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Royal dutch shell plc

Shell-Zukunftsszenarien für Energie: Zone der Ungewissheit' liegt vor uns

London (ots/PRNewswire)

Shell veröffentlichte heute
Signals and Signposts - einen Bericht zu den Energieszenarien der
Zukunft, der vertiefte Einsichten über die globalen Entwicklungen bei
der Versorgung der Welt mit Energie, ihrer Nutzung und dem Bedarf
bietet. Die Einsichten helfen uns bei wichtigen Entscheidungen in
unsicheren Zeiten, in denen wir uns schwieriger Energie- und
Umweltprobleme ausgesetzt sehen.
Signals and Signposts -- bringt Ihr Wissen auf den neuesten
Stand, da auch die Auswirkungen der globalen Wirtschafts- und
Finanzkrise berücksichtigt werden. In den kommenden Jahrzehnten wird
das Energiesystem der Welt tief greifenden Veränderungen ausgesetzt
sein. Eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen der Zivilgesellschaft
und den öffentlichen und privaten Sektoren ist notwendig, wenn wir
die Herausforderungen annehmen wollen, die Wirtschaft, Energie und
Umwelt an uns stellen. Partnerschaften müssen in der wirtschaftlichen
Realität wurzeln. Aber die Entwicklungen bei Energie und Umweltschutz
müssen beschleunigt in die richtige Richtung gehen. Wir müssen die
Debatte über Branchen- und geografische Grenzen hinaus ausdehnen und
vertiefen.
Zusammenfassung:
1. Wir sind der Auffassung, dass die Welt auf eine Zeit
unstabiler Übergangsphasen und stärker ausgeprägter konjunktureller
Zyklen zusteuert. Durch die Rezession wurde der starke Anstieg der
Öl- und Rohstoffpreise unterbrochen, aber er kann wiederkommen.
Schwellenländer wie China und Indien machen eine Phase intensiver
Entwicklungen durch. Ein enger zusammenrückender Markt wird weiterhin
Druck auf Preise ausüben und zu Unstabilitäten führen. Verbesserungen
bei der Politikgestaltung und hohe Produktivitätssteigerungen
unterstützten die Wirtschaftsräume während der letzten zwanzig Jahre
bei einem Wachstum ohne Inflation. Wir glauben nicht, dass der
mässigende Effekt dieser Kombination aus guter Politik, guter Praxis
und einer Portion Glück sich in die Zukunft fortsetzen wird.
2. Wir bemerken derzeit eine grundlegende Veränderung bei der
Nutzung von Energie. Schwellenländer, zu denen auch China und Indien
mit ihrer riesigen Bevölkerung gehören, geraten in die
energieaufwändigste Phase ihres Wirtschaftswachstums, in der sie die
Industrialisierung, den Städtebau, den Ausbau der Infrastruktur und
die Nutzung von Transportmitteln vorantreiben. Der Nachfragedruck
wird eine alternative Energieversorgung und eine höhere Effizienz bei
der Energienutzung fördern. Dies wird allerdings wahrscheinlich nicht
ausreichen, um die wachsenden Spannungen zwischen Angebot und
Nachfrage vollständig auszugleichen. Sofern die Schwellenländer den
Entwicklungsmustern folgen, die aus der Geschichte bekannt sind,
könnte der Grundbedarf an Energie bis 2050 auf das Dreifache des
Wertes von 2000 steigen.
3. Grob gesagt, könnten der technische Fortschritt und der
Wettbewerb zu Steigerungen der Energieeffizienz führen, die den
Grundbedarf im Laufe dieses Zeitraums um 20 % senken. Die üblichen
Steigerungsraten bei der Versorgung -- unter Berücksichtigung der
Realitäten technologischer, geologischer, den Wettbewerb
betreffender, finanzieller und politischer Art -- könnten zu einer
Steigerung der Energieproduktion um 50 % führen. Dennoch verbleibt
eine Kluft zwischen der Fortschreibung der herkömmlichen
Energieproduktion und der Fortschreibung der herkömmlichen
Energienachfrage. Sie beträgt ca. 400 EJ/Jahr - die Grössenordnung
der gesamten Branche im Jahr 2000. Diese Kluft - der Bereich der
Ungewissheit - muss durch eine Kombination einer ausserordentlichen
Mässigung der Nachfrage und einer aussergewöhnlichen Steigerung der
Produktion geschlossen werden.
