler aus verschiedenen Sparten in unterschiedlichen Veranstaltungsorten in Tel Aviv und weiteren Städten in Israel. Dies bietet Schweizer KünstlerInnen eine ausgezeichnete Gelegenheit, das vielfältige Panorama der Schweizer Kulturszene einem breiten israelischen Publikum zu präsentieren und näher zu bringen.
Als Patronaten von CULTURESCAPES Israel 2011 freuen wir uns über die Unterstützung der Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey und des Basler Regierungspräsidenten Guy Morin.
Die kontinuierliche Förderung durch die Schweizer Partner aus dem Politik- und Kulturbereich ermöglichen es dem CULTURESCAPES-Team, unbekannte Kulturen einem grösstmöglichen Publikum zugänglich zu machen.
Jurriaan Cooiman: «Wir als Festivalverantwortliche beziehen im Programm der diesjährigen Ausgabe eine kritische Position: Sind es doch gerade die Künstler, die wir eingeladen haben, welche sich z.T. seit Jahren von der Besatzungspolitik Israels distanzieren, die Festungsmentalität der Gesellschaft anprangern (extreme Positionen die oft als Zünglein an der Waage Mehrheiten für umstrittene Gesetzesvorlagen schaffen) und offen auf arabische Israeli zugehen. Wir setzen uns dafür ein, dass ein genauerer Blick möglich wird, damit die kulturelle Vielfalt Israels zur Geltung und mögliche Antworten durch berührende Erlebnisse in der Kunst zustande kommen.»
Das gesamte Statement sowie weitere Informationen finden Sie auf unserer Website unter: http://www.culturescapes.ch/medien_137 (Login: culturescapes; Passwort: israel2011)
Kontakt:
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