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SRG SSR prüft Immobilienstandorte

Bern (ots)

Bern, 4. April 2018. Die SRG hat nach der No-Billag-Abstimmung von Anfang März 2018 einen Effizienzsteigerungs- und Reinvestitionsplan angekündigt. In einem ersten Schritt prüft sie nun insbesondere ihre Immobilienstandorte. Die erste Evaluation betrifft die Deutschschweizer Standorte Bern und Zürich. Gleichzeitig wird hier ein Ausbau der Berichterstattung aus den Regionen angestrebt.

Nach der No-Billag-Abstimmung vom 4. März 2018 hat die SRG angekündigt, dass sie einen Effizienzsteigerungs- und Reinvestitionsplan in der Höhe von 100 Millionen Franken umsetzen wird. Kostensenkungen sind notwendig, weil der Bundesrat die Gebühreneinnahmen der SRG auf 1,2 Milliarden Franken plafoniert hat und weil die Werbeerlöse tendenziell sinken. Die SRG wird deshalb sparen und effizienter werden - bei der Infrastruktur, in der Verwaltung, in der Technik, in den Produktionsprozessen, in der Distribution und bei den Immobilien (siehe Medienmitteilung vom 4. März 2018).

Evaluation der Standorte in Bern und Zürich

Um die Betriebskosten der eigenen Gebäude und der gemieteten Liegenschaften zu reduzieren, prüft die SRG die publizistischen und wirtschaftlichen Aspekte der folgenden Szenarien:

   - SRF zieht in Erwägung, das Radiostudio von der Schwarztorstrasse
     in Bern nach Zürich Leutschenbach zu verlegen. Die Umzüge von 
     SRF brächten klare publizistische Gewinne: Die 
     SRF-Informationsinhalte für Radio, TV und Online könnten künftig
     an einem gemeinsamen Standort hergestellt werden. Dadurch 
     ergäben sich für die Radioinformation positive Effekte in der 
     Zusammenarbeit: mit den Fachredaktionen von TV und Online im 
     neuen Newsroom und mit den reichweitenstarken Radiosendern SRF 1
     und SRF 3, die sich nach ihrem geplanten Umzug an den 
     Leutschenbach ebenfalls in direkter räumlicher Nähe befinden 
     würden.
   - Die bisherige Fachredaktion Inland von Radio SRF bliebe in Bern 
     und würde durch Inlandredaktorinnen und -redaktoren aus Zürich 
     verstärkt. Ebenfalls ausgebaut würden die regionalen 
     Korrespondentenstandorte in der Deutschschweiz.
   - Von allfälligen Umzügen nicht betroffen sind die 
     Bundeshausredaktion im Studio Bundeshaus und die 
     Regionalredaktion Bern, Freiburg, Wallis.
   - Die SRG würde die ganze oder einen Teil der Generaldirektion, 
     die momentan an der Giacomettistrasse im Berner Ostring 
     eingemietet ist, in das frei werdende Gebäude an der 
     Schwarztorstrasse verlegen. Ob die Unternehmenseinheit SWI 
     swissinfo.ch an der Giacomettistrasse bleibt, ist in Abklärung.
   - SRF plant, das Radiostudio Brunnenhof in Zürich bis Ende 2020 an
     den Standort Leutschenbach zu verlegen. Der Standort Brunnenhof 
     würde aufgegeben.
   - Bereits seit längerem steht fest, dass die Abteilung Kultur am 
     Standort in Basel zusammengezogen wird: Im Frühling 2019 werden 
     rund 150 Mitarbeitende von Zürich ins neue 
     Meret-Oppenheim-Hochhaus in Basel umziehen, um mit ihren bereits
     in Basel tätigen Kolleginnen und Kollegen zusammenzuarbeiten.

Evaluation der Standorte in den anderen Regionen

In einem weiteren Schritt wird die SRG die Immobilien der Unternehmenseinheiten in den anderen Sprachregionen und der Tochtergesellschaft Swiss TXT in Biel prüfen. Sobald konkrete Stossrichtungen bekannt sind, wird die SRG darüber informieren. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind noch keinerlei Entscheide gefällt. Die SRG wird alle Umzugsszenarien einer eingehenden Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsprüfung unterziehen und die Empfehlungen zu gegebener Zeit dem Verwaltungsrat SRG zum Entscheid vorlegen.

Kontakt:

Medienstelle SRG, Daniel Steiner
medienstelle.srg@srgssr.ch / Tel. 031 350 95 95

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