Gründung einer Öffentlich-Privaten Partnerschaft zur Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Chikungunya-Virus
Leiden, Niederlande (ots/PRNewswire)
Top Institute Pharma (TI Pharma) hat sich mit der Universität Wageningen, dem Klinikum der Erasmus-Universität Rotterdam und der Firma Nobilon, einem Tochterunternehmen von Schering-Plough, zu einem Konsortium zusammengeschlossen, das sich die Entwicklung eines Impfstoffs mit nachgewiesener Wirksamkeit gegen das Chikungunya-Virus zum Ziel gesetzt hat. Mit diesem Impfstoff soll die Zahl der Infektionen mit dem Chikungunya-Virus reduziert werden.
Virus-Epidemien sind im Lauf der letzten Jahrzehnte weltweit zu einem ständig wachsenden Problem geworden. Eine dieser Erkrankungen ist das Chikungunya-Virus, welches durch Stechmücken übertragen wird. Ursprünglich trat dieses Virus ausschliesslich in Afrika auf, breitete sich jedoch auch auf einige asiatische Länder aus. Mittlerweile wurden auch in verschiedenen europäischen Ländern Fälle von Infektionen bestätigt. Allem Anschein nach wird das Chikungunya-Virus von Reisenden verbreitet, die aus seinen Verbreitungsgebieten in ihre Heimatländer zurückkehren. So wurden in Frankreich mehr als einhundert Fälle registriert; in Italien sind es sogar mehrere Hundert. Offensichtlich kommen die Stechmücken, welche diese Krankheit übertragen können, auch in Europa vor. Es bleibt also abzuwarten, ob das Virus sich auch auf unserem Kontinent weiter ausbreiten wird oder nicht.
Der Virologe Ab Osterhaus, einer der leitenden Forscher dieses Projekts, gibt zu bedenken: "Berücksichtigt man die vermehrte Verbreitung des Chikungunya-Virus in Asien und künftig vielleicht auch in Europa, so ist es von grosser Bedeutung, einen Impfstoff zu entwickeln, mit dem nicht nur die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten geschützt werden kann, sondern auch jene Menschen, welche diese Gebiete bereisen."
Alle an diesem Forschungsprojekt beteiligten Gruppen verfügen über eine umfassende Expertise in der Erforschung exotischer Viruserkrankungen sowie über beträchtliche Erfahrung im Umgang mit modernsten Technologien in der Impfstoffentwicklung.
Das Projekt von TI Pharma verfügt über ein Budget von 2,3 Millionen Euro und hat sich die Entwicklung eines Impfstoffes mit nachgewiesener Wirksamkeit bis zum Jahr 2012 zum Ziel gesetzt.
Das Chikungunya-Virus ist eine ernsthafte Viruserkrankung, welche von der asiatischen Tigermücke übertragen wird. Sie ist gekennzeichnet von plötzlich auftretendem, hohem Fieber, Hautausschlägen und starken Gelenksschmerzen, die zu Behinderungen führen und in manchen Fällen mehrere Monate andauern können. Im Kampf gegen diese Erkrankung existiert zurzeit weder ein Impfstoff noch eine Behandlungsmethode.
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