4. Die Versorger werden alles tun, um mit der Nachfrage Schritt
zu halten. Bis Ende des nächsten Jahrzehnts wird die Förderung von
leicht zugänglichem Öl und Gas nicht mehr die prognostizierte
Steigerung der Nachfrage abdecken können. Obwohl in vielen Teilen der
Welt reiche Kohlevorkommen vorhanden sind, setzen Probleme des
Transports und der Umweltbeeinträchtigung dem Wachstum eine
endgültige Grenze. Alternative Energiequellen wie Biokraftstoffe
können nach derzeitiger Einschätzung einen deutlich höheren Anteil am
Energie-Mix einnehmen. Es gibt jedoch keine Zauberformel für die
Auflösung der Spannungen zwischen Angebot und Nachfrage.
5. Intelligente Stadtentwicklung, anhaltende politische
Unterstützung sowie wirtschaftliche und technologische Innovationen
können zu einer Nachfragedämpfung führen. Dasselbe kann durch
Preisschocks, reflexartig agierende Politik und enttäuschte
Hoffnungen geschehen. Die Zeitskalen sind ein Schlüsselfaktor.
Gebäude, Infrastruktur und Kraftwerke haben eine Lebensdauer von
mehreren Jahrzehnten. Ein Fahrzeugpark hat eine Lebensdauer von bis
zu zwanzig Jahren. Neue Energietechnologien müssen sich in einer
industriellen Grössenordnung bewähren. Ein anhaltendes Wachstum über
dreissig Jahre im zweistelligen Bereich ist erforderlich, um eine
industrielle Kapazität zu erzeugen und in einem Umfang zu wachsen,
dass sie in einer Grössenordnung von 1-2 % auf das Energiesystem
wirken. Die Regelungen, die in den nächsten fünf Jahren gelten,
strukturieren die Investitionen für die nächsten zehn Jahre. Und
diese wirken sich zu einem grossen Teil auf die Struktur der globalen
Energielage bis 2050 aus.
6. Die globale Wirtschaftskrise ging einher mit einer
geopolitischen und wirtschaftlichen Machtverschiebung von Westen nach
Osten. Diese entscheidende Änderung hat Auswirkungen auf das globale
wirtschaftliche und politische System. Die Änderungen sind gradueller
Art. Ihre Konsequenzen hingegen reichen weit. Die Wirtschaftskrise im
Westen kann diesen Trend beschleunigen. Es ist möglich, dass künftige
Generationen das Jahr 2008 als einen Wendepunkt betrachten. Die Welt
steht vor einer Zeit globaler politischer Unsicherheit. Strategische
Konfliktlinien zeichnen sich ab. Aufstrebende Mächte machen zunehmend
und zuversichtlich das geltend, was sie als ihre nationalen
Interessen ansehen. Dieser Prozess unterhöhlt die globalen
Mechanismen der kollektiven Sicherheit.
7. Die Umweltbelastungen steigen. Selbst wenn es möglich wäre,
den Anteil fossiler Brennstoffe am Energie-Mix beizubehalten und die
steigende Nachfrage zu befriedigen, würden sich die CO2-Emissionen in
einer Weise entwickeln, die eine ernsthafte Gefahr für das
Wohlergehen der Menschheit wäre. Sogar mit einer Dämpfung des
Verbrauchs fossiler Brennstoffe und einem effektiven CO2-Management
hält die Zukunft ausgesprochen grosse Herausforderungen bereit. Das
Beibehalten der gewünschten CO2-Konzentration in der Atmosphäre wird
zunehmend schwieriger.
Der vollständige Bericht kann von der globalen Website von Shell
heruntergeladen werden: http://www.shell.com/home/content/aboutshell/
our_strategy/shell_global_scenar ios/signals_signposts
(Wegen der Länge der URL kann es erforderlich sein, dieses
Hyperlink mittels Kopieren und Einfügen in das Adressenfeld des
Internetbrowsers zu übernehmen. Leerzeichen ggf. entfernen.)
