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Adecco Institute

Studie: Globalisierung und demographischer Wandel machen Mitarbeiterentwicklung zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor

London (ots)

Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften steigt, aber Angebot
sinkt - Fachkräftemangel erfordert Umdenken in Personalabteilungen
Qualifizierte Mitarbeiter zu finden, sie zu halten
und ihre Fähigkeiten laufend weiterzuentwickeln, wird in Zukunft die
Kernaufgabe von Personalabteilungen sein. Denn Mitarbeiterentwicklung
und die langfristige Planung des Personalbedarfs - statt kurzfristig
Stellen auszuschreiben und zu besetzen - wird für Unternehmen zu
einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor und Unterscheidungsmerkmal im
globalen Wettbewerb um die besten Köpfe. "Diese neue und wichtigere
Rolle der Personalabteilung ist Folge des Zusammenwirkens dreier
Trends: der Globalisierung, des demographischen Wandels und des
Fachkräftemangels", sagte Donna Murphy, Geschäftsführerin des Adecco
Institute, und fasst damit eine Studie auf Basis einer Umfrage unter
5.000 Personalverantwortlichen europäischer Unternehmen zusammen.
Als Folge der Globalisierung steigt der Bedarf an gut
ausgebildeten Mitarbeitern, während die Nachfrage nach ungelernter
Arbeitskraft sinkt. Diese ohnehin steigende Nachfrage nach
qualifizierten Arbeitskräften wird durch den demographischen Wandel
noch verstärkt: Arbeitskräfte über 50 sind die am schnellsten
wachsende Gruppe unter den Arbeitskräften in fast allen
Industrieländern. Trotz steigenden Bedarfs gehen dort mehr erfahrene
und qualifizierte Arbeitsnehmer in Rente als neue, junge Mitarbeiter
ausgebildet werden. Durch fallende Geburtenraten werden in Europa in
weniger als 10 Jahren zum ersten Mal in der Geschichte Menschen über
40 die Mehrheit stellen. In den USA wächst die Zahl der über
55-Jährigen in den nächsten acht Jahren um 47 Prozent, das ist ein
Wachstum 5,5 Mal so schnell wie das Wachstum der gesamten
arbeitsfähigen Bevölkerung.
Nach einer Umfrage des Adecco Institute unter 5.000
Personalverantwortlichen in Europa planen Personalabteilungen den
Personalbedarf ihres Unternehmens im Durchschnitt nur 1,1 Jahre im
voraus. Die Umfrage zeigt ausserdem, dass die meisten Unternehmen
nicht ausreichend vorbereitet sind auf den bevorstehenden Exodus von
Erfahrung und Wissen durch die Pensionierungen in den kommenden
Jahren - bei gleichzeitigem Ausbleiben geeigneter Nachwuchskräfte.
Nur 29 Prozent der Unternehmen Europas haben analysiert, wer in ihrer
Firma Träger unternehmenskritischen Wissens ist und wie es beim
Ausscheiden eines Wissensträgers weitergegeben wird. 31 Prozent haben
gar nichts in dieser Richtung unternommen - und das, obwohl 35
Prozent aller Personalverantwortlichen heute bereits über
Schwierigkeiten klagen bei der Besetzung von Stellen, die technisches
Wissen erfordern; 19 Prozent geben an, dass Bewerber nicht über die
geforderten Computerkenntnisse verfügen.
"Dem globalen Wettbewerb um Kunden und Märkte folgt der globale
Wettbewerb um Mitarbeiter. Die Frage ‚Haben wir die richtigen
Fähigkeiten und das richtige Wissen im Unternehmen?' wird zunehmend
wichtiger als die Frage ‚Wo zahle ich die niedrigsten Gehälter?'
Ausbildung, Qualifikation, Fähigkeiten, kurz ‚Skills', sind die
Triebfeder von Innovation und Produktivität, der Voraussetzung für
Unternehmenserfolg. Unternehmen werden deshalb zur Deckung ihres
steigenden Bedarfs an Know-how und Expertise immer stärker weltweit
Mitarbeiter suchen und rekrutieren. Personalplanung und
Personalmanagement werden als Wissensmanagement zu
Schlüsselfunktionen in der Unternehmensführung. Unternehmen können
nur noch erfolgreich sein in dem Masse, wie es ihnen gelingt,
qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen, an sich zu binden, sie laufend
weiterzubilden und dauerhaft zu motivieren", so Wolfgang Clement,
Vorsitzender des Adecco Institute und ehemaliger deutscher
Wirtschafts- und Arbeitsminister.
Die Studie finden Sie unter: www.adeccoinstitute.com

Kontakt:

Shepard Fox Communications
Mobile: +41/78/714'80'10
E-Mail: Axel.Schafmeister@shepard-fox.com

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