SRG SSR erweitert ihr Engagement für das Schweizer Filmschaffen
Bern (ots)
Die SRG bestätigt mit dem neuen Pacte de l'audiovisuel 2012-2015, der heute im Rahmen der Solothurner Filmtage 2012 unterzeichnet wurde, ihre führende Rolle in der Schweizer Filmförderung. In dieser Vereinbarung mit den wichtigsten Filmproduzenten-Verbänden garantiert die SRG die Förderung des unabhängigen Filmschaffens mit einem jährlichen Budget von 22,3 Millionen Franken und bleibt damit die wichtigste Koproduzentin des Landes. Und die SRG setzt neue Schwerpunkte: mit der Unterstützung von Multimediaprojekten, der Neugewichtung der Fernseh- und Kinoförderung sowie mit der Einführung einer automatischen Filmförderung, die den künstlerischen Erfolg von Filmen an Filmfestivals honoriert.
Im Rahmen der Solothurner Filmtage 2012 unterzeichneten heute SRG-Generaldirektor Roger de Weck und RTR-Direktor Mariano Tschuor sowie Vertreter der Schweizer Filmproduzenten den neuen Pacte de l'audiovisuel 2012-2015. Damit verpflichtet sich die SRG, in den nächsten vier Jahren rund 90 Millionen Franken in die nationale Filmindustrie zu investieren. Jährlich koproduziert sie im Rahmen des Pacte de l'audiovisuel landesweit über 200 Kino-, Fernseh-, Dokumentar- und Animationsfilme sowie Serien. Die Kontinuität ihres Engagements trug in den letzten Jahren wesentlich zur Professionalisierung der schweizerischen Filmbranche bei. Für die SRG ist Filmförderung ein Pfeiler ihrer Kulturarbeit. «Der Schweizer Film ist ein Spiegel der Schweiz und ein Schweizer Spiegel der Welt. Zum Service public gehört aus Überzeugung das massive Engagement für hiesige Regisseure und Produzenten: Seit Bestehen des Abkommens hat die SRG mehr als 275 Millionen Franken in die schweizerische Filmbranche investiert. Die SRG berichtet nicht nur über Kultur, sie ermöglicht auch Kultur», sagt Generaldirektor Roger de Weck. Die Verlängerung des Pacte de l'audiovisuel um vier Jahre bekräftigt die enge Zusammenarbeit.
Im neuen Pacte wird wie bisher zwischen der selektiven und der automatischen Förderung unterschieden. Für die selektive Förderung stehen jährlich rund 18 Millionen Franken zur Verfügung, davon sind elf Millionen für Fernsehproduktionen und sieben Millionen für die Koproduktion von Kinofilmen vorgesehen. Damit wird die Beitragssumme für Fernsehproduktionen um drei Millionen Franken erhöht. Im Gegenzug reduziert das Bundesamt für Kultur seine bisher für Fernsehproduktionen reservierten selektiven Mittel und alimentiert damit die stark ausgebaute erfolgsabhängige Filmförderung.
Den neuen Entwicklungen gerecht werden Neu werden im Pacte de l'audiovisuel auch unabhängige Produktionen im Bereich Multimedia unterstützt. Die Nutzung und die Produktion von audiovisuellen Inhalten hat sich in den letzten Jahren durch die neuen Medientechnologien radikal verändert: Filme werden heute nicht mehr nur für die Leinwand oder für den Bildschirm produziert, sondern immer mehr auch für die Nutzung auf Smartphones oder für das Internet konzipiert und realisiert. Mit der neuen Förderung trägt die SRG dieser Entwicklung im audiovisuellen Schaffen Rechnung.
Die erfolgsabhängige Förderung wird ebenfalls erweitert und sieht zwei Instrumente vor: Neben der Auszeichnung «Succès Passage Antenne», welche die Ausstrahlung von Filmen auf den Kanälen der SRG belohnt, wird neu auch die Auszeichnung «Succès Artistique» für künstlerisch wertvolle Filme vergeben. Schweizer Filme, die an wichtige nationale und internationale Festivals eingeladen und dort allenfalls ausgezeichnet werden, kommen in den Genuss dieser neuen Kulturförderung.
Folgende Partner haben den Pacte de l'audiovisuel mit der SRG unterzeichnet: - Forum romand - Verband Filmregie und Drehbuch Schweiz (FDS/ARF) - Gruppe Autoren, Regisseure, Produzenten (GARP) - Interessengemeinschaft unabhängige Schweizer Filmproduzenten (IG) - Schweizer Trickfilmgruppe (SFTG/GSFA) - Schweizerischer Verband der Filmproduzentinnen und -produzenten (SFP) - Swissfilm Association
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