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DAS DEUTSCHE LIFESTYLE-MAGAZIN CELEBRITY im Interview mit Schauspieler Colin Firth "Es ist obszön, dafür Geld zu bekommen."

München (ots)

Im Interview mit dem deutschen Lifestyle-Magazin
CELEBRITY spricht Colin Firth über seinen neuen Film "Mamma Mia!", 
über Coolness, Windelnwechseln und Meryl Streep. Schon früher 
schreckte er nicht davor zurück, sich in seinen Filmen gelegentlich 
zum Affen zu machen. In "Mamma Mia!" singt er jetzt sogar, obwohl 
seine musikalischen Fähigkeiten wirklich nicht positiv beeindrucken: 
"Stimmt. Meine stimmlichen Qualitäten überzeugten den Regisseur mit 
Sicherheit nicht. Aber ehrlich gesagt, meine männlichen Filmkollegen 
Pierce Brosnan und Stellan Skarsgård hören sich auch nicht viel 
besser an. Aber lassen wir das Thema. Ich schwor mir nämlich, ab 
heute nichts Unverschämtes mehr über die beiden und ihren Gesang 
loszulassen." Meryl Streep übernahm eine der weiblichen Hauptrollen. 
Auf die Frage, wie die Zusammenarbeit war, antwortet er: "Sie ist der
absolute Wahnsinn. Sie kann alles. Ehrlich gesagt fand ich das auch 
ein bisschen zum Kotzen. Wo hielt sich der Rest von uns auf, als man 
diese ganzen Gaben verteilte? Nein, jetzt mal im Ernst, man reagiert 
schon etwas nervös, wenn man nach einer Spitzen-Performance von Meryl
Streep an die Reihe kommt. Da schießt einem schon ein Gedanke wie 
"Super. Ich bin jetzt also dieser Typ namens Harry, klampfe ein 
bisschen auf der Gitarre herum und versuche, dazu zu singen..." durch
den Kopf. Glücklicherweise nimmt Meryl Streep ihren Kollegen mit der 
Zeit diese Hemmungen. Sie ist nämlich nicht nur bewundernswert 
talentiert, sondern besitzt auch enorm viel Teamgeist und Sinn für 
Humor. So vergisst man irgendwann, dass man an der Seite einer 
lebenden Legende dreht." Stichwort Legende. Als ABBA ihre großen 
Erfolge feierten, war er ein Teenager. Schwärmte er für diese Band? 
"Ich bitte Sie! Natürlich nicht. Und wenn, dann hätte ich es bestimmt
nicht gewagt, das laut zu sagen. Ich war schließlich ein echt wilder 
Typ, Gitarrist in einer Band, trug lange Haare, nahm an Saufgelagen 
teil - ABBA passte da nun wirklich nicht ins Bild."
Zu seiner Familie gehören seine drei Söhne Will, 18, Luca, 7, und 
Mateo, 4. Wünscht er sich noch ein Mädchen? "Ich bin sozusagen schon 
Vater einer Tochter. Sie heißt Emily, ihre Mutter ist meine 
Ex-Freundin Meg Tilly. Sie kam in mein Leben, als sie vier Jahre alt 
war, und wann immer sie mich braucht, bin ich auch heute noch für sie
da. Noch ein weiteres Kind? Ach, dafür fühle ich mich mittlerweile 
wirklich ein bisschen zu alt." Er ist 47 - das ist doch kein Alter: 
"Was Kinder betrifft schon. Ich will nicht, dass ich Windeln wechsle,
während jemand das Gleiche bei mir tut." Fühlt er sich für 
Actionfilme jung genug? Im vergangenen Jahr spielte er in "Die letzte
Legion": "Hm, na ja, ich spielte darin eine Art Actionheld, nämlich 
Aurelius, Hauptmann in der römischen Armee. Ich stellte ihn zwar als 
ziemlich müden, ausgelaugten Mann dar, der eigentlich keinen Bock 
mehr auf seinen Job hat. Aber immerhin ritt ich ein bisschen umher 
und schwang ein Schwert, deshalb kann man schon von einem 
Actionhelden sprechen." Sollten Filme seiner Meinung nach in erster 
Linie unterhalten oder mehr bewirken? "Sie meinen, was die Botschaft 
angeht? Nun ja, natürlich erwarte ich nicht, mit "Mamma Mia!" die 
Richtung der Wahlen in Amerika zu beeinflussen oder eine Lösung zu 
finden, wie man den Hunger in der Welt bekämpfen kann. Aber eine 
richtig gut inszenierte Komödie, also nicht seicht oder 
oberflächlich, sondern herzerfrischend und ausgelassen, finde ich 
großartig. Ich glaube: Je tougher die Zeiten, je unsicherer und 
ängstlicher die Menschen, desto dringender brauchen sie gute 
Unterhaltung." Lernt er durch seinen Job als Schauspieler etwas fürs 
Leben? "Ich konnte und kann noch immer viele Dinge genießen, die ich 
sonst wohl nie kennengelernt hätte, wie interessante Menschen treffen
und neue Orte entdecken. Als wir im September "Mamma Mia!" in 
Griechenland drehten und die Sonne auf uns herunterschien, dachte ich
oft: "Es ist doch fast obszön, dafür auch noch Geld zu bekommen." Mit
attraktiven Filmpartnerinnen wie Scarlett Johansson und Jessica Biel 
vor der Kamera zu stehen, gehört doch bestimmt auch zu den Vorteilen,
die sein Beruf mit sich bringt: "Natürlich empfinde ich es nicht 
gerade als unangenehm, Jessica Biel in die Augen zu schauen. Aber wir
haben alle ein Zuhause, in das wir nach Drehschluss zurückkehren. Und
außerdem hing Justin Timberlake die ganze Zeit am Set herum."
Das ausführliche Interview erscheint in der neuen CELEBRITY (ET 
26.06.2008)
Pressekontakt:

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Rückfragen bitte an:
Sigrid Weiske
Tel.: 089 / 9234-308
E-Mail: sigrid.weiske@mvg.de

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