Redaktioneller Hinweis
Royal Dutch Shell plc
Die Royal Dutch Shell plc ist in England und Wales als
Gesellschaft registriert. Die Zentrale befindet sich in Den Haag. Das
Unternehmen ist an den Börsen von London, Amsterdam und New York
notiert. Die Shell-Unternehmen sind in mehr als 100 Ländern und
Territorien aktiv. Zu ihren Geschäftstätigkeiten gehören die
Exploration und Förderung von Gas und Öl; die Herstellung und die
Vermarktung von verflüssigtem Erdgas und das Verflüssigen von Gas;
Herstellung, Vermarktung und Transport von Ölprodukten und
Chemikalien und Projekte im Bereich erneuerbare Energien. Weitere
Informationen finden Sie hier: www.shell.com
Warnhinweis
Die Unternehmen, an denen die Royal Dutch Shell plc direkt oder
indirekt Beteiligungen hält, sind selbstständige Körperschaften. Der
Vereinfachung halber wurden in dieser Pressemitteilung "Shell",
"Shell Group" und "Royal Dutch Shell" mit Bezug auf die Royal Dutch
Shell plc und ihre Tochtergesellschaften allgemein verwendet. Die
Worte "wir", "uns", "unser" werden ebenfalls verwendet, um auf die
Tochtergesellschaften allgemein oder diejenige zu verweisen, für die
wir arbeiten. Diese Ausdrücke werden auch dort verwendet, wo die
genaue Bezeichnung eines oder mehrerer einzelner Unternehmen nicht
sinnvoll ist. Die Bezeichnungen "Tochtergesellschaften",
"Shell-Tochtergesellschaften" und "Shell-Unternehmen" werden in
dieser Pressemitteilung verwendet, um Unternehmen zu bezeichnen, bei
denen die Royal Dutch Shell entweder dadurch direkt oder indirekt die
Kontrolle ausübt, dass sie die Mehrheit der Stimmrechte hält, oder
dadurch, dass sie einen beherrschenden Einfluss ausübt. Die
Unternehmen, auf die Shell einen erheblichen Einfluss, nicht aber die
Kontrolle ausüben kann, werden als "Beteiligungsgesellschaften" oder
"Beteiligungen" bezeichnet. Unternehmen, über die Shell gemeinsam mit
anderen die Kontrolle ausübt, werden als "gemeinsam kontrollierte
Gesellschaften" bezeichnet. Beteiligungen und gemeinsam kontrollierte
Gesellschaften werden in dieser Pressemitteilung auch als
"Kapitalanlagen" bezeichnet. Der Ausdruck "Beteiligung von Shell"
wird der Einfachheit halber verwendet, um die direkte und/oder
indirekte (beispielsweise durch unsere 24%igen Beteiligung an der
Woodside Petroleum Ltd.) Beteiligung zu bezeichnen, welche von Shell
in einem Unternehmensprojekt, einer Partnerschaft oder einem
Unternehmen nach Ausscheidung aller Beteiligungen Dritter gehalten
wird.
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen zu der
Finanzlage, den Betriebsergebnissen und den Geschäftsergebnissen der
Royal Dutch Shell. Soweit sich Aussagen nicht auf Tatsachen aus der
Vergangenheit beziehen, sind sie zukunftsgerichtete Aussagen oder
sollten als solche betrachtet werden. Bei zukunftsgerichteten
Aussagen handelt es sich um Äusserungen über künftige Erwartungen,
die auf den derzeitigen Erwartungen und Annahmen des Managements
beruhen. Sie implizierten bekannte und unbekannte Risiken und
Unwägbarkeiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse, Leistungen oder Ereignisse sich erheblich von denen
unterscheiden, die in derartigen Erklärungen vorgesehen waren. Zu den
zukunftsgerichteten Aussagen gehören unter anderem Erklärungen zu dem
möglichen Umfang, in dem die Royal Dutch Shell Marktrisiken
ausgesetzt ist, und Erklärungen, die die Erwartungen, Überzeugungen,
Schätzungen, Prognosen, Projektionen und Annahmen des Managements
betreffen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen können durch die
Verwendung von Begriffen und Satzteilen wie "vorhersehen", "glauben",
"können", "schätzen", "erwarten", "beabsichtigen", "kann", "planen",
"Ziele", "Aussicht", "wahrscheinlich", "prognostizieren", "werden",
"beabsichtigen", "Ziel", "Risiken", "Zwecke", "sollte" und ähnlichen
