ARBB AG setzt bei PEH Wertpapier AG freiwillige Sonderprüfungen, Wahl eines neuen Aufsichtsratsmitglieds und Vertagung aller Entlastungen durch
Zug (ots)
Die ARBB AG hatte gemeinsam mit privaten Aktionären die Tagesordnung der ordentlichen Hauptversammlung der PEH Wertpapier AG ergänzt. Die PEH ist ein bankenunabhängiger Vermögensverwalter mit Notiz im regulierten Markt der Börse Frankfurt. Die Ergänzungsanträge umfassten u.a. die Durchführung umfangreicher Sonderprüfungen verschiedener Geschäftsvorfälle des vergangenen Geschäftsjahres, den Austausch von Aufsichtsräten sowie ein Misstrauensvotum gegen den Vorstandsvorsitzenden.
Auf der Hauptversammlung am 24. Juni 2011 wurde auf Initiative der ARBB AG ein Vergleich geschlossen, um der Gesellschaft zunächst die Abarbeitung bestimmter Themen zu erlauben.
- Die Gesellschaft wird die beantragten Sonderprüfungen freiwillig durchführen und den Aktionären innerhalb der kommenden sechs Monate umfassend Bericht über das Ergebnis abgeben und im Internet veröffentlichen.
- Die Entlastung aller Organmitglieder für das Geschäftsjahr 2010 wird bis zur Vorlage des Sonderprüfungsergebnisses vertagt.
- Herr Falk Strascheg, Geschäftsführer der Extorel GmbH in München und langjähriger PEH-Grossaktionär, wurde in den Aufsichtsrat gewählt. Seine Amtszeit wird mit dem Ende der Hauptversammlung, die über das Geschäftsjahr 2011 entscheidet, enden.
Nachdem die Organe der Gesellschaft und das anwesende Aktionariat diesem Vorschlag zustimmten, zogen die Vertreter der ARBB AG alle anderen Anträge zurück.
Swen Lorenz, CEO der ARBB AG: "Der jetzt vereinbarte Vergleich entspricht in vielerlei Hinsicht dem von uns ursprünglich gemachten gütlichen Vorschlag vom April 2010. Die Organe der PEH waren seinerzeit jedoch zu keinem sinnvollen Dialog bereit und forderten uns stattdessen auf, eine Abstimmung zu diesen Themen zu erzwingen. Die zwischenzeitlich stattgefundenen öffentlichen Auseinandersetzungen sowie die für beide Seiten erheblichen Kosten hätten die Organe der PEH allen Beteiligten ersparen können. Bezeichnend ist, dass auch die nunmehr von einer überwältigenden Mehrheit befürwortete Zwischenlösung auf unsere Initiative zurückging. Die PEH muss baldmöglichst Klarheit schaffen über die Zukunft der profitabelsten Tochtergesellschaft, den Fondsadministrator Axxion S.A.. Hinsichtlich der Axxion werden derzeit gemäss Unternehmensaussagen strategische Optionen geprüft, über die schon in den kommenden Monaten Entscheidungen gefällt werden könnten. Im Markt herrscht derzeit Unsicherheit über die dort anstehenden Massnahmen."
Lorenz weiter, "Die ARBB AG bleibt weiterhin mit über 3% an der PEH Wertpapier AG beteiligt. Aufgrund der vorhandenen Assets besteht für die PEH erhebliches Weiterentwicklungspotential, und wir begrüssen die Wahl von Herrn Strascheg in den Aufsichtsrat."
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