AAF Animals Asia Foundation e.V.
Auszeichnung für weltweit beste Schutzgehege für Animals Asia
München (ots)
Am 7. Dezember erhielt Animals Asia den 2010 Carol Noon Preis der Global Federation of Animal Sanctuaries (GFAS) für seine Mondbären-Rettungszentren in China und Vietnam als beste Zufluchtstätten. Jill Robinson, Gründerin und CEO der ausgezeichneten Tierschutzorganisation, nahm den Preis im Rettungszentrum von Animals Asia in Chengdu, Südchina, entgegen.
Der Carol Noon Preis für vorbildliche Schutzgehege wird jährlich an eine Rettungsstation oder Einzelperson vergeben, die die Philosophie der GFAS - Vision, Hingabe und Exzellenz bei der Tierhaltung - verkörpert oder umsetzt. Er steht in Erinnerung an Dr. Carol Noon, die Gründerin von Save the Chimps, einer Rettungsstation für Schimpansen in Florida. Mit innovativem Geist schuf sie Lösungen trotz überwältigender Herausforderungen, verbunden mit tiefem Wissen über die ihr anvertrauten Tiere. Hingabe und Wille zum Erfolg im Sinn einer humanen und verantwortungsvollen Pflege der Tiere während ihres Lebens in einer Rettungsstation sind beispielhaft für diese Philosophie.
Patty Finch, Geschäftsführerin der GFAS, dazu: "Ich finde es sehr passend, dass Jill Robinson diesen Preis erhält, denn sie hat all diese Eigenschaften beständig in der Arbeit ihrer gezeigt. Diese beiden Frauen sind Helden. Das zeigt sich in Jills Entschlossenheit, trotz überwältigenden Widerstände eine Rettungsstation aufzubauen und in ihrer Fähigkeit, mit den Regierungen der Länder China und Vietnam zusammenzuarbeiten, um den aus schrecklichen Zuständen geretteten Tieren einen sicheren Hafen zu schaffen."
Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von US$5.000,- verbunden, gestiftet von der Pettus Crowe Foundation, der Humane Society of the United States, Born Free USA und der American Anti-Vivisection Society.
Jill Robinson zu dieser Ehrung: "Dieser Preis geht an all die Menschen in China und Vietnam sowie unsere Unterstützer in der ganzen Welt, die unsere Rettungszentren zu dem gemacht haben, was sie heute sind. Großer Dank gebührt auch der Forstverwaltung von Sichuan, der China Wildlife Conservation Association sowie dem Forstdirektorat von Vietnam, dem Ministerium für Landwirtschaft und Entwicklung und dem Tam Dao Nationalpark, deren Unterstützung und Partnerschaft entscheidend waren für den Erfolg unserer Arbeit."
Cao Liang, Leiter des Industriedepartments der China Wildlife Conservation Association: "Animals Asia rettet nicht nur Tiere, die schwer in den Bärenfarmen leiden müssen, sie teilt auch mit anderen Organisationen in China fortschrittliche Konzepte der Tierhaltung. Ihre Vorschläge zur Gestaltung von Bärengehegen und damit einhergehenden Beschäftigungsprogrammen helfen anderen Organisationen, ein besseres Leben für Tiere zu schaffen."
Kati Loeffler, DVM, PhD, schlug Animals Asia für diesen Preis vor: "Jill Robinson nahm vor fast 18 Jahren die überwältigende Herausforderung an, die barbarische Praxis der Gallenfarmen in China und Vietnam zu beenden. Ihr Mut, ihre Vision, die rastlose Anstrengung und Hingabe für jedes Tier, ihr immerwährendes Engagement und Beharren auf den höchsten Standards für die lebenslange Pflege der Tiere ist ein Vorbild für jedes Tierschutzzentrum auf der ganzen Welt."
In ganz Asien existieren mehr als 15.000 Bären eingesperrt in Farmen, um ihnen Gallensaft abzuzapfen. Er wird noch immer in der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet, obwohl es längst mehr als 54 preisgünstige pflanzliche und synthetische Alternativen gibt. Über primitive Katheter oder eine permanente Öffnung im Bauch werden die Tiere in einer äußerst schmerzhaften Prozedur regelmäßig "gemolken".
Auf Basis von Abkommen mit den jeweiligen Landesregierungen rettet Animals Asia Bären in China und Vietnam und übernimmt sie in die Obhut ihrer Rettungszentren in diesen Ländern, wo sie für den Rest ihres Lebens umfassende medizinische Betreuung erhalten sowie ein möglichst artgerechtes Leben in einem naturnahen Umfeld führen können.
Animals Asia arbeitet auf das Ende der Bärenfarmen hin - durch Öffentlichkeitsarbeit, internationale Kampagnen, Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft der Traditionellen Chinesischen Medizin, den Regierungsbehörden, Wissenschaftlern und der Errichtung von Rettungszentren für aus den Gallenfarmen gerettete Bären in Sichuan, China (2000) und Tam Dao, Vietnam (2007). Bis heute hat Animals Asia 43 Farmen geschlossen.
Pressekontakt:
Christa Filipowicz
Direktorin Deutschland
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