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Animals Asia rettet geschmuggelte Mondbären-Welpen in Vietnam

München (ots)

Drei abgemagerte Mondbärenwelpen sind die ersten Bären auf der 
neuen Rettungsstation von Animals Asia Foundation (AAF) in Tam Dao, 
nahe Hanoi. Sie wurden aus einem Geheimfach an der Unterseite eines 
Personenbusses gerettet, auf dem Weg von Laos und nach Vietnam.
Olly und seine gleichermaßen munteren Schwestern Mara und Mausi 
haben inzwischen in einem Büro von AAF vorübergehend Wohnung bezogen.
Laut Tuan Bendixsen, Leiter der Rettungsstation von AAF in Vietnam, 
beschlagnahmte der vietnamesische Zoll die Welpen Anfang Mai an der 
laotisch-vietnamesischen Grenze, die durch die Provinz Dien Bien 
verläuft. Die Schmuggler wurden der Dien Bien Forstbehörde (FDP) 
überstellt und zu einer Geldstrafe von zwei Millionen Dong (ungefähr 
US$ 130) verurteilt.
Die Dien Bien Forstbehörde fragte bei der zuständigen 
Provinzregierung nach, was mit den Welpen geschehen solle. Man wies 
sie an, die Welpen an ein regierungseigenes Hotel und Restaurant zu 
übergeben, wo die Tiere zur Unterhaltung der Touristen ausgestellt 
werden sollten. Dort wurden sie im Freien in Hühnerkäfigen gehalten 
und nur mit wässrigem Reis, gesüßt mit Kondensmilch und Honig, 
gefüttert. "Zum Glück waren wir zu diesem Zeitpunkt bereits über die 
Welpen informiert und in Verhandlungen über ihre Freigabe in unsere 
Obhut", berichtet Tuan Bendixen.
Nach der Übergabe der Bären an AAF musste das kleine Trio zunächst
eine 15-stündige Straßenfahrt  hinter sich bringen, was sie aber, die
meiste Zeit schlafend oder spielend, ohne Probleme schafften. Nach 
Schätzung von Candice Bloom, Tierpflegerin bei AAF, sind die Welpen 
etwa drei Monate alt: "Mit nur zwei Kilogramm waren sie sehr 
untergewichtig. Nachdem wir sie mit Babymilch und zweimal täglich mit
kleinen Mengen Früchten gefüttert haben, nehmen sie zu und werden 
kräftiger."
Im Jahr 2005, nach sieben langen Verhandlungsjahren, konnte 
Animals Asia eine Erklärung der vietnamesischen Behörden erreichen, 
die Bärenfarmen "auslaufen" zu lassen. Im Jahr 2006 unterzeichneten 
sie schließlich ein Abkommen mit Jill Robinson, mit der Schließung 
der Bärenfarmen zu beginnen und mehr als 200 Bären an das 
Rettungszentrum von AAF zu übergeben. Seit 1992 sind Bärenfarmen in 
Vietnam, technisch gesehen, illegal. Aber es wurden keine konkreten 
Schritte unternommen, diese Praxis zu stoppen - bis jetzt, einfach 
weil es keinen Ort gab, wohin man die Bären bringen konnte.
Inzwischen nimmt das vietnamesische AAF-Schutzgehege, angrenzend 
an den Tam Dao Nationalpark in der Nähe von Hanoi, Gestalt an. "Gegen
Ende des Jahres werden 50 verstörte, kranke und abgemagerte Mondbären
auf dieser Rettungsstation eintreffen", erklärt Robinson. "Dann wird 
die Arbeit erst richtig beginnen. Aber jetzt sind zunächst diese drei
entzückenden Welpen in Sicherheit - ihr Start ins Leben war 
schrecklich, man hat sie ihren verzweifelten Müttern entrissen, aber 
zumindest werden sie niemals die schreckliche Grausamkeit der 
Bärenfarmen erleben müssen." Robinson weiter: "Mit der wachsenden 
Hilfe der vietnamesischen Regierung werden wir weitermachen und diese
verhasste Industrie in diesem Land beenden. Kein Tier sollte durch 
diesen Albtraum gehen müssen, den die bemitleidenswerten Farmbären 
erleiden müssen."
Mehr über Animals Asias Rettung der Mondbären
Animals Asia Foundation (AAF) ist eine gemeinnützige Organisation 
mit Sitz in Hongkong. Ihr Ziel ist das Beenden von Grausamkeiten 
gegenüber Tieren in Asien und die Wiederherstellung des Respekts für 
sie. AAF arbeitet mit lokalen Behörden und Einrichtungen zusammen und
unterhält eine Anzahl von Projekten mit dem Ziel, langfristige 
Lösungen für das Problem der Grausamkeit gegenüber Tieren zu finden, 
darunter auch die Rettung der Mondbären aus den grauenvollen 
Gallefarmen in China und Vietnam.
Mehr über Animals Asia Foundation finden Sie unter 
www.animalsasia.de .

Pressekontakt:

Pressekontakt und Bildmaterial:

Animals Asia Foundation
Christa Filipowicz
Franzstr. 5
80802 München
cfilipowicz@animalsasia.de
Tel.: +49-(0)89-3399 5638
Fax: +49(0)89-3399 5950

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