Begriffen und Satzteilen erkannt werden. Es gibt eine Reihe von
Faktoren, die Einfluss auf die künftige Betriebstätigkeit der Royal
Dutch Shell haben und die dazu führen können, dass diese Ergebnisse
erheblich von denjenigen abweichen, die in den zukunftsgerichteten
Erklärungen in dieser Pressemitteilung enthalten sind. Dazu gehören
unter anderem: (a) Preisschwankungen bei Rohöl und Erdgas; (b)
Veränderungen der Nachfrage nach Shell-Produkten; (c)
Währungsschwankungen; (d) Bohr- und Produktionsergebnisse; (e)
Schätzungen der Vorräte; (f) Verlust des Marktanteils und der
Wettbewerbsfähigkeit innerhalb der Branche; (g) Umweltrisiken und
physikalische Risiken; (h) Risiken im Zusammenhang mit der
Identifizierung von Unternehmen und Zielen, die potenziell akquiriert
werden können, und erfolgreiche Verhandlungen sowie die erfolgreiche
Durchführung derartiger Transaktionen; (i) das Risiko einer
Geschäftstätigkeit in Entwicklungsländern und in Ländern, die
internationalen Sanktionen unterliegen; (j) rechtliche, steuerliche
und regulatorische Entwicklungen einschliesslich von regulatorischen
Massnahmen zum Klimawandel; (k) wirtschaftliche und finanzielle
Marktbedingungen in verschiedenen Ländern und Regionen; (l)
politische Risiken einschliesslich der Risiken der Enteignung und der
Neuverhandlung von Vertragsbestimmungen mit Regierungsstellen,
Verzögerungen oder Verbesserungen bei der Genehmigung von Projekten
und Verzögerungen bei der Rückerstattung gemeinsam getragener
Aufwendungen; und (m) Änderungen der Handelsbedingungen. Alle in
dieser Pressemitteilung enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen
fallen unter die Warnhinweise, die in diesem Abschnitt enthalten sind
bzw. auf die hier verwiesen wird. Leser sollten zukunftsgerichteten
Aussagen kein unangemessenes Vertrauen schenken. Weitere Faktoren,
die Einfluss auf die zukünftigen Ergebnisse nehmen können, sind in
dem Formular 20-F der Royal Dutch für das Geschäftsjahr mit Abschluss
zum 31. Dezember 2009 enthalten (zugänglich über
http://www.shell.com/investor und http://www.sec.gov - wird in einem
neuen Fenster geöffnet). Diese Faktoren sollten von dem Leser
ebenfalls berücksichtigt werden. Alle zukunftsgerichteten Aussagen
stehen für den Zeitpunkt dieser Pressemitteilung - den 14. Februar
2011. Weder die Royal Dutch Shell noch eine ihrer
Tochtergesellschaften verpflichten sich, zukunftsgerichtete Aussagen
wegen neuer Informationen, künftiger Ereignisse oder aus anderen
Gründen öffentlich zu aktualisieren oder zu revidieren. Im Lichte
dieser Risiken wird deutlich, dass die Ergebnisse erheblich von denen
abweichen können, die von den zukunftsgerichteten Aussagen dieser
Pressemitteilung behauptet wurden, impliziert sind oder aus ihnen
geschlussfolgert werden können.
Die Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission =
SEC) der Vereinigten Staaten erlaubt es Öl- und Gasunternehmen in
ihren Vorlagen bei der SEC nur die belegten Reserven anzugeben, von
denen ein Unternehmen durch die tatsächliche Produktion oder
aussagekräftige Tests zu den Formationen nachgewiesen hat, dass sie
nach den derzeitigen wirtschaftlichen und betrieblichen Bedingungen
wirtschaftlich und rechtlich in die Produktion einfliessen können. Es
kann sein, dass wir in dieser Presseerklärung bestimmte Begriffe
verwendet haben, die nach den Richtlinien der SEC keinesfalls in den
Vorlagen bei der SEC verwendet werden dürfen. Investoren der
Vereinigten Staaten werden angehalten, unsere Mitteilungen auf dem
Formular 20-F, Datei Nr. 1-32575, sorgfältig zu erwägen. Der Zugang
ist möglich über die Website der SEC http://www.sec.gov - wird in
einem neuen Fenster geöffnet. Sie können diese Formulare auch
telefonisch über die SEC beziehen: 1-800-SEC-0330.

Pressekontakt:

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+31-70-377-3600