Keine Einigung über einen neuen Gesamtarbeitsvertrag der SRG SSR
Bern (ots)
Bern, 15. Mai 2012. Die Delegationen von SRG und der Mediengewerkschaft Schweizer Syndikat Medienschaffender (SSM) haben trotz verlängerten Verhandlungen für den Gesamtarbeitsvertrag (GAV) 2013 keinen Konsens gefunden. Der SRG-Verwaltungsrat einerseits und die SSM-Gremien andererseits werden über das weitere Vorgehen beschliessen.
In den fünf Verhandlungsrunden für einen neuen GAV für SRG-Mitarbeitende fand sich keine gemeinsame, für das Unternehmen und die Gewerk¬schaft tragbare Lösung. Die Summe vieler kleiner Differenzen steht dem Konsens im Wege. Die SRG möchte möglichst einfache Regeln, einheitliche Bestimmungen und vernünftige, branchenübliche Zulagen. Das SSM ist zwar bereit, auf gewisse Anliegen der SRG einzutreten. Es verlangt dafür aber Kompensationen, die massive Mehrkosten und viel zusätzlichen administrativen Aufwand nach sich ziehen würden.
Die Geschäftsleitung zieht nun Bilanz und wird dem Verwaltungsrat Vorschläge zum weiteren Vorgehen machen. Parallel dazu wird die Branchenkonferenz des SSM das Ergebnis beurteilen und über die weiteren Schritte entscheiden.
Walter Bachmann, Generalsekretär und Leiter der SRG-Verhandlungsdelegation: «Wir haben uns intensiv um einen guten und zeitgemässen GAV bemüht, der in die moderne Medienwelt passt. Doch leider kam kein Konsens zustande. An unseren guten Anstellungsbedingungen werden wir aber auf jeden Fall festhalten. Die SRG will eine gute und verlässliche Arbeitgeberin bleiben.